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pafl: Rückblick "Liechtensteinischer Frauenkongress" vom 26. Oktober 2002 - Frauennetz Liechtenstein

(ots)

Vaduz, 12. Februar (pafl) -

Der zweite Kongress am 26.
Oktober 2002 unter dem Motto Frauen schaffen, Frauen - Schaffen 
wurde wiederum wie drei Jahre zuvor von ca. 150 Teilnehmerinnen 
besucht. Das Ziel, Impulse zu geben und ein erlebnisreicher Ort der 
Begegnung zwischen den Frauen zu sein, wurde somit voll erfüllt. Neu 
an diesem Anlass war nicht nur der Ort, die Fachhochschule, die eine 
hervorragende Infrastruktur bereitstellte, sondern auch einiges im 
Angebot. Neu an diesem Anlass war beispielsweise eine 
Austauschbörse, an der Frauen eine Plattform für ihre Angebote, 
Ideen und Kurse, erhalten konnten. Durch die breite Trägerschaft war 
es wieder möglich, einen parteiübergreifenden Kongress zu 
organisieren. An den Ständen der Frauenorganisationen des 
Frauennetzes konnten die Frauen sich über deren Aktivitäten 
informieren.
Den Frauen war es freigestellt, wie sie ihren Tagesablauf gestalten 
wollten. Sie konnten alle Angebote nutzen, oder sich ihr 
persönliches, massgeschneidertes Programm zusammenstellen. Die 
Aktualität der Referate animierte jedoch die meisten Frauen, sich 
die Vorträge Höhenflüge mit "Frau Sein ist kein Programm" bis zu den 
Realitäten mit "Neue Lebensmuster von Frauen, Beruf und Familie im 
21. Jahrhundert" anzuhören und auch den Vortrag zu Seitenblicke 
nicht zu scheuen, in dem es um die partnerschaftliche Rollenteilung 
zwischen Frau und Mann ging. Die Themen der Workshops, die teils die 
Vorträge vom Vormittag vertieften, teils neue wie die Vernetzung von 
Frauen, die Teilzeitarbeit und das Lebensgefühl von Frauen im 3. 
Lebensabschnitt aufgriffen wie auch zu kreativem Schaffen 
motivierten, trafen ziemlich genau den Nerv der Teilnehmerinnen.
Ist ein Frauenkongress überhaupt noch zeitgemäss?
Der Kongress wurde in den Fragebögen, die an alle Teilnehmerinnen 
gingen, mit einer Rücklaufquote von etwa 30 Prozent durchwegs 
positiv beurteilt - diese Quote allein deutet schon auf eine rege 
Anteilnahme und Beteiligung der Frauen am Geschehen des Kongresses 
hin. Der Kongress fand grossen Anklang unter den Teilnehmerinnen. 
Eine regelmässige Durchführung des Liechtensteinischen 
Frauenkongresses wird gewünscht, wo er nicht bereits erwartet wird. 
Dank und Anerkennung galten den Organisatorinnen des Frauennetzes. 
Es war ein kreatives Zusammenwirken vieler, den Vertreterinnen der 
Trägerschaft, den Frauen vom Gleichstellungsbüro, den Referentinnen 
und Workshopleiterinnen, der Tagesmoderatorin und den 
Schauspielerinnen. Und nicht zuletzt ein engagiertes Mitmachen von 
rund 150 Teilnehmerinnen.
Die Frage, ob ein Frauenkongress überhaupt noch zeitgemäss ist, muss 
also mit einem klaren Ja beantwortet werden. Oder wie es eine Frau 
vom Frauennetz so treffend formuliert: "weil ich Frauen 
treffe, die ähnlich denken oder ganz anders und daher der Austausch 
mit ihnen so anregend ist. Weil ich spüre, mit wie viel Kraft und 
Wille, mit wie viel Know-how und Hingabe sich die Frauen engagieren 
und wirken für ihre jeweilige Sache, die immer die Sache der Frau 
ist. Ich lerne daraus, es beflügelt mich und schiebt mich an für 
meinen eigenen Weg, zu dessen Bewältigung ich Anregung, 
Unterstützung und Anerkennung erhalte. Es bleibt aber auch: Das 
Wissen darüber, dass noch unendlich viel zu tun ist. Für 
alleinerziehende Frauen, für bedrohte, belästigte und verletzte 
Frauen, für Wiedereinsteigerinnen, für Teilzeit arbeitende Frauen, 
für sich Aus- und Weiterbildende, für Familienfrauen und Mütter. Und 
dafür, dass Gesetze geschaffen oder geändert werden, auf dass eine 
wirkliche Gleichstellung der Geschlechter in Gesellschaft und Beruf 
endlich Realität wird."
Die Dokumentation über den 2. Frauenkongress kann über das 
Gleichstellungsbüro, Tel. +423 236 60 60 oder e-mail  info@gsb.llv.li 
gratis bezogen werden.

Kontakt:

Bernadette Kubik-Risch
Tel.: +423/236 60 60

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