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pafl: "Der gefesselte Strom": Neue Alpenrhein - Dokumentation feiert Liechtenstein-Premiere

Vaduz, 6. Oktober (pafl) -

(ots)

Faszinierender Blick in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Alpenrheintals

Einen faszinierenden Blick in
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Rheintals von Graubünden 
bis zum Bodensee: Das ermöglicht die 45-minütige Dokumentation "Der 
gefesselte Strom", die Montagabend im TAK erstmals in Liechtenstein 
gezeigt wurde. Sie zeigt unter anderem spektakuläre Animationen der 
Entstehung des Tales sowie eindrucksvolle historische Aufnahmen vom 
Diepoldsauer Durchstich und vom Dammbruch 1927 in Schaan.
Die Dokumentation wurde von der Internationalen  
Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) und der Internationalen 
Rheinregulierung (IRR) in Auftrag gegeben. Der Film ist Teil der 
begleitenden Öffentlichkeitsarbeit zum "Entwicklungskonzept 
Alpenrhein", das bis Ende 2004 von Experten aller betroffenen 
Fachrichtungen erarbeitet wird.
Chance für die Entwicklung 
   "Für die Umsetzung dieser Entwicklungsplanung ist es wichtig, 
dass die Bevölkerung die Zusammenhänge zwischen den 
Nutzungsinteressen versteht", schildert Liechtensteins 
Umweltminister Alois Ospelt die Motivation der IRKA für diesen Film. 
So wird in der Dokumentation deutlich, wie sehr beispielsweise 
Trinkwasserversorgung, Grundwasserschutz, Hochwassersicherheit und 
Ökologie einander beeinflussen.
"Gerade Liechtenstein hat mit der Renaturierung der Binnenkanal- 
Mündung ein viel beachtetes Beispiel vorzuweisen, in welche Richtung 
auch die Maßnahmen am Rhein gehen können", so Ospelt. Allerdings sei 
die Realisierung der Entwicklungsplanung "ungleich komplexer - ein 
echtes Generationenprojekt".
Für Professor Wolfgang Stalzer, Sektionschef im Bundesministerium 
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Wien, 
zeigt der Film, wie positiv der Hochwasserschutz die Entwicklung der 
Region beeinflusst habe: "Die Gründung der Internationalen 
Rheinregulierung vor mehr als 100 Jahren und die bilateralen 
Regelungen zwischen Liechtenstein und Österreich haben den 
gewünschten Erfolg gebracht."
"Heute gilt es jedoch ein Flussmanagement zu entwickeln, das 
neben dem Hochwasserschutz auch den Schutz des Grundwassers und des 
Flusssystems als Lebensraum umfasst", meinen aber auch der Leiter 
des liechtensteinischen Amtes für Umweltschutz Theo Kindle und der 
Schweizer Rheinbauleiter Leo Kalt. Genau diese "integrale 
Zukunftsstrategie" werde nun im Entwicklungskonzept Alpenrhein 
entwickelt.
Statement einer Region 
   Umgesetzt wurde der Film in einjähriger Arbeit von den beiden 
Vorarlbergern Hans-Joachim Gögl (Produzent, Drehbuch) und Wolfgang 
Mörth (Regie, Drehbuch). Als Sprecher wurde Rolf Schult engagiert, 
die Synchronstimme Robert Redfords.
"Für mich ist das nicht einfach ein Film über drei Länder, drei 
Staaten und unterschiedlichste Fachrichtungen. Für mich ist der Film 
das gemeinsame Statement einer ganzen Region", formuliert Gögl. 
Diese Zusammenarbeit über die Grenzen von Ländern und 
Wissenschaftsdisziplinen hinweg sei auch die Besonderheit am 
Entwicklungskonzept.
Spektakuläre Bilder 
   Der Film von IRKA und IRR lässt in einer spektakulären 
Computeranimation die Entstehung des Alpenrheintals in 
der Urgeschichte lebendig werden. Bei den Recherchen stiess das 
Filmteam auch auf wenig bekanntes Archivmaterial.
Der Ist-Zustand am Fluss wird in Experteninterviews zu Themen wie 
Ökologie, Hochwasserschutz, Trinkwasser und Energiegewinnung 
beleuchtet. Gezeigt werden auch bereits realisierte 
Revitalisierungsmassnahmen am Alpenrhein und seinen Nebenflüssen.
"Es gibt schon wirklich ausgezeichnete Referenzprojekte, die 
zeigen, wie die nächsten Schritte am Alpenrhein aussehen könnten", 
meint Regisseur Mörth. So wagt der Film abschliessend an realen 
Landschaftsbeispielen visionäre Blicke in eine revitalisierte 
Zukunft des Flusses.
Interesse von TV-Stationen 
   Gedreht wurde der Film in bester Fernsehqualität. TV-Stationen 
aus den Anrainerländern haben bereits Interesse an einer 
Veröffentlichung des Materials angemeldet. Der Film ist bis Ende 
Oktober bei "Länderpremieren" in Liechtenstein, Vorarlberg und St. 
Gallen zu sehen. Jeweils im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion 
zum Entwicklungskonzept Alpenrhein statt.
Danach wird die Dokumentation bei Begleitveranstaltungen zum 
Entwicklungskonzept Alpenrhein eingesetzt. Sie wird auch Schulen und 
interessierten Institutionen zum Selbstkostenpreis zur Verfügung 
gestellt.
Factbox:
"Der gefesselte Strom"
Auftraggeber:	Internationale Regierungskommission Alpenrhein, 
Internationale Rheinregulierung
Länge: 	45 Minuten
Termine:	17. Oktober, 19 Uhr, Pfarrsaal, Höchst
		31. Oktober, 18 Uhr, Kino Madlen, Heerbrugg
Information:	www.alpenrhein.net

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
Theo Kindle
Tel.: +423/236 61 90

Hans-Joachim Gögl,
Tel. +43/5574/447 29
hansjoachim@goegl.com

Pzwei. Pressearbeit
Wolfgang Pendl
Tel. +43/5574/44715
wop@pzwei.at

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