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aha! Allergiezentrum Schweiz / aha! Centre d'Allergie Suisse

Welt-Allergietag: Die Fakten lassen aufhorchen

Bern (ots)

aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma
Allergische Krankheiten haben in den letzten
Jahrzehnten stark zugenommen. In der medizinischen Grundversorgung
und auch ökonomisch nehmen sie weltweit immer mehr an Bedeutung zu.
Die Welt-Allergieorganisation (WAO) hat den 8. Juli deshalb zum
ersten Welt-Allergietag erklärt. Auch die Schweizerische Gesellschaft
für Allergologie und Immunologie unterstützt die Initiative. Die
Allergiekliniken der Universitätsspitäler in Basel und Zürich
begleiten den Tag zudem mit Veranstaltungen für die Öffentlichkeit.
Die Patientenorganisation aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie,
Haut und Asthma ist an beiden Events präsent.
Schätzungen gehen davon aus, dass zwischen 30 und 50% der
Weltbevölkerung eine Veranlagung haben Allergien zu entwickeln. Über
115 Millionen Menschen leiden an allergischem Schnupfen, was Kosten
von rund 22 Milliarden Franken zur Folge hat. 9 Milliarden fallen
allein für Medikamente an. 150 Millionen Menschen haben Asthma, das
mehrheitlich allergisch bedingt ist. Asthma ist die Ursache bei
jährlich 180'000 Todesfällen weltweit. Angesichts dieser
beunruhigenden Zahlen ruft die WAO (World Allergy Organization) zu
mehr Bewusstsein, besserer Aufklärung und wirkungsvoller Prävention
auf. Die WAO (die internationale Dachorganisation von 70 nationalen
Fachgesellschaften mit annähernd 38'000 Einzelmitgliedern) hat
deshalb den 8. Juli zum ersten Welt-Allergietag erklärt.
Eindrückliche Zahlen auch aus der Schweiz
"Neben Herzkreislauf- und rheumatischen Beschwerden sind
allergische Erkrankungen in der hausärztlichen Praxis die häufigsten
Gründe für Konsultationen", erklärt Professor Arthur Helbling als
Vertreter der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und
Immunologie (SGAI). Rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung, also
annähernd 2,5 Millionen Menschen, leide an einer Allergie wie
Heuschnupfen, Ekzem, Nesselausschlag, Asthma oder allergischem
Schock. "Es gibt aber auch allergische Reaktionen, die schwer oder
sogar tödlich verlaufen können. Bienen- und Wespenstiche, gefolgt von
Medikamenten und Nahrungsmitteln sind die wichtigsten Ursachen für
schwere Allergiezustände", so Professor Helbling weiter. Allein im
Kanton Bern müssten pro Jahr 80 Menschen auf Grund einer allergisch
bedingten, lebensbe-drohlichen Reaktion mit schwerster Atemnot,
Schock oder Bewusstlosigkeit notfallmässig behandelt werden. Auch
volkswirtschaftlich sprechen die Zahlen für sich: Allergische
Erkrankungen verursachen in der Schweiz direkte und indirekte Kosten
von über einer Milliarde Franken.
Informiertere Patientinnen und Patienten
Allergien werden noch allzu oft unterschätzt oder ungenügend
behandelt. Sie können die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der
Betroffenen aber erheblich einschränken: in Beruf und Schule, bei
Freizeitaktivitäten wie auch im sozialen Leben. "Prävention von
Allergien und allergischem Asthma" lautet denn auch die
Hauptbotschaft des Welt-Allergietages. Bewusstsein und Information
über Allergien sollen auf breiter Basis gefördert werden. In der
Schweiz empfehlen die Fachärzte immer wieder, Symptome rechtzeitig
abklären und behandeln zu lassen. Oder bei entsprechendem
Leidensdruck eine Immuntherapie ins Auge zu fassen, die sich
allerdings nur gegen einige der wichtigsten Pollenarten,
Hausstaubmilben, Tierhaare sowie Bienen- und Wespengift eignet. Mit
den heutigen Präventionsempfehlungen und Therapieformen können
Betroffene ihre Allergie in den Griff  bekommen, um auch Risiken wie
Asthma vorzubeugen und weiteren Allergien keine Chance zu geben.
Das Thema Allergien ist breit und vielschichtig. Die
Patientenorganisation aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut
und Asthma bietet Betroffenen und Interessierten dazu eine Reihe
kostenloser Broschüren. Diese können per Telefon (031 359 90 00) und
Mail (info@ahaswiss.ch) bestellt oder unter www.allergiehilfe.ch
eingesehen werden. Persönliche Fragen beantworten die Fachpersonen
der aha! Infoline: Tel. 031 359 90 50 (Mo-Do, 9.00-11.30 Uhr).
Im Rahmen des Welt-Allergietages vom 8. Juli planen die
Allergiekliniken der Universitätsspitäler Basel und Zürich folgende
Veranstaltungen:
  • "Tag der offenen Tür": Von 9.00-13.00 Uhr, mit Informationsständen, Allergierisikotests und der Anwesenheit verschiedener Fachpersonen Allergologische Poliklinik des Universitätsspitals Basel, Petersgraben 4 (Kontakt: Prof. Andreas J. Bircher)
  • Informationszelt der Allergiestation des Universitätsspitals Zürich: Von 7.30-18.00 Uhr in der grossen Halle des Hauptbahnhofs Zürich, mit der Möglichkeit von Allergierisikotests (Kontakt: PD Dr. Peter Schmid-Grendelmeier, USZ)
Die Patientenorganisation aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie,
Haut und Asthma ist an beiden Veranstaltungen präsent.
Links:
World Allergy Organization (WAO): www.worldallergy.org.
Schweizerische Gesellschaft für Allergologie und Immunologie (SGAI):
www.ssai-sgai.ch aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und
Asthma: www.allergiehilfe.ch und www.ahaswiss.ch

Kontakt:

aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma
Annelise Lundvik
Kommunikation
Tel. +41/31/359'90'00
Mobile +41/(0)79/351'31'66
E-Mail: info@ahaswiss.ch
Internet: http://www.ahaswiss.ch

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