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BFS: BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im Juli 2003

(ots)

Landesindex der Konsumentenpreise im Juli 2003 Rückgang des Preisniveaus infolge des Ausverkaufs

Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der 
Konsumentenpreise verzeichnete im Juli 2003 einen Rückgang um 0,8 
Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 102,0 
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,3 
Prozent, verglichen mit Jahresteuerungsraten von 0,5 Prozent im Juni 
2003 und von -0,1 Prozent im Juli 2002. Starker Einfluss der 
Ausverkaufspreise für Sommerbekleidung Der Rückgang des 
Landesindexes um 0,8 Prozent im Juli 2003 ist hauptsächlich auf die 
tiefere Indexziffer für Bekleidung und Schuhe (-13,4%), beeinflusst 
durch Ausverkaufspreise für Sommerbekleidung, zurückzuführen. Unter 
dem Stand der Vorerhebung lagen auch die Indizes für 
Nachrichtenübermittlung (-1,2%), für Nahrungsmittel und alkoholfreie 
Getränke (-0,8%), für Verkehr (-0,5%) und für Restaurants und Hotels 
(-0,3%). Angestiegen sind hingegen die Gruppenindizes für Wohnen und 
Energie (+0,1%) und für Gesundheitspflege (+0,1%). In den übrigen 
fünf Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine Preiserhebungen 
statt. Tiefere Preise für Importgüter Wie das Bundesamt für 
Statistik weiter mitteilt, ermässigte sich im Vergleich zum Vormonat 
das Preisniveau bei den Inlandgütern um 0,3 Prozent und bei den 
Importgütern, insbesondere infolge der rückläufigen Preise für 
Bekleidung, um 2,3 Prozent. Innert Jahresfrist verzeichneten die 
Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 0,6 Prozent, 
die Importprodukte dagegen eine Preisreduktion um 0,7 Prozent.
Details der Preisentwicklung im Juli 2003 Der Index für Bekleidung 
und Schuhe sank wie erwähnt wegen Ausverkaufspreisen für 
Sommerbekleidung und Schuhe um 13,4 Prozent. Die Abnahme der 
Indexziffer der Gruppe Nachrichtenübermittlung ist auf 
Sommeraktionen verschiedener Anbieter (gratis Abendgespräche 
zwischen 20 – 21 Uhr und tiefere Tarife für Auslandgespräche in 
Nachbarländer) zurückzuführen. Für das sinkende Preisniveau im 
Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke waren saisonale 
Preisreduktionen für Gemüse und Früchte ausschlaggebend, wobei die 
Erhebung in der ersten Juli- Woche stattfand. Ins Gewicht fielen 
aber auch tiefere Aktionspreise für Teigwaren und Schokolade. Teurer 
wurden hingegen vor allem Zopf und Kartoffeln. Der Rückgang des 
Indexes für Verkehr ist hauptsächlich auf sinkende Tarife für 
Linienflüge in Europa und tiefere Preise für Occasions- Automobile 
zurückzuführen. Hingegen stiegen die Benzinpreise gegenüber dem 
Vormonat um 0,3 Prozent (Stichtag 1. Juli). Sie waren damit immer 
noch 2,9 Prozent tiefer als vor Jahresfrist. Die Abnahme des 
Gruppenindexes für Restaurants und Hotels ist das Ergebnis von 
gesunkenen Preisen für Hotelübernachtungen in den Bergkurorten. 
Leichte Preiserhöhungen wurden dagegen für in Personalrestaurants 
konsumierte Mahlzeiten und Getränke festgestellt. Im Bereich Wohnen 
und Energie verteuerten sich die Heizölpreise um 3,8 Prozent 
(Stichtag 1. Juli) gegenüber Juni 2003. Sie lagen damit um 3,5 
Prozent über dem Stand des Vorjahres. Tarifanpassungen bei den 
Spitaltaxen in verschiedenen Kantonen und leichte Preiserhöhungen 
für Spitex –Leistungen bewirkten einen Anstieg der Indexziffer für 
Gesundheitspflege. Verkettung mit früheren Indexreihen Die früheren, 
rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften Reihen ergeben 
für den Juli 2003 Indizes von 108,2 Punkten auf der Basis Mai 
1993=100, von 149,9 Punkten auf der Basis Dezember 1982=100, von 
186,9 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 315,0 Punkten 
auf der Basis September 1966=100.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Informationsdienst
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise und Verbrauch, Tel.: 032 / 713 69 00
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
30.7.03

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