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pafl: Gemeinsames Engagement für die Jugend

Vaduz, 12. Dezember (pafl) -

(ots)

Regierung und Wirtschaftsverbände diskutieren gemeinsam Massnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit

Im Rahmen des von der Regierung
erarbeiteten Programms "Wirtschaftsoffensive Liechtenstein" finden 
in loser Folge Round-Table-Gespräche statt, welche sich mit 
aktuellen Themen des Wirtschaftsstandortes Liechtenstein befassen. 
Am vergangenen Dienstag, 9. Dezember 2003, befasste sich das Round- 
Table-Gespräch mit dem Thema "Arbeitslosigkeit in Liechtenstein - 
Status Quo, Massnahmen und Perspektiven".
Rund ein Viertel der in Liechtenstein arbeitslos gemeldeten Personen 
ist unter 25 Jahre alt. Aus diesem Grunde wurde die Diskussion des 
Round-Table-Gesprächs auf die Problematik der Jugendarbeitslosigkeit 
fokussiert. Für die jungen Arbeitslosen ist es wichtig, den Kontakt 
zur Arbeitswelt aufrecht zu erhalten und Berufserfahrung sammeln zu 
können. In speziellen Fällen, bedarf es auch der Möglichkeiten an 
psychosozialer Unterstützung.
Für stellenlose Lehr- und Studienabgänger besteht seit mehreren 
Jahren das Programm "Berufspraktikum". Im Rahmen dieses Programms 
wird bei einer Anstellung von sechs Monaten, welche verlängert 
werden kann, ein Lohnzuschuss von 60 Prozent des branchenüblichen 
Lohnes (max. 2'400 Franken/Monat) an den Arbeitgeber ausbezahlt. 
Eine der Voraussetzungen dabei ist, dass klar definiert wird, welche 
Fertigkeiten und Kenntnisse im Berufspraktikum vermittelt werden.
Zahlreiche arbeitslose Jugendliche können im Programm 
"Berufspraktikum" nicht berücksichtigt werden, da sie die 
Voraussetzungen nicht erfüllen, indem z.B. der Abschluss der 
Ausbildung länger als ein Jahr zurückliegt. In Anlehnung an die 
Berufspraktika wurde deshalb für junge Arbeitslose unter 25 Jahren 
das Programm "Praxis-Jobs" entwickelt. Bei einer Anstellung von 
mindestens sechs Monaten wird ein Lohnzuschuss von 40 Prozent (max. 
2'400 Franken/Monat) gewährt. Auf Wunsch wird auch Coaching und 
Beratung angeboten, um die Eingliederung in die Arbeitswelt 
möglichst erfolgreich zu gestalten. Auch bei den Praxis-Jobs wird 
das Ziel verfolgt, den jungen Leuten Berufserfahrung zu vermitteln 
und damit die Vermittelbar zu verbessern oder gar die Übernahme in 
ein Normal-Arbeitsverhältnis zu ermöglichen.
Das Round-Table-Gespräch bot Gelegenheit, die konkrete Abwicklung 
der Programme "Berufspraktikum" und "Praxis-Jobs" zu diskutieren. 
Für die administrative Abwicklung der Programme hat das Amt für 
Volkswirtschaft die federführende Verantwortung übernommen. Seitens 
des Amtes für Volkswirtschaft werden die Wirtschaftsverbände über 
junge Stellensuchende nach Beruf informiert. Diese Informationen 
werden von den Wirtschaftsverbänden an die Mitgliedsbetriebe 
weitergeleitet. Es wird angestrebt, diese Informationen im Rahmen 
des eGovernment auf der Internetseite des Amtes für Volkswirtschaft 
zu veröffentlichen.
Für Lehrabgänger mit Lehrabschluss in folgenden Berufen werden 
Praktikumsplätze gesucht:
Verkäufer Verkäuferin (5)
Büroangestellte (3)
Sanitärmonteur
Detailhandelsangestellte (2)
Kaufmännische/r Angestellte/r (4)
Gebäudereiniger
Coiffeuse
Zahnarzthelferin
Arbeitgeber, welche sich für die Einstellung als Berufspraktikant 
Berufspraktikantin einer der angeführten Personen interessieren, 
melden sich beim Amt für Volkswirtschaft, Telefon 236'69'42. Für 
weitere Auskünfte steht Beat Schurte gerne zur Verfügung.
Am Round-Table-Gespräch zum Thema "Arbeitslosigkeit in 
Liechtenstein" haben folgende Personen teilgenommen:
Brigitte Haas, Stellvertretende Geschäftsführerin der 
Liechtensteinischen Industrie- und Handelskammer, Arnold Matt, 
Präsident der Gewerbe- und Wirtschaftskammer, Philip Schädler, 
Geschäftsführer Bankenverband, Arthur Bissegger, Personalchef 
Hovalwerk, Thomas Schäpper, GWK Sektionspräsident der 
Personaldienstleister, Rainer Ritter, GWK Präsident des 
Autogewerbeverbandes, Karl Walch, Vorsitzender des 
Personalausschusses des Bankenverbandes, Gustav Stendahl, Mitglied 
des Personalausschusses des Bankenverbandes, Regierungsrat Hansjörg 
Frick, Martin Meyer, Mitarbeiter der Regierung, Alex Biedermann, 
Mitarbeiter der Regierung, Hubert Büchel, Leiter des Amtes für 
Volkswirtschaft, Werner Kranz, Amtsvorstand des Amtes für 
Berufsbildung, Peter Sele, Mitarbeiter im Amt für Volkswirtschaft.

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