Tous Actualités
Suivre
Abonner Bundesamt für Statistik

Bundesamt für Statistik

BFS: Neue Hochschulprognosen

(ots)

Neue Hochschulprognosen

Zunahme der Anzahl Studierender an den Hochschulen bis etwa 2013
Gemäss den jüngsten Prognosen des Bundesamtes für Statistik (BFS) 
dürfte die Anzahl Studierender an den Schweizer Hochschulen im 
Studienjahr 2004/2005 um 5% zunehmen und 161’000 Studierende 
erreichen. Die universitären Hochschulen (UH) werden voraussichtlich 
um 2,7% (+3000 Studierende) zulegen. Deutlich grösser (+11%, +4900 
Studierende) dürfte die Zunahme an den Fachhochschulen (FH) und 
pädagogischen Hochschulen (PH) ausfallen. Grund dafür sind die 
Studiengänge, die vor kurzem in diese Hochschulen integriert worden 
sind. Ab 2005 ist mit einem langsameren Wachstum der Anzahl 
Studierender zu rechnen. Aufgrund demografischer Faktoren wird die 
Zahl der Studierenden bis in rund zehn Jahren voraussichtlich nicht 
mehr wachsen. Das BFS hat aktualisierte Prognosen zur Anzahl 
Studierender und Abschlüsse der Schweizer Hochschulen vorgelegt. Die 
neuen Prognosen basieren hauptsächlich auf einem Szenario mit 
neutralen Hypothesen, das die allfälligen strukturellen 
Veränderungen während des Perspektivezeitraums und somit die 
möglichen – jedoch noch nicht quantifizierbaren – Auswirkungen der 
Erklärung von Bologna auf die Zahl der Hochschulstudierenden nicht 
berücksichtigt. Universitäre Hochschulen: +2,7% Studierende für das 
Studienjahr 2004/2005 Nachdem die Anzahl Studierender an den 
universitären Hochschulen (UH) zwischen 2002 und 2003 um 4,4% 
(+4600) zugelegt hat – ein Anstieg, der mit den doppelten 
Maturitätsjahrgängen zusammenhängt –, wird das Studienjahr 2004/2005 
gemäss den Prognosen wiederum von einer deutlichen Zunahme um 2,7% 
geprägt sein. Im Herbst 2004 werden die UH voraussichtlich 112'300 
Studierende zählen (2003 waren es 109’300). Dieser Anstieg kann auf 
verschiedene Faktoren zurückgeführt werden: das 
Bevölkerungswachstum, die Zunahme der Anzahl Frauen, die in den 
vergangenen Jahren ein Studium begonnen haben, der Anstieg der 
Anzahl Neueintritte ausländischer Personen sowie der Anzahl 
Studierender auf Doktoratsstufe. Diesen Herbst dürften auf 
Diplomstufe 4% mehr ausländische Studierende (+500) als noch 2003, 
4% mehr Frauen (+1700), jedoch lediglich 0,7% mehr Männer mit 
schweizerischem Hochschulzulassungsausweis (+300) gezählt werden. 
Die Anzahl Neueintritte auf dem Niveau Diplomstudium sollte im 
Vergleich zu 2003 hingegen leicht zurückgehen (-2%). Bis 2010 wird 
die Zahl der Studierenden generell unter dem Einfluss derselben 
Faktoren weiterhin um rund 1,5% pro Jahr ansteigen. Fachhochschulen 
und Pädagogische Hochschulen: +11% Studierende für das Studienjahr 
2004/2005 Zwischen 2002 und 2003 erhöhte sich die Zahl der 
Studierenden an Fachhochschulen (FH), zu denen auch die 
pädagogischen Hochschulen (PH) zählen, um 15% (+5700 Studierende). 
Dieser Anstieg war teilweise auf die Integration neuer Studiengänge 
in diese Hochschulen zurückzuführen. Im kommenden Studienjahr dürfte 
erneut eine deutliche Zunahme der Studierenden erfolgen (+11%). 
Gesamthaft werden die FH und PH gemäss den Prognosen 48’500 
Studierende zählen, während es 2003 noch 43’600 waren. Auf 
Diplomstufe dürfte sich die Zahl der Studierenden auf 43’000 (+13%) 
belaufen, davon 26’000 im Bereich „Technik, Wirtschaft, Gestaltung“ 
(+8%), 10’000 im Bereich „Gesundheit, Soziale Arbeit, Kunst“ (+14%) 
und 7000 an den pädagogischen Hochschulen (+40%) . Während es sich 
im Bereich „Technik, Wirtschaft, Gestaltung“ um ein effektives 
Wachstum handelt, ist die Zunahme im Bereich „Gesundheit, Soziale 
Arbeit, Kunst“ mehrheitlich auf die kürzlich erfolgte Eingliederung 
dieser Studiengänge in das FH-System zurückzuführen. Der massive 
Zuwachs an den PH erklärt sich ausschliesslich dadurch, dass die 
Lehrkräfteausbildung neu auf Stufe FH stattfindet. Bei den FH- 
Nachdiplomstudien ist mit rund 5500 Studierenden zu rechnen. 
Zwischen 2005 und 2010 wird die Anzahl Studierender aufgrund der 
gedämpften Entwicklung bei den Neueintritten (+1% pro Jahr) 
voraussichtlich insgesamt um ungefähr 8% ansteigen (+4500 
Studierende). Hinzugefügt werden muss ab 2007-2008 die Zunahme der 
Studierenden, die sich in der Deutschschweiz und im Tessin aus dem 
geplanten Teiltransfer der Ausbildung im Gesundheitsbereich an die 
FH ergibt. Wachstumsstopp bis in rund 10 Jahren Gemäss den 
Bevölkerungsszenarien des BFS wird die Bevölkerung im Alter, das für 
den Studienanfang typisch ist, ab 2012 nachhaltig schrumpfen. Die 
hier präsentierten Ergebnisse versuchen, die Auswirkungen dieses 
Rückgangs zahlenmässig zu erfassen. Dabei werden die grossen 
Unsicherheiten von Langzeitprognosen (z.B. im Zusammenhang mit der 
künftigen Entwicklung der Anzahl ausländischer Studierender oder mit 
der Zahl der Berufsmaturitäten), jedoch nicht die strukturellen 
Veränderungen berücksichtigt. Demzufolge dürfte die Zunahme der 
Anzahl Studierender an den Schweizer Hochschulen insgesamt bis in 
rund zehn Jahren zum Erliegen kommen.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Jacques Babel, BFS, Sektion Hochschulwesen, Tel.: 032 713 63 81
Neuerscheinungen:
Studierende und Hochschulabsolventen: Prognosen 2004-2013, Neuchâtel 
2004, (verfügbar ab September 2004)
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13, Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen: Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  order@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
Die Medienmitteilungen des BFS können als elektronische Newsletter 
abonniert werden. 
Anmeldung unter http://www.news-stat.admin.ch
Nähere Angaben zu den Hochschulprognosen finden Sie unter der 
Adresse http://www.education-stat.admin.ch/

Plus de actualités: Bundesamt für Statistik
Plus de actualités: Bundesamt für Statistik
  • 28.06.2004 – 09:15

    BFS: Gesamtrechnung der Sozialen Sicherheit 2002

    (ots) - Gesamtrechnung der Sozialen Sicherheit 2002 Stagnierende Einnahmen für die Soziale Sicherheit Laut Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) betrugen die nominalen Gesamtausgaben für die Soziale Sicherheit 2002 123,1 Milliarden und die Einnahmen 141,0 Milliarden Franken. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Ausgaben um 4,6% zu, während sich die Einnahmen um 0,1% verringerten. Die Differenz ...

  • 28.06.2004 – 09:15

    BFS: Statistik zur Unternehmensdemografie

    (ots) - Statistik zur Unternehmensdemografie 10’200 neu gegründete Unternehmen 2002 Im Jahr 2002 wurden in der Schweiz 10’200 Unternehmen „ex nihilo“ gegründet und damit über 21’000 Arbeitsstellen geschaffen. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang. Die neuen Unternehmen stammen mehrheitlich aus dem tertiären Sektor und sind grösstenteils KMU. Dies geht aus der neusten Statistik zur ...

  • 25.06.2004 – 09:15

    BFS: Arbeitszeit

    (ots) - Arbeitszeit Erneuter Rückgang der Arbeitszeit im Jahr 2002 2002 hat sich in der Schweiz das Total der geleisteten Arbeitsstunden trotz einer schwachen Beschäftigungszunahme (+0,6%) gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Prozent verringert. Die deutliche Zunahme der jährlichen Absenzen um 6,2 Prozent, die Abnahme der jährlichen Überzeiten um 3,0 Prozent und der Rückgang der jährlichen Normalarbeitszeit um 0,8 Prozent sind die Gründe für diese Abnahme. ...