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BFS: Bauinvestitionen in der Schweiz 2003

(ots)

Bauinvestitionen in der Schweiz 2003

Leichte Erhöhung der Bauausgaben
Die Bauausgaben haben im Jahr 2003 leicht zugenommen. Für 2004 ist 
angesichts der Bauvorhaben wiederum ein Ausgabenrückgang zu 
erwarten. Soweit die wichtigsten provisorischen Resultate der 
jährlichen Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) über die 
Investitionen in der Bauwirtschaft. Die Bauausgaben beliefen sich 
2003 auf 44,6 Milliarden Franken, was einer leichten Erhöhung um 
0,8% bzw. um nominal rund 350 Millionen Franken gegenüber dem 
Vorjahr entspricht. Da die Baupreise im Berichtsjahr aufgrund der 
ungünstigen Konjunkturlage insgesamt gesunken sind (-1,3%, 
provisorische Berechnungen), haben die Bauausgaben real um 2,1% 
zugenommen. 2004 ist mit einer Verringerung der Bauausgaben zu 
rechnen. Der Rückgang dürfte angesichts der Bauvorhaben für 2004 
nominal rund 1,5% verglichen mit 2003 betragen. Deutlicher Anstieg 
im Hochbau Die 2003 im Hochbau getätigten Investitionen sind 
gegenüber dem Vorjahr nominal deutlich gestiegen (+3,1%). Dies ist 
auf das Verhalten der privaten Auftraggeber zurückzuführen, die ihre 
Investitionen in diesem Bereich deutlich gesteigert haben (+4,2%). 
Die Zunahme geht hauptsächlich auf das Konto der Investitionen in 
den Wohnbau (+11,1%), der von Reduktionen der Baupreise und äusserst 
vorteilhaften Hypothekarzinssätzen profitierte. Demgegenüber haben 
sich die Investitionen der öffentlichen Auftraggeber nominal um 2,9% 
abgeschwächt. Am meisten Zurückhaltung übte der Bund mit einer 
Einschränkung der Hochbauinvestitionen um 6,4%. Die Bauten mit 
industriellem oder kommerziellem Charakter haben infolge der 
Konjunkturverlangsamung einen globalen Investitionsabbau von rund 
9,4% erfahren. 2004 dürften die Hochbauinvestitionen, insbesondere 
wegen den im öffentlichen Sektor geplanten Sparmassnahmen (-12,8%), 
leicht zurückgehen (-0,9%). Starker Rückgang im Tiefbau Die Annahmen 
des letzten Jahres haben sich bestätigt: Die Investitionen im 
Tiefbau sind 2003 nominal stark eingebrochen (- 8,5%). Die 
öffentlichen Auftraggeber haben in diesem Bereich 9,0% weniger 
investiert. Der Bund kürzte seine Investitionen im Tiefbau um 12,7% 
und führt damit wiederum die Rangliste an. In geringerem Masse 
machte sich diese Abwärtstendenz auch bei den «übrigen 
Auftraggebern» bemerkbar (-4,7%). Die Bauvorhaben lassen für 2004 
eine Verlangsamung des Investitionsrückgangs im Tiefbau von rund 5% 
gegenüber 2003 erwarten. Neubauten und Umbauten 2003 haben sich die 
Umbauinvestitionen um 2,4% gegenüber dem Vorjahr verringert. Jene im 
Bereich der Neubauten haben hingegen um 2,0% zugelegt. Aufgrund der 
provisorischen Resultate für 2004 ist von einem leichten Anstieg bei 
den Neubauten (+1,1%) und einen deutlichen Rückgang bei den Umbauten 
(-9,0%) auszugehen.
Die in dieser Pressemitteilung publizierten Resultate sind 
provisorisch. Die Bauinvestitionen umfassen sämtliche Ausgaben, die 
bei der Realisierung eines Bauwerks anfallen. Die Kosten beinhalten 
alle Vorbereitungsarbeiten, die reinen Baukosten, alle fest 
eingebauten Einrichtungen, die der spezialisierten Nutzung eines 
Bauwerks dienen, die Umgebungsarbeiten sowie alle 
Erschliessungsarbeiten innerhalb der Grundstücksgrenzen und alle 
Baunebenkosten. Nicht eingeschlossen sind die Kosten für den Erwerb 
des Grundstücks, die Erschliessung ausserhalb der 
Grundstücksgrenzen, die Kosten für die Ausstattung mit mobilen 
Gegenständen sowie die öffentlichen Unterhaltsarbeiten. Die 
Bauausgaben beinhalten sowohl die Bauinvestitionen als auch die 
öffentlichen Unterhaltsarbeiten. Die Kategorie der übrigen 
Auftraggeber umfasst sämtliche Auftraggeber neben den öffentlichen 
Auftraggebern (Bund, Kantone, Gemeinden), d.h. die institutionellen 
Anleger, die Versicherungen, die Banken, die privaten Gas- und 
Elektrizitätswerke, die Privatbahnen, die Bauunternehmungen und 
Immobiliengesellschaften sowie die Privatpersonen und die anderen 
Anleger.
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Pressestelle
Auskunft:
Marlies Henggi, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, Tel.: 
032 713 67 22
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