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Bundesamt für Statistik

Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2001

Neuchâtel (ots)

Erneute Verkleinerung des Leerwohnungsbestandes
Am 1. Juni 2001 wurden in der Schweiz insgesamt
47'700 leer stehende Miet- und Eigentumswohnungen sowie
Einfamilienhäuser gezählt. Damit schrumpfte der Leerwohnungsbestand
im Vergleich zum Vorjahr erneut (-9,5%). Gemessen am ungefähren
Gesamtwohnungsbestand per Ende 2000 ging somit die Leerwohnungsziffer
innert Jahresfrist wiederum zurück (von 1,49% auf 1,34%). Soweit die
wichtigsten Ergebnisse der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für
Statistik (BFS).
Wiederum Schrumpfung des Leerwohnungsbestandes
Der Leerwohnungsbestand ist zum dritten aufeinanderfolgenden Mal
rückläufig (-5000 Einheiten innert Jahresfrist). Am 1. Juni dieses
Jahres umfasste der Schweizer Immobilienmarkt noch 47'700 leer
stehende Einheiten. Gemessen am ungefähren Gesamtwohnungsbestand per
Ende 2000 ging in derselben Periode auch die Leerwohnungsziffer
zurück (von 1,49% auf 1,34%). Dieser deutliche Abbau folgt auf einen
ab Anfang der 90er-Jahre überall in der Schweiz zu beobachtenden
raschen Anstieg, der 1998 im Rekordergebnis von 64'200 Leerwohnungen
gipfelte.
Die Leerwohnungsziffer ist in den Kantonen Glarus (3,48%),
Schaffhausen (3,24%) und Thurgau (2,76%) am höchsten. Am unteren Ende
der Rangliste finden sich die Kantone Zug (0,31%), Genf (0,39%) und
Zürich (0,47%).
In absoluten Werten ausgedrückt war die Anzahl leer stehender
Wohnungen im Kanton Bern trotz einer leichten Verringerung gegenüber
2000 am höchsten (über 6300 Einheiten). Verglichen mit dem 1. Juni
2000 verzeichneten die Kantone Zürich, Waadt und Wallis dieses Jahr
einen deutlichen Abbau, der jedoch nicht an das extrem tiefe Ergebnis
von Genf heranreicht (-45%). Eine leichte Ausweitung des
Leerwohnungsbestandes meldeten hingegen die Kantone bzw. Halbkantone
Basel-Stadt, Appenzell-Ausserrhoden, Schaffhausen, Glarus sowie
Nidwalden, während sich im Kanton Tessin ein  stärkerer Anstieg ergab
(s. methodischen Hinweis).
Erneut mehr leer stehende Einfamilienhäuser
In diesem Bereich hat sich die Situation gegenüber dem Vorjahr
praktisch nicht verändert. Die Zahl der leer stehenden Wohnungen in
Einfamilienhäusern nahm erneut zu (+400 Einheiten/+11%), während
umgekehrt die leer stehenden Wohnungen in Neubauten einen deutlichen
Rückgang erfuhren (-600 Einheiten/-17%).
Rückgang bei den Mietwohnungen, Zunahme bei den zum Verkauf
ausgeschriebenen Wohnungen
Die Zahl der zur Miete ausgeschriebenen leer stehenden Wohnungen
ging weiter zurück (-12%/-5400 Einheiten), während jene der zum
Verkauf ausgeschriebenen leer stehenden Wohnungen leicht anstieg
(+5%/+400 Einheiten).
Mit Ausnahme der Wohnungen mit 6 und mehr Zimmern ging die Zahl
der leer stehenden Wohnungen in allen Wohnungskategorien zurück. Die
Verringerung gegenüber dem Vorjahr betrug bei den Ein- und
Zweizimmerwohnungen 1300 bzw. 1200 Einheiten (-15%/-12%), bei den
Dreizimmerwohnungen 10%, bei den Vierzimmerwohnungen 7% und bei den
Fünfzimmerwohnungen lediglich 1%.

Kontakt:

Kamel Chaouach, BFS, Abteilung Volkswirtschaft und Preise,
Tel. +41 32 713 62 56

Publikationsbestellungen unter: Tel.: +41 32 713 60 60, Fax: +41 32
713 60 61, E-Mail: Ruedi.Jost@bfs.admin.ch

Neuerscheinung: BFS, Der Leerwohnungsbestand in der Schweiz, Stichtag
1. Juni 2001, Neuchâtel 2001, Bestellnummer: 072-0100, Preis: 7
Franken, anfangs Dezember erhältlich.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch

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