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Liechtenstein beteiligt sich an AIDS-Hilfsprogramm der UNO

Vaduz (ots)

Beiträge an den Aids-Fonds der UNO und an das Aids-Programm der UNO
Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 6. November
2001 beschlossen, Beiträge an den Aids-Fonds der UNO und an das
Aids-Programm der UNO im Gesamtbetrag von rund 175'000 Franken zu
leisten.
Einerseits wird, unter Vorbehalt der Zustimmung des Landtags zu
einem entsprechenden Nachtragskredit, an den "Global AIDS and Health
Fund" (AIDS-Fonds) ein Beitrag von 100'000 US-Dollar geleistet. Die
Errichtung des AIDS-Fonds geht auf eine Initiative von
UNO-Generalsekretär Kofi Annan zurück. Anlässlich der Sondersession
der Vereinten Nationen über HIV/AIDS im Juni 2001 hatte sich die
internationale Gemeinschaft und damit auch Liechtenstein, vertreten
durch Regierungsrat Hansjörg Frick, für die Schaffung dieses Fonds
ausgesprochen.
Weltweit leiden mehr als 36 Millionen Menschen an HIV/AIDS. Davon
leben 90 Prozent in Entwicklungsländern und 75 Prozent in Afrika
südlich der Sahara. Mit dem AIDS-Fonds werden vorwiegend Initiativen
zur Prävention und Bekämpfung von HIV/AIDS und anderer Epidemien wie
Malaria und Tuberkulose in Afrika und der Karibik finanziell
unterstützt. Der Fonds wird auch für Initiativen in anderen Regionen
zur Verfügung stehen. Die Gelder des AIDS-Fonds werden in erster
Linie denjenigen Staaten direkt zukommen, welche mit
Nichtregierungsorganisationen, der Privatwirtschaft und den
UNO-Organen Projekte ausarbeiten, sich an messbaren Resultaten
orientieren und allfällige bestehende Initiativen im betroffenen Land
ergänzen oder stärken.
Dem AIDS-Fonds sollen jährlich 3 bis 4 Milliarden US-Dollar
zufliessen. Bis anhin sind jedoch lediglich Mittel von insgesamt 1.5
Milliarden US-Dollar - vorwiegend von Staaten, aber auch privaten
Spendern - zugesichert worden. Der AIDS-Fonds wird seine Arbeiten
voraussichtlich im Dezember dieses Jahres aufnehmen.
Die Regierung ist sich der Dringlichkeit und Wichtigkeit bewusst,
die der Prävention und Bekämpfung des globalen Problems von HIV/AIDS
und anderer Epidemien zukommt, und möchte mit dem Beitrag die
Solidarität Liechtensteins unter Beweis stellen.
In der gleichen Regierungssitzung beschloss die Regierung, einen
freiwilligen Beitrag von CHF 10'000 an das Programm der Vereinten
Nationen zu HIV/AIDS (UNAIDS) zu leisten. Dieses Programm der UNO
besteht seit 1996 und wird von den acht Organisationen UNICEF
(UNO-Kinderhilfswerk), UNDP (UNO- Entwicklungsprogramm), UNFPA
(UNO-Bevölkerungsfonds), UNESCO (Organisation der Vereinten Nationen
für Erziehung, Wissenschaft und Kultur), WHO
(Weltgesundheitsorganisation), UNDCP (Drogenkontrollprogramm der
Vereinten Nationen), ILO (Internationale Arbeitsorganisation) und
Weltbank koordiniert. Mit UNAIDS wird auf globaler Ebene für die
Bekämpfung von HIV/AIDS eingetreten. Damit spielt UNAIDS eine
wichtige Rolle in internationalen Gremien und Verhandlungen und bei
der Koordination von Initiativen und logistischer Hilfe auf
nationaler Ebene. UNAIDS hat mit dem AIDS-Fonds das gemeinsame Ziel,
HIV/AIDS zu bekämpfen. Während UNAIDS dies auf globaler Ebene
koordiniert, werden mit dem AIDS-Fonds nationale Initiativen
finanziell unterstützt. Im Gegensatz zu UNAIDS ist der AIDS-Fonds
keine Organisation und übernimmt auch nicht die Verwaltung der für
die nationalen Initiativen zugesprochenen Gelder. Angestrebt ist eine
gegenseitige Ergänzung von UNAIDS und dem AIDS-Fonds. Liechtenstein
hat UNAIDS seit mehreren Jahren mit einem jährlichen freiwilligen
Beitrag unterstützt.

Kontakt:

Presse- und Informationsamt des
Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423 75 236 6722
Fax: +423 75 236 6460.

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