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BFS: Hotelaufenthalte in der Schweiz Erste provisorische Ergebnisse

Neuchâtel (ots)

Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für
Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im August 
2002 mit 3,79 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden 
Vorjahresperiode einen Rückgang um 258'000 Einheiten oder 6,4%. Wie 
bereits in den Vormonaten erklärt sich diese Schwäche durch die 
unsichere Konjunkturentwicklung, den nach wie vor starken Schweizer 
Franken sowie die ungünstigen Witterungsbedingungen im Monat August 
mit unüblich viel Regen und Sturm.
Während sich der Binnentourismus leicht um 0,2% (-3'100 Einheiten) 
auf 1,56 Mio. Logiernächte absenkte, gab die Nachfrage aus dem 
Ausland gegenüber dem August 2001 um 10% (-255'000) nach und 
erreichte den Stand von 2,23 Mio. Logiernächten. Die Gäste aus 
Europa buchten 1,63 Mio. Übernachtungen (-9,8%), jene aus 
Aussereuropa deren 596'000 (-11%). Der Rückgang bei der europäischen 
Kundschaft ist insbesondere auf das Ausbleiben der Deutschen (- 
94'000/-12%) sowie der Gäste aus Frankreich (-22'000/-13%), den 
Niederlanden (-18'000/-16%) und dem Vereinigten Königreich 
(-16'000/- 6,8%) zurückzuführen. Deutliche Frequenzeinbussen wurden 
auch für die Vereinigten Staaten (-40'000/-19%) sowie Japan 
(-30'000/-21%) und Israel (-15'000/-28%) registriert. Demgegenüber 
verstärkte sich der Zuspruch der Gäste aus den Golfstaaten 
(+13'000/+19%), aus China (+2000/+21%) und aus Indien (+1600/+7,5%).
Für die Periode Januar bis August 2002 ermittelte das BFS 23,14 Mio. 
Logiernächte in den schweizerischen Hotelbetrieben (-1,54 Mio./- 
6,3%). Der Binnentourismus verminderte sich um 1,1% (Stand: 9,94 
Mio. Logiernächte), die Nachfrage aus dem Ausland gab um 9,8% auf 
13,20 Mio. Logiernächte nach. Das Logiernächtetotal liegt um 1,9% 
unter dem Mittel der letzten zehn Jahre; der Binnentourismus 
übertraf diese Grenze um 4,9%, die Nachfrage aus dem Ausland 
verfehlte sie um 6,5%.
Die Jugendherbergen verbuchten von Januar bis August 2002 insgesamt 
646'000 Logiernächte, 2,6% mehr als in der entsprechenden 
Vorjahresperiode. Wie bereits im Vormonat beherbergten sie mehr 
Gäste aus dem Inland (+7%), dafür gab es bei den Besucherinnen und 
Besuchern aus dem Ausland einen Verlust (-2,7%).
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst Auskunft:
Antonio Di Nardo, Sektion Tourismus, Tel.: 031/323 66 36
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
Detailliertere Übersichten (regionalisierte Daten sowie weitere 
Länder) sind in ca. 10 Tagen verfügbar. Die Monatsberichte des BFS 
über den Tourismus in der Schweiz sind jeweils zwei Monate nach 
Abschluss des Berichtsmonats erhältlich.
27.09.02

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