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Öffentliche Bildungsausgaben in der Schweiz

(ots)

Öffentliche Bildungsausgaben in der Schweiz

Entwicklung der Bildungsausgaben seit 1990
Im Jahr 2003 haben Bund, Kantone und Gemeinden 25,8 Milliarden 
Franken in die Bildung investiert. Davon profitieren konnten 1,4 
Millionen Schülerinnen, Schüler und Studierende in öffentlichen oder 
von der öffentlichen Hand subventionierten Bildungsinstitutionen. 
Die Bildungsausgaben in Realwerten sind im Vergleich zum Vorjahr um 
3 Prozent gestiegen. Dies zeigen die aktuellsten Daten des 
Bundesamtes für Statistik (BFS). Nachdem zu Beginn der 
Neunzigerjahre das Wachstum der Investitionen in die öffentliche 
Bildung deutlich unterbrochen wurde, nahmen seit 1997 die dafür 
bereitgestellten Mittel wieder zu. Die öffentlichen Bildungsausgaben 
sind zwischen 1990 und 2003 von 16,2 auf 25,8 Milliarden Franken 
gestiegen. Dieser Anstieg ist einerseits auf die demografisch 
bedingte Zunahme von 180'000 Lernenden zurückzuführen, andererseits 
auf Faktoren wie den Wandel der Anforderungen an die Lehrgänge und 
den Aufbau neuer Bildungsangebote. Die Kantone und ihre Gemeinden 
sind mit einem Anteil von 87 Prozent die Hauptverantwortlichen bei 
der Finanzierung; die Bildungsausgaben des Bundes werden zur 
Hauptsache durch den Posten „Hochschulen“ bestimmt. Die 
provisorischen Daten für das Jahr 2004 zeigen, dass die Ausgaben der 
Kantone und des Bundes weiter zunehmen. Die deutliche 
Ausgabensteigerung des Bundes ab 1997 ist auf die neu entstandenen 
Fachhochschulen zurück zu führen. Ausgaben nach Bildungsbereich Die 
Aufteilung der Ausgabenanteile nach Bildungsstufe bleibt über die 
Zeitspanne von 1990 bis 2003 konstant. So kommt über die Hälfte der 
öffentlichen Bildungsausgaben der obligatorischen Schule zu, welche 
auch die meisten Lernenden (70%) aufweist. Ein Viertel des 
finanziellen Engagements der öffentlichen Hand entfällt auf die 
Tertiärstufe und rund ein Fünftel fliesst in die Sekundarstufe II. 
Die Investitionen in die obligatorische Schule wurden in der Periode 
1990 bis 2003 von 8,5 auf 13,4 Milliarden Franken erhöht, während 
die Ausgaben für Berufsbildung und allgemein bildende Schulen auf 
der Sekundarstufe II von 3,9 auf 5,2 Milliarden Franken zunahmen. 
Zwischen 1990 und 2003 stiegen die Ausgaben für die Tertiärstufe von 
3,4 auf 6,6 Milliarden Franken. Nach einem Ressourcenstopp wurden 
Mitte der Neunzigerjahre im Tertiärbereich wieder mehr Mittel für 
Hochschulreformen und Ausbauprojekte bereitgestellt. Die 
Tertiärstufe wird in drei Bereiche unterteilt: die Höhere 
Berufsbildung, die ab 1997 entstandenen Fachhochschulen und die 
universitären Hochschulen. Die Finanzstatistik der Eidgenössischen 
Finanzverwaltung erlaubt seit 2000, dass die öffentlichen Ausgaben 
nach den drei Ausbildungsgängen differenziert dargestellt werden 
können, bei dieser gesonderten Betrachtung wird deutlich, dass die 
zusätzlichen Ressourcen zu einem grossen Teil in die neu 
entstandenen Fachhochschulen geflossen sind. Mit dem Entscheid des 
Aufbaus der Fachhochschulen hat die öffentliche Hand eine Aufgabe 
übernommen, die insgesamt teurer ist als die ehemaligen höheren 
Fachschulen, aus denen die Fachhochschulen hervorgegangen sind. 
Einer von fünf Franken wird in die Bildung investiert Der Anteil für 
die Bildung an den gesamten Aufwendungen der öffentlichen Hand ist 
ein Indiz für ihren Stellenwert unter den anderen öffentlichen 
Aufgabenbereichen. Gemeinsam mit der sozialen Wohlfahrt gehört die 
Bildung zu den wichtigsten Budgetposten der öffentlichen Hand. 2003 
beliefen sich die öffentlichen Gesamtausgaben auf 136 Milliarden 
Franken. Davon wurden 19 Prozent in die Bildung investiert. 
Umgerechnet in Ausgaben pro Einwohner betrugen die Gesamtausgaben 
der öffentlichen Hand 18'300 Franken; davon wurden 3600 Franken für 
Bildungszwecke aufgewendet.
Die Datenbasis Die jährlich erscheinende Publikation „Öffentliche 
Bildungsausgaben“ des Bundesamtes für Statistik basiert auf zwei 
verschiedenen Erhebungen: auf der schweizerischen Lernendenstatistik 
des BFS und der Finanzstatistik der Eidgenössischen Finanzverwaltung 
EFV. Die EFV erfasst die Finanzvorgänge der Verwaltungen des Bundes, 
der Kantone und Gemeinden gemäss dem Harmonisierten Rechnungsmodell. 
Die aktuellsten bereinigten Finanzdaten der drei Verwaltungsebenen 
existieren für das Rechnungsjahr 2003. In den Bildungsausgaben, wie 
sie das BFS publiziert, sind die Ausgaben des Bundes von 792,3 
Millionen Franken für die Grundlagenforschung nicht enthalten.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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Auskunft:
Katrin Mühlemann, BFS, Sektion Schul- und Berufsbildung, Tel.: 032 
713 67 32, E-Mail:  katrin.muehlemann@bfs.admin.ch
Neuerscheinung: Öffentlich Bildungsausgaben, 2003, Bestellnummer: 
319-0300. Preis: Fr. 19.--
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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