Tous Actualités
Suivre
Abonner Bundesamt für Statistik

Bundesamt für Statistik

BFS: Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2004

(ots)

Beschäftigungsbarometer im 3. Quartal 2004

Leicht verbesserte Arbeitsmarktlage
Die Indikatoren des vom Bundesamt für Statistik (BFS) 
vierteljährlich veröffentlichten Beschäftigungsbarometers zeigen 
eine leichte Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt an. Sowohl die Anzahl 
Erwerbstätiger als auch jene der Beschäftigten nahm um 0,2 Prozent 
zu. Der Index der offenen Stellen und der Indikator der 
Beschäftigungsaussichten lassen für das kommende Quartal eine 
unveränderte Arbeitsmarktsituation erwarten.
Am Ende des 3. Quartals 2004 waren gemäss den Zahlen der 
Erwerbstätigenstatistik (ETS, provisorische Werte) 4,199 Mio. 
Personen erwerbstätig, 0,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Diese 
Erhöhung ist auf die Zunahme männlicher und ausländischer 
Erwerbstätiger zurückzuführen. Da sich der Abwärtstrend des 2. 
Sektors stark verlangsamt hat und im 3. Sektor weiterhin neue 
Stellen hinzu gekommen sind, weist die Beschäftigungsstatistik 
(BESTA) im 3. Quartal 2004 einen Beschäftigungszuwachs gegenüber dem 
Vorjahresquartal von 0,2 Prozent aus. Der Trend zum Abbau von 
Vollzeitstellen und zur Schaffung von Teilzeitstellen hält weiterhin 
an. Die in die nahe Zukunft gerichteten Indikatoren der BESTA weisen 
auf eine weiterhin stabile Beschäftigungssituation hin. Der Index 
der offenen Stellen notiert bei 98,0 Punkten (+22,5% im 
Vorjahresvergleich), und der Indikator der Beschäftigungsaussichten 
zeigt mit 1,00 Punkten an, dass der Personalbestand beibehalten 
wird. Zunahme ausländischer Arbeitskräfte Gemäss den provisorischen 
Ergebnissen der Erwerbstätigenstatistik (ETS) zählte die Schweiz 
Ende September 2004 insgesamt 4,199 Mio. Erwerbstätige. Dies 
entspricht einer Zunahme um 0,2 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 
2003. Der Verlauf nach Geschlecht zeigt dabei eine Erhöhung von 0,6 
Prozent bei den Männern und einen Rückgang von 0,2 Prozent bei den 
Frauen. Innert Jahresfrist ist die Zahl ausländischer Erwerbstätiger 
um 1,6 Prozent angestiegen. Die Anzahl Erwerbstätiger 
schweizerischer Nationalität hat hingegen leicht abgenommen (-0,2% 
im Vorjahresvergleich). 2. Sektor beginnt sich zu erholen Im 3. 
Quartal 2004 waren gemäss Beschäftigungsstatistik (BESTA) im 
sekundären und tertiären Sektor 3,644 Mio. Stellen besetzt. Da die 
Beschäftigung im 2. Sektor innert Jahresfrist nur noch um 0,4 
Prozent abnahm (2. Quartal 2004: -2,4%) und im 3. Sektor weiterhin 
zulegte (+0,5%), konnte im Vergleich zum Vorjahr ein Stellenzuwachs 
um 0,2 Prozent verbucht werden. Der Trend zur Schaffung von 
Teilzeitstellen hält weiterhin an (+2,3% im Vergleich zum 
Vorjahresquartal; +24'400), jener zum Abbau von Vollzeitstellen 
hingegen verlangsamt sich allmählich (-0,6%; - 15'900). Umgerechnet 
in Vollzeitäquivalente zeigt sich deshalb eine Verlangsamung der 
Negativentwicklung (-0,2%; -6700 Vollzeitäquivalente). Verbesserung 
im Baugewerbe, Einbussen im Detailhandel 16 von 25 Branchen des 
sekundären Sektors wiesen im Vorjahresvergleich einen 
Beschäftigungsrückgang aus, die Abnahme war jedoch insbesondere in 
den grossen Branchen bedeutend geringer als in den vergangenen 
Quartalen. Beispielsweise ging die Beschäftigung im Maschinenbau nur 
noch um 0,5 Prozent zurück (2. Quartal 2004: - 6,3%). Im Baugewerbe 
wurde sogar ein Stellenzuwachs gemeldet (+0,4%; +1300). Dieser 
Effekt kommt allein aufgrund des starken Anstiegs an Teilzeitstellen 
zustande. In Vollzeitäquivalente umgerechnet resultiert deshalb in 
der Baubranche unter dem Strich ein Stellenrückgang (-0,5%; -1500). 
Die Beschäftigung stark ausbauen konnten die Hersteller von Radio-, 
Fernseh- und Nachrichtengeräten (+12%; +2200). Im tertiären Sektor 
zeigt eine Mehrheit der Branchen im Vorjahresvergleich einen 
Stellenzuwachs. Einmal mehr leistete das Gesundheits- und 
Sozialwesen (+1,8%; +7600) den grössten Beitrag dazu, gefolgt von 
den Erbringern von Dienstleistungen für Unternehmen (+1,7%; +5600). 
Am meisten Stellen gingen im „Detailhandel; Reparatur von 
Gebrauchsgütern“ (-2,0%; -6600) verloren. Weitere Stabilisierung der 
Beschäftigungssituation zu erwarten Die in die nahe Zukunft 
gerichteten Indikatoren des Beschäftigungsbarometers deuten darauf 
hin, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden drei 
Monaten nicht merklich verändern wird. Der Index der offenen Stellen 
liegt zwar um 22,5 Prozent über dem Vorjahreswert, mit 98,0 Punkten 
befindet er sich aber auf eher tiefem Niveau. Und der in die nahe 
Zukunft gerichtete Indikator der Beschäftigungaussichten notiert bei 
1,00 Punkten, was bedeutet, dass die Betriebe ihren Personalbestand 
belassen wollen.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft zur BESTA:
Nathalie Portmann, BFS, Sektion Unternehmensstruktur und 
Beschäftigung, Tel.: 032 713 67 88
Auskunft zur ETS:
Thierry Murier, BFS, Sektion Arbeit, Erwerbsleben und thematische 
Surveys, Tel.: 032 713 63 63
Pressestelle BFS, Tel.:032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  order@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer 
Form finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
Die Pressemitteilungen des BFS können als elektronische Newsletter 
abonniert werden. 
Anmeldung unter http://www.stat-news.admin.ch

Plus de actualités: Bundesamt für Statistik
Plus de actualités: Bundesamt für Statistik
  • 23.11.2004 – 09:15

    BFS: Einkommens- und Verbrauchserhebung 2002 (EVE 2002)

    (ots) - Einkommens- und Verbrauchserhebung 2002 (EVE 2002) Grosse Einkommensunterschiede zwischen den Privathaushalten 8'933 Franken betrug das durchschnittliche monatliche Bruttoeinkommen der schweizerischen Privathaushalte im Jahr 2002. Während in den Erwerbstätigenhaushalten das Arbeitseinkommen die zentrale Rolle spielt, stehen in den Rentnerhaushalten Transfereinkommen sowie Einkommen aus Vermögen ...

  • 23.11.2004 – 09:15

    BFS: Gesundheit und Arbeit

    (ots) - Gesundheit und Arbeit Psychosoziale Belastungen am Arbeitsplatz: ein Gesundheitsrisiko Die höhere Gangart in der Arbeitswelt hat eine verstärkte psychische und psychosoziale Belastung der Erwerbstätigen zur Folge. 44% unter ihnen geben an, einen Arbeitsplatz mit zumeist sehr starker nervlicher Belastung zu haben. Ein weiterer psychischer Belastungsfaktor ist die Arbeitsplatzunsicherheit, die sich in der Furcht ausdrückt, die Stelle zu verlieren ...

  • 23.11.2004 – 09:15

    BFS: Enquête sur les revenus et la consommation 2002 (ERC 2002)

    (ots) - Enquête sur les revenus et la consommation 2002 (ERC 2002) Grandes différences de revenu entre les ménages En 2002, le revenu brut moyen des ménages suisses était de 8'933 francs par mois. Les ménages actifs tirent leur revenu principalement du travail, les ménages de rentiers essentiellement des transferts, de la propriété et de la location. Les couples sans enfant se portent nettement ...