Hotelaufenthalte in der Schweiz
Neuenburg (ots)
Erste provisorische Ergebnisse
Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im Februar 2002 mit 2,98 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode einen Rückgang um 156'000 Einheiten oder 5%. Diesen Abbau gilt es angesichts der Tatsache zu relativieren, dass im Februar 2001 das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Hotelstatistik registriert wurde.
Der Binnentourismus unterschritt im Berichtsmonat das Ergebnis vom Februar 2001 um 22'000 Übernachtungen (-1,6%) und erreichte 1,35 Mio. Einheiten. Die Nachfrage aus dem Ausland ging gegenüber dem Rekordergebnis vom Februar 2001 um 134'000 Logiernächte (-7,6%) auf 1,64 Mio. zurück. Damit verlangsamte sich deren Talfahrt deutlich gegenüber dem Vormonat. Prozentual gesehen war das Minus bei den Gästen aus Aussereuropa (-20'000/-7,7%) praktisch gleich gross wie bei jenen aus Europa (-113'000/-7,5%). Letztere buchten 1,34 Mio. Logiernächte, die Besucherinnen und Besucher aus nichteuropäischen Ländern deren 242'000. Der anhaltend starke Franken, aber auch die allgemeine Konjunkturabschwächung und nach wie vor die Attentate in den USA dürften sich dämpfend auf die touristische Nachfrage in der Schweiz ausgewirkt haben. Wie bereits im Januar 2002 blieben erneut die Gäste aus den USA und Japan vermehrt aus (-24'000/-20% bzw. -5100/-22%). Unter den wichtigen Gästeherkunftsländern wurde v.a. für Deutschland (-87'000 Logiernächte/-15%), Frankreich (-15'000/-7,8%) sowie das Vereinigte Königreich (-16'000/-6,8%) ein deutlicher Einbruch notiert. Dafür sah es Februar 2002 für die Niederlande deutlich besser aus (+17'000/+15%).
Im Januar und Februar 2002 ermittelte das BFS 5,54 Mio. Logiernächte in den schweizerischen Hotelbetrieben (-400'000/-6,6%). Der Binnentourismus brach um 1,3% ein (Stand: 2,52 Mio. Logiernächte), die Nachfrage aus dem Ausland gab um 11% auf 3,02 Mio. nach.
Die Jugendherbergen verbuchten von Januar bis Februar 2002 insgesamt 95'000 Logiernächte, 2,2% mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Sie beherbergten mehr Gäste aus dem Inland (+8,2%), dafür gab es bei den Besucherinnen und Besuchern aus dem Ausland einen Verlust (-4,9%).
Kontakt:
Bundesamt für Statistik
Informationsdienst
Antonio Di Nardo oder Barbara Jeanneret
Sektion Tourismus
Tel. +41/31/323'66'36 oder +41/31/323'63'21
Pressemitteilungen des BFS sind auch auf dem Internet unter der
Adresse http://www.statistik.admin.ch zu finden.
Detailliertere Uebersichten (regionalisierte Daten sowie weitere
Länder) sind in ca. 10 Tagen verfügbar. Die Monatsberichte des BFS
über den Tourismus in der Schweiz sind jeweils zwei Monate nach
Abschluss des Berichtsmonats erhältlich.