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Korrigierte Ausgabe : Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2002 : Rückgang der Einnahmen und Ausgaben im internationalen Tourismus

(ots)

Korrigierte Ausgabe

Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2002
Rückgang der Einnahmen und Ausgaben im internationalen Tourismus
Gemäss ersten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) gaben 
die ausländischen Gäste 2002 in der Schweiz 12,2 Milliarden Franken 
aus, 445 Millionen weniger als ein Jahr zuvor (-3,5%). Die Ausgaben 
von Schweizer Reisenden im Ausland entwickelten sich mit 10,3 
Milliarden Franken ebenfalls rückläufig (-251 Mio./-2,4%). Daraus 
resultiert ein Aktivsaldo der Fremdenverkehrsbilanz von 1,9 
Milliarden Franken, was im Vergleich zum Vorjahressaldo einem Minus 
von 194 Millionen oder 9,2% entspricht. Reiseverkehr mit 
Übernachtungen wiederum Haupteinnahmequelle Mit einem Anteil von 
knapp 70% an den Gesamteinnahmen stellte der Reiseverkehr mit 
Übernachtungen im Berichtsjahr erneut die grösste Einnahmequelle 
dar. Dabei gaben die ausländischen Gäste in der Hotellerie und in 
der Parahotellerie insgesamt 6,5 Milliarden Franken aus (-551 
Mio./-7,8%). Der grösste Anteil entfiel dabei auf die 
Übernachtungskosten (45%), gefolgt von den Nebenausgaben (30%) und 
den Ausgaben für Verpflegung (25%). Im Reiseverkehr mit 
Übernachtungen erbrachte die Kundschaft in den Hotel- und 
Kurbetrieben mit 5,5 Milliarden Franken den Hauptanteil der 
volkswirtschaftlichen Einnahmen (-470 Mio./-7,9%), während die in 
den Beherbergungsformen der Parahotellerie logierenden Gäste für 
Übernachtung, Essen und Sonstiges 1,0 Milliarden aufwendeten (-81 
Mio./-7,2%). Die Einnahmen der Parahotellerie umfassen Aufwendungen 
der ausländischen Touristen, die in Ferienwohnungen, auf 
Zeltplätzen, in Gruppenunterkünften und Jugendherbergen sowie bei 
Verwandten und Bekannten logierten. Dabei waren die in Ferienhäusern 
und wohnungen übernachtenden Gäste für 59% der Gesamteinnahmen der 
Parahotellerie verantwortlich. Die Einnahmen aus dem Tages- und 
Transitverkehr beliefen sich 2002 auf 2,7 Milliarden Franken; dies 
sind 172 Millionen oder 6,7% mehr als noch vor einem Jahr. Hier gilt 
es zu erwähnen, dass seit dem 1. März 2002 pro Tag und pro Person 
Waren bis zu einem Wert von Fr. 300.-- zollfrei eingeführt werden 
können, unabhängig von Wohnort und Dauer des Auslandaufenthaltes. 
Somit werden die Einnahmen der Position „Kleine Mengen im 
Grenzverkehr“ der Rubrik „Übriger Fremdenverkehr“ ab 2002 dem Tages- 
und Transitverkehr zugerechnet. Der übrige Fremdenverkehr (umfasst 
ab 2002 nur noch Duty-free- Geschäfte) verminderte sich um 22% und 
erreichte den Stand von 91 Millionen Franken. Die ausländischen 
Grenzgänger tätigten mit insgesamt 1,1 Milliarden erneut mehr 
Konsumausgaben in der Schweiz (+64 Mio./+6,5%) als im Vorjahr. Die 
Einnahmen aus Aufenthalten von ausländischen Studierenden sowie 
Schülerinnen und Schülern für ihre Ausbildung in unserem Land 
beliefen sich 2002 auf 756 Millionen Franken (+77 Mio./+11%). Rund 
drei Fünftel dieser Summe stammten dabei von Schülerinnen und 
Schülern an Privatinstituten und die verbleibenden zwei Fünftel von 
Studierenden an Schweizer Hochschulen und Universitäten. Sowohl die 
Zahl der ausländischen Studierenden als auch die Zahl der 
Schülerinnen und Schüler an Privatschulen in der Schweiz sind 
während des Berichtsjahres gestiegen. 2002 beanspruchten 
ausländische Patientinnen und Patienten, die entweder während ihres 
Aufenthalts in der Schweiz erkrankten oder für medizinische 
Betreuung in die Schweiz einreisten, Leistungen von Schweizer 
Spitälern von insgesamt 1,1 Milliarden Franken (+69 Mio./+6,9%).
Rückgang der Ausgaben der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland 
Gemäss ersten Schätzungen wurden 2002 für die schweizerische 
Auslandreisetätigkeit insgesamt 10,3 Milliarden Franken aufgewendet 
(-251 Mio./-2,4%). Dabei entfielen 8,9 Milliarden auf den 
Reiseverkehr mit Übernachtungen (-186 Mio./-2,1%), d.h. auf Ferien-, 
Geschäfts- und Kuraufenthalte im Ausland. Der Ausgabenrückgang ist 
(laut ersten Schätzungen) hauptsächlich auf eine Abnahme der Anzahl 
ausserhalb der Landesgrenzen verbrachten Logiernächte 
zurückzuführen. Die Ausgaben der Schweizer für Auslandreisen ohne 
Übernachtung beliefen sich im Jahr 2002 unter Berücksichtigung der 
Währungs- und Preisentwicklung auf 1,4 Milliarden Franken (+334 
Mio./+31%). Wie bereits oben unter den Einnahmen erwähnt, werden die 
Ausgaben der Position „Kleine Mengen im Grenzverkehr“ der Rubrik 
„Übriger Fremdenverkehr“ ab 2002 dem Tages- und Transitverkehr 
zugerechnet.
Auskunft: 
Beatrice Hostettler-Annen, BFS, Sektion Tourismus, Tel.: 031 323 66 
00
Aline Bassin, BFS, Sektion Tourismus, Tel.: 031 323 65 00
Neuerscheinung:
Die Publikation „Fremdenverkehrsbilanz 2002“ ist für September 2003 
geplant.
Publikationsbestellungen: Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  Ruedi.Jost@bfs.admin.ch 
Pressemitteilungen des BFS sind auf dem Internet unter der Adresse 
http://www.statistik.admin.ch zu finden.
08.07.2003

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