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BFS: Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2004

(ots)

Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2004

Jahresteuerung 1,1 Prozent
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der 
Konsumentenpreise verzeichnete im Juni 2004 einen Anstieg um 0,2 
Prozent im Vergleich zum Vormonat und erreichte den Stand von 104,0 
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 1,1 
Prozent, verglichen mit Jahresraten von 0,9 Prozent im Mai 2004 und 
von 0,5 Prozent im Juni 2003. Höhere Preise für Benzin sowie für 
Früchte und Gemüse Die Zunahme des Landesindexes im Juni 2004 ist in 
erster Linie auf höhere Preise für Benzin und saisonbedingt für 
Früchte und Gemüse zurückzuführen. Gegenüber der Vorerhebung stieg 
der Index für Verkehr um 1,0 Prozent, jener für Nahrungsmittel und 
alkoholfreie Getränke um 0,6 Prozent. Ebenfalls angezogen haben die 
Gruppenindizes für Alkoholische Getränke und Tabak (+0,4%) und für 
Erziehung und Unterricht (+0,1%). Rückläufig waren hingegen die 
Indexziffern für Freizeit und Kultur (- 0,2%), für Hausrat und 
laufende Haushaltsführung (-0,1%) und für Nachrichtenübermittlung 
(-0,1%), während jene für Wohnen und Energie praktisch stabil blieb. 
In den übrigen vier Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine 
Preiserhebungen statt. Preisentwicklung für Inland- und Importgüter 
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, erhöhte sich das 
Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den 
Inlandgütern um 0,1 Prozent, bei Importgütern insbesondere infolge 
höherer Preise für Benzin um 0,5 Prozent. Innert Jahresfrist 
verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung 
um 0,9 Prozent, die Importprodukte eine solche um 1,9 Prozent. 
Details der Preisentwicklung im Juni 2004 In der Gruppe Verkehr 
wurden nur die Treibstoffpreise erhoben. Sie stiegen im Vergleich 
zum Vormonat um 3,5 Prozent (Stichtag 1. Juni) und lagen damit um 
15,1 Prozent über dem Vorjahresstand. Innerhalb des Bereichs 
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich vor allem 
die meisten Gemüse- und Früchtesorten (zum Teil saisonbedingt), 
Schweinefleisch, Wurstwaren sowie Frucht- und Gemüsesäfte. Billiger 
wurden hauptsächlich Rindfleisch und Butter. Die Zunahme der 
Indexziffer für alkoholische Getränke und Tabak ist auf die 
gestiegenen Preise für ausländische Rotweine zurückzuführen. Nur 
vereinzelte Preiserhöhungen wurden in der Bedarfsgruppe Erziehung 
und Unterricht für Weiterbildungskurse registriert. Der Rückgang des 
Indexes für Freizeit und Kultur ist hauptsächlich auf tiefere Preise 
für Spiel- und Hobbywaren sowie für Fernseh- und Videogeräte 
zurückzuführen. Etwas teurer wurden die Eintrittspreise für Sport- 
und Freizeitaktivitäten. In der Bedarfsgruppe Hausrat und laufende 
Haushaltführung wurden nur wenige Preisbewegungen festgestellt. 
Etwas billiger waren unter anderem kleine elektrische Haushaltgeräte 
sowie Wasch- und Reinigungsmittel. Tiefere Preise für 
Telefonapparate bewirkten die Abnahme der Indexziffer für 
Nachrichtenübermittlung. Im Bereich Wohnen und Energie wurden nur 
die Heizölpreise erhoben, die sich im Vergleich zum Vormonat nur um 
0,8 Prozent erhöhten (Stichtag 1. Juni). Sie liegen um 23,4 Prozent 
höher als vor Jahresfrist.
Krankenversicherungsprämien-Index 2004 Das Bundesamt für Statistik 
(BFS) publiziert seit 2001 jeweils im Frühjahr den 
Krankenversicherungsprämien-Index (KVPI), welcher die 
Prämienentwicklung im Grund- und Zusatzversicherungsbereich seit 
1999 darstellt. Infolge der Änderungen in den Verordnungen zum 
Krankenversicherungsgesetz (KVG) per 1.1.2004 lassen sich die 
obligatorischen Krankenversicherungsprämien zwischen 2003 und 2004 
nur noch bedingt vergleichen. Aus diesem Grund wird vorderhand 
darauf verzichtet, den KVPI in der bisherigen Form zu publizieren. 
Das BFS sucht derzeit nach einer neuen, geeigneten Methode. 
Unproblematisch ist hingegen der Zusatzversicherungsbereich, welcher 
bereits im Januar 2004 im Landesindex der Konsumentenpreise 
berücksichtigt wurde. Verkettung mit früheren Indexreihen Die 
früheren, rechnerisch mit der aktuellen Indexziffer verknüpften 
Reihen ergeben für den Juni 2004 Indizes von 110,3 Punkten auf der 
Basis Mai 1993=100, von 152,8 Punkten auf der Basis Dezember 
1982=100, von 190,5 Punkten auf der Basis September 1977=100 und von 
321,1 Punkten auf der Basis September 1966=100.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Gilbert Vez, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 69 00
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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