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Schweizerischer Baupreisindex im Oktober 2005 Preissteigerung im Baugewerbe, insbesondere im Tiefbau

(ots)

Schweizerischer Baupreisindex im Oktober 2005

Preissteigerung im Baugewerbe, insbesondere im Tiefbau
Die Baupreise sind im Halbjahr zwischen April und Oktober 2005 
erneut angestiegen (+1,3%). Dies besagt der vom Bundesamt für 
Statistik (BFS) berechnete Baupreisindex. Die Steigerung ist stärker 
ausgefallen als sechs Monate zuvor und ist hauptsächlich auf die 
deutliche Preiserhöhung im Tiefbau zurückzuführen (+2,6%); im 
Hochbau ergab sich hingegen ein Plus von lediglich 0,9 Prozent. Für 
diese Entwicklung dürfte die Preiserhöhung im Bereich der 
Erdölprodukte im zweiten Halbjahr eine entscheidende Rolle gespielt 
haben. Zwischen Oktober 2004 und Oktober 2005 ist das Preisniveau im 
gesamten Baugewerbe um 1,9 Prozent gestiegen (Hochbau +1,9%; Tiefbau 
+2,1%).
Preissteigerung im Hochbau geringer als im Tiefbau Im Hochbau (d.h. 
Neubau von Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern sowie Renovation von 
Mehrfamilienhäusern) sind die Preise zwischen April und Oktober 2005 
insgesamt um 0,9 Prozent angestiegen. Die deutlichsten 
durchschnittlichen Steigerungen waren in den verschiedenen Gruppen 
des Typs „Baugrube“ sowie „Erdarbeiten“ zu verzeichnen: 
Vorbereitungsarbeiten +4,9 Prozent, Gebäudearbeiten +2,9 Prozent und 
Umgebungsarbeiten +4,1 Prozent. Die Baunebenkosten sind hingegen 
gesunken; sowohl die Gruppe Versicherungen (durchschnittlich -0,2%) 
als auch die Gruppe „Finanzierung ab Baubeginn“ (durchschnittlich 
-4,3%) verzeichneten einen Preisrückgang. Nach der leichten 
Abschwächung im vorangegangenen Halbjahr legten die Preise im 
Tiefbau (Neubau von Strassen und von Unterführungen) zwischen April 
und Oktober 2005 wieder deutlich zu (+2,6%). Zu dieser Wende haben 
praktisch alle Positionen, insbesondere aber jene der Erdarbeiten 
(Neubau von Strassen +3,9% und Neubau von Unterführungen +4,0%) 
beigetragen. Preisentwicklung in den Grossregionen Im Hochbau 
verzeichneten sämtliche Grossregionen einen Anstieg der Baupreise 
gegenüber dem vorangehenden Halbjahr (Minimum von +0,1% im Tessin, 
Maximum von +1,8% in der Zentralschweiz). Auch im Jahresvergleich 
notierten sämtliche Grossregionen eine Preiserhöhung (Minimum von 
+1,1% im Espace Mittelland und in der Zentralschweiz; Maximum von 
+3,1% in der Genferseeregion). Im längerfristigen Rückblick (bis 
1998) fallen die Genferseeregion und das Tessin mit deutlich 
überdurchschnittlichen Preissteigerungen auf, während der Espace 
Mittelland und die Ostschweiz das gesamtschweizerische Mittel 
praktisch egalisieren und schliesslich die Zentralschweiz, die 
Nordwestschweiz und Zürich darunter liegen. Im Tiefbau verzeichneten 
zwar sämtliche Grossregionen Preissteigerungen, jedoch fielen diese 
äusserst unterschiedlich aus. Die Bandbreite erstreckt sich von +0,3 
Prozent im Tessin bis hin zu +5,3 Prozent in der Nordwestschweiz. Im 
Jahresvergleich notierten sämtliche Grossregionen ausser dem Tessin 
(-0,5%) Preiszunahmen (Minimum von +1,0% in der Zentralschweiz, 
Maximum von +4,4% in Zürich). In der längerfristigen Rückschau (ab 
1998) ist im Tiefbau grundsätzlich dieselbe Verteilung zu beobachten 
wie im Hochbau, dies jedoch mit grösseren Differenzen zwischen den 
einzelnen Regionen. Das Tessin, die Genferseeregion sowie der Espace 
Mittelland weisen eine überdurchschnittliche Preissteigerung auf. 
Dabei liegt das Tessin weit über dem Mittelwert; gefolgt wird es von 
der Genferseeregion und vom Espace Mittelland. Bei der 
Genferseeregion ist zu bemerken, dass sie hier (im Gegensatz zum 
Hochbau) recht nahe beim gesamtschweizerischen Wert liegt. 
Demgegenüber liegen die Nordwestschweiz und in leicht geringerem 
Mass auch Zürich deutlich unter dem gesamtschweizerischen 
Durchschnitt.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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Auskunft:
Yves Guillod, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 61 45
Eduard Schirach, BFS, Sektion Preise, Tel.: 032 713 61 71
Neuerscheinung:
Schweizerischer Baupreisindex, Oktober 1998 = 100. Kommentierte 
Ergebnisse und Tabellen. Oktober 2005, Statistik der Schweiz, 
Neuchâtel 2005, Bestellnummer: 346-0501. Preis: Fr. 15.-- (ab Anfang 
2006 verfügbar)
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
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