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Bundesamt für Statistik

Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2001

Neuenburg (ots)

Leichter Anstieg des Preisniveaus
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete
Landesindex der Konsumentenpreise verzeichnete im Juni 2001 einen
Anstieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand
von 102,0 Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die
Teuerung 1,6 Prozent, verglichen mit Jahresraten von 1,8 Prozent im
Mai 2001 und von ebenfalls 1,8 Prozent im Juni 2000.
Preiserhöhungen für Nahrungsmittel
Die Zunahme des Landesindexes im Juni 2001 ist auf den Anstieg der
Indexziffer für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+1,6%)
zurückzuführen. Dabei wurden Preissteigerungen für die meisten
Gemüse- und Früchtesorten sowie für Wurstwaren festgestellt. Ueber
dem Stand der Vorerhebung lag auch der Index für Wohnen und Energie
(+0,1%), während jener für Freizeit und Kultur praktisch stabil
blieb. Leicht rückläufig waren hingegen die Indizes für
Nachrichtenübermittlung (-0,4%), für Alkoholische Getränke und Tabak
(-0,1%), für Verkehr (-0,1%) sowie für Hausrat und laufende
Haushaltführung (-0,1%). In den übrigen fünf Bedarfsgruppen fanden im
Berichtsmonat keine Preiserhebungen statt.
Steigende Preise für Inland- und Auslandgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das
Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den
Inlandgütern und bei den Importgütern um je 0,2 Prozent. Innert
Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche
Preissteigerung um 2,0 Prozent, die Importprodukte eine solche um 0,5
Prozent.
Details der Preisentwicklung im Juni 2001
Für die Erhöhung des Indexes der Gruppe Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke waren einerseits gestiegene Preise für die
meisten Gemüse- und Früchtesorten (zum Teil saison- und
witterungsbedingt) verantwortlich. Weitere Preiserhöhungen wurden für
Wurstwaren, Schweinefleisch, Rindfleisch, Schokolade, Süssgetränke,
Kleinbrot und -gebäck sowie für Butter festgestellt, während vor
allem Teig billiger wurde. Im Bereich Wohnen und Energie stiegen die
Heizölpreise gegenüber dem Vormonat um 2,0 Prozent und lagen damit um
5,4 Prozent über dem Stand des Vorjahres.
Für Güter im Bereich Freizeit und Kultur waren nur schwache
Preisbewegungen zu beobachten. Während Spiel- und Hobbywaren,
Schreib- und Zeichenmaterial sowie Eintrittspreise für Sport- und
Freizeitaktivitäten etwas teurer wurden, sanken die Preise für PC
Hardware sowie für Fernseh- und Videogeräte.
Tiefere Preise für Telefonapparate bewirkten den Rückgang der
Indexziffer für Nachrichtenübermittlung. Die Abnahme des Indexes für
Alkoholische Getränke und Tabak ist hauptsächlich auf gesunkene
Preise für ausländischen Rotwein zurückzuführen.
In der Gruppe Verkehr wurden die leicht gesunkenen Benzinpreise
durch die punktuellen Preisanpassungen in öffentlichen Verkehr fast
ausgeglichen. Das Benzin ermässigte sich im Vergleich zum Vormonat um
0,5 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent.
In der Bedarfsgruppe Hausrat und laufende Haushaltführung
verbilligten sich namentlich Produkte des Einrichtungszubehörs. Etwas
teurer wurden unter anderem Putzmaterial und Haushaltgeräte.
Verkettung mit früheren Indexreihen
Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer
verknüpften Reihen ergeben für den Juni 2001 Indizes von 108,2 auf
der Basis Mai 1993=100, von 149,8 Punkten auf der Basis Dezember
1982=100, von 186,7 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von
314,8 Punkten auf der Basis September 1966=100.

Kontakt:

Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise und Verbrauch,
Tel. +41 32 713 69 00

Pressemitteilungen des BFS sind auf dem Internet unter der
Adresse http://www.statistik.admin.ch zu finden.

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