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Krankenversicherungsprämien-Index 2004 und 2005

(ots)

Krankenversicherungsprämien-Index 2004 und 2005

2,0 Prozent Prämienwachstum zwischen 2004 und 2005 dämpfen die 
Entwicklung der verfügbaren Einkommen der Haushalte um 0,2 Prozent 
Der Krankenversicherungsprämien- Index (KVPI) verzeichnete für die 
Prämienjahre 2004 und 2005 einen Anstieg von 5,2 Prozent bzw. 2,0 
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf der Basis 1999=100 erreichte der 
KVPI 2005 damit einen Indexstand von 136,7 Punkten. Der vom 
Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete KVPI erfasst die 
Prämienentwicklung der obligatorischen Krankenpflegeversicherung und 
der Krankenzusatzversicherung. Anhand des KVPI lässt sich die 
Auswirkung der Prämienentwicklung auf das Wachstum des verfügbaren 
Einkommens der Haushalte schätzen. Im Vergleich zum Vorjahr fiel 
gemäss der KVPI-Modellrechnung die Wachstumsrate des verfügbaren 
Durchschnittseinkommens in Folge der steigenden Prämien zwischen 
2004 und 2005 um 0,2 und zwischen 2003 und 2004 um 0,4 Prozent 
geringer aus. Die Prämien für die Krankengrundversicherungen sind 
2004 um 6,8 Prozent, 2005 um geschätzte 2,5 Prozent gewachsen und 
erreichten 2005 auf der Basis 1999=100 einen Indexstand von 145,6 
Punkten. Die vom BFS erhobenen Prämien für die 
Krankenzusatzversicherungen stiegen dagegen 2004 um 1,3 Prozent und 
2005 um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Auf der Basis von 
1999=100 ergibt sich für das Prämienjahr 2005 ein Indexstand für die 
Zusatzversicherung von 118,9 Punkten. Fasst man die 
Prämienentwicklung der Grund- und Zusatzversicherung zusammen, 
ergibt sich ein Prämienwachstum von insgesamt 5,2 Prozent für 2004 
bzw. 2,0 Prozent für 2005. Der KVPI-Totalindex verzeichnet somit im 
Prämienjahr 2005 einen Indexstand von 136,7 Punkten auf der Basis 
1999=100. Krankenzusatzversicherungen 2005 Die Prämienentwicklung 
verlief in der beobachteten Periode - im Gegensatz zu früheren 
Jahren - unabhängig vom Geschlecht. Überdurchschnittlich stark 
gestiegen sind die Prämien für Personen über 68 Jahre, welche mit 
1,5 Prozent (halbprivat) bzw. 2,8 Prozent (privat) massgeblich zur 
Prämiensteigerung in den entsprechenden 
Spitalzusatzversicherungsbereichen beigetragen haben. Die 
Prämienentwicklung für die allgemeine und halbprivate 
Spitalzusatzversicherung verzeichnete mit 0,8 bzw. 0,7 Prozent 
insgesamt ein unterdurchschnittliches Wachstum. Überdurchschnittlich 
stark sind hingegen mit 1,3 Prozent die Zusatzversicherungsprämien 
für die private Spitalabteilung angestiegen. Zwischen 2004 und 2005 
fielen die Zuwachsraten der kantonalen Durchschnittsprämien im 
Wallis mit 1,4 Prozent und in den Kantonen Zürich, Glarus, 
Basel-Stadt, St. Gallen, Waadt und Genf mit je 1,1 Prozent 
überdurchschnittlich hoch aus. Alle anderen Kantone lagen mit je 0,7 
Prozent unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt von 0,9 
Prozent. Einfluss der Prämienentwicklung auf das verfügbare 
Einkommen Prämienerhöhungen belasten - ähnlich wie höhere Steuern 
oder andere Versicherungsbeiträge - das Budget der privaten 
Haushalte. Zur Messung dieses Effekts bietet sich das verfügbare 
Einkommen der Haushalte an. Es entspricht dem Einkommen aller 
Mitglieder eines Haushaltes (Erwerbseinkommen, Zinsen, Renten, 
Rückerstattungen und Verbilligungen der Versicherungen und sonstige 
Einkommen) abzüglich der so genannten Transferzahlungen (Steuern, 
Sozial- und sonstige Versicherungsbeiträge) - also dem Betrag, der 
den Haushalten effektiv für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung 
steht. Die Entwicklung der Krankenversicherungsprämien verringerte 
gemäss der Modellschätzung des BFS das potenzielle Wachstum der 
verfügbaren Einkommen 2004 und 2005 um 0,4 bzw. um 0,2 Prozent. 
Wären die Prämien im gleichen Zeitraum stabil geblieben, hätte 
dieses Geld den Haushalten zusätzlich für Konsumzwecke zur Verfügung 
gestanden.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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Auskunft:
Stefan Röthlisberger, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 65 04
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
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