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BFS: Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären Sektor im 3. Quartal 2003

(ots)

Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären Sektor im 3. Quartal 2003 Schweizer Industrie mit leichtem Anstieg

Die Schweizer Industrie zeigt sich im 3. Quartal 2003 in einem 
positiven Bild. Nicht nur die Produktion (+0,5%) und der Umsatz 
(+0,3%) konnten leicht zulegen, sondern auch die Auftragseingänge 
warteten mit einem guten Resultat auf (+1,6%). Die Auftragsbestände 
verminderten sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal 
um 2,9%, und die Fertigwarenlager wurden von den Unternehmen erneut 
um 1,5% abgebaut. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der 
quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes für Statistik 
(BFS) über den Geschäftsgang in der Schweizer Industrie.
Die Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im sekundären 
Sektor basieren auf der „Allgemeinen Systematik der 
Wirtschaftszweige“ (NOGA) aus dem Jahr 1995, die internationalen 
Normen entspricht. Basis der Indizes (Index = 100) ist das 
Jahresmittel 1995. Die Berechnung der Indizes erfolgt auf der 
Grundlage einer repräsentativen Stichprobe, die Unternehmen mit 
mindestens fünf Vollzeitbeschäftigten umfasst. Veröffentlicht werden 
sie im Quartalsrhythmus, und zwar jeweils auf einer 
Aggregationsstufe, auf der die Aussagekraft der Indizes ausreichend 
ist und die gleichzeitig dem Datenschutz angemessen Rechnung trägt. 
Die Zeitreihen basieren auf dem Gewichtungsschema von 1993 und 
lehnen sich an die alten Reihen an; letztere sind anders aufgebaut, 
weniger zahlreich und nur stärker aggregiert vorhanden. Damit 
saisonal bedingte Schwankungen weitgehend aus der Datenanalyse 
ausgeschlossen werden können, wird die Untersuchung auf der 
Grundlage des entsprechenden Vorjahresquartals angestellt. Es ist 
allerdings zu berücksichtigen, dass für das erste Jahr (1996) nicht 
für alle Branchen entsprechende Werte vorliegen.
Geringer Produktionsanstieg Mit einer Zunahme von 0,5% gegenüber 
dem entsprechenden Vorjahresquartal konnte sich die Produktion (ohne 
Baugewerbe) etwas verbessern. Diese Entwicklung ist hauptsächlich 
den Verbrauchsgütern zuzuschreiben. Die höchsten Wachstumsraten 
waren im Bereich „Kokerei, Mineralölverarbeitung, nukleare 
Brennstoffe“ auszumachen. Ihm folgten die Branchen „Herstellung 
sonstiger nichtmetallischer Produkte“, die chemische Industrie, die 
Gewinnung von Steinen und Erden, sowie die Nahrungsmittel-, 
Getränke- und Tabakindustrie. Am schlechtesten schnitten der 
Maschinenbau, der Fahrzeugbau, die Metallbe- und 
verarbeitung, das Papier-, Karton-, Verlags- und 
Druckgewerbe sowie die Lederwaren- und Schuhindustrie ab. Stabiler 
Umsatz Auch beim Umsatz konnten die Unternehmen positive Zahlen 
melden. Der Anstieg ist mit 0,3% jedoch klein ausgefallen. Wiederum 
waren vorwiegend die Verbrauchsgüter betroffen. Die grössten 
Zunahmen präsentierte der Bereich „Kokerei, Mineralölverarbeitung, 
nukleare Brennstoffe“, die Branche „Herstellung sonstiger 
nichtmetallischer Produkte“, die Gewinnung von Steinen und Erden, 
die Nahrungsmittel-, Getränke- und Tabakindustrie, die chemische 
Industrie und der Bereich „Gummi- und Kunststoffwaren“. Mit den 
höchsten Einbussen waren der Fahrzeugbau, die Maschinenindustrie, 
das Papier-, Karton-, Verlags- und Druckgewerbe, die Metallbe- und 
verarbeitung sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie 
konfrontiert. Anstieg der Auftragseingänge Im Vergleich zum 
entsprechenden Vorjahresquartal erfuhren die Auftragseingänge einen 
Zuwachs von 1,6% (0,0% mit dem Baugewerbe). Zunahmen sind bei den 
Vorleistungsgütern sowie bei den Verbrauchsgütern auszumachen. Die 
besten Resultate wurden durch die Branchen „Herstellung sonstiger 
nichtmetallischer Produkte“, die Lederwaren- und Schuhindustrie, die 
Gewinnung von Steinen und Erden, die Branche „Herstellung von 
elektrischen Geräten, Feinmechanik und Optik“ und die 
Nahrungsmittel-, Getränke- und Tabakindustrie bekannt gegeben. Die 
grössten Rückgänge mussten der Fahrzeugbau, die Textil- und 
Bekleidungsindustrie, das „sonstige verarbeitende Gewerbe“, das 
Baugewerbe sowie die Metallbe- und verarbeitung hinnehmen. 
Veringerung der Arbeitsreserven Die Auftragsbestände verkleinerten 
sich (-2,9% ohne, -3,6% mit dem Baugewerbe). Der seit dem 4. Quartal 
2001 eingesetzte Abbau setzt sich somit fort. Abnehmende Bestände 
notierten vorwiegend die Branche „Herstellung sonstiger 
nichtmetallischer Produkte“, die Textil- und Bekleidungsindustrie, 
die Maschinenindustrie, die Gewinnung von Steinen und Erden und der 
Fahrzeugbau. Einzig in der Be- und Verarbeitung von Holz (ohne 
Möbel) und in der Lederwaren- und Schuhindustrie erhöhten sich die 
Arbeitsreserven gegenüber dem Vorjahresquartal. Abbau der 
Lagerbestände setzt sich fort Die Unternehmen reduzierten ihre 
Fertigwarenlager um 1,5%. Damit hält der Trend des Lagerabbaus, der 
im 1. Quartal 2002 seinen Anfang nahm, an. Überdurchschnittliche 
Verminderungen gab es bei der Be- und Verarbeitung von Holz (ohne 
Möbel), beim Fahrzeugbau, bei der Branche „Herstellung sonstiger 
nichtmetallischer Produkte“, bei der Maschinenindustrie und bei der 
Metallbe- und verarbeitung. Die grössten Aufstockungen 
registrierten die Gewinnung von Steinen und Erden, das Papier-, 
Karton-, Verlags- und Druckgewerbe sowie die Textil- und 
Bekleidungsindustrie.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
	Informationsdienst
Auskunft: Markus Beckstein, BFS, Sektion Produktion und Umsatz, 
Tel.: 032 713 64 34 Luu Nguyen, BFS, Sektion Produktion und Umsatz, 
Tel.: 032 713 61 47 Publikationsbestellungen unter: 032 713 60 60, 
Fax: 032 713 60 61, E- Mail:  order@bfs.admin.ch Neuerscheinung: 
Bundesamt für Statistik: Der Geschäftsgang im sekundären Sektor. Die 
Produktions-, Auftrags-, Umsatz- und Lagerindizes im 3. Quartal 
2003, Neuchâtel 2003. Bestellnummer: 039-0303.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
22.12.03

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