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pafl: Regierungsrat Ernst Walch besucht Thüringen

(ots)

Vaduz, 12. März (pafl) -

Am 11. März 2004 besuchte
Regierungsrat Ernst Walch die Papalina GmbH in Apolda (Thüringen), 
einen Betrieb, der 1999 von der Herbert-Ospelt-Gruppe übernommen 
worden war und seither die Mitarbeiterzahl auf ca. 300 erhöht hat. 
Der Betrieb in Apolda produziert über 100 Mio. Pizzen pro Jahr. 
Abnehmer sind deutsche Großverteiler.
Seit 1999 wurden die Fabrikationsanlagen wesentlich ausgebaut. Mitte 
dieses Jahres wird das zweite Tiefkühl-Lager fertiggestellt sein. 
Das Gelände war bei der Übernahme durch die Ospelt-Gruppe nicht 
einmal zur Hälfte überbaut. Nach 5 Jahren weist das Grundstück 
gerade noch Platz für eine Halle auf. Verhandlungen betreffend die 
Sicherung von Grundstückreserven, die direkt an das bestehende Areal 
anschließen und eine weitere Expansion ermöglichen, sind bereits 
aufgenommen worden.
Apolda - ca. 32 km von Erfurt und ca. 16 km von Weimar entfernt - 
verfügt über einige bedeutende Standortvorteile:
-	deutschsprachige Region und zentrale Verkehrslage
-	ausgezeichnete Unterstützung durch die Stadt Apolda
-	das Wirtschaftsförderprogramm des Freistaates Thüringen, das 
auch die Kreditaufnahme für weitere Investitionen bei den Banken 
wesentlich erleichtert
-	gute Zusammenarbeit mit der TAB (Thüringer Aufbaubank)
Zusammentreffen mit Ministerpräsident Dieter Althaus
Neben der Besichtigung des liechtensteinischen Betriebs der 
Nahrungsmittelbranche galt der Besuch von Regierungsrat Ernst Walch, 
der vom liechtensteinischen Botschafter in Deutschland, Josef Wolf, 
begleitet wurde, einem Zusammentreffen mit dem thüringischen 
Ministerpräsidenten, Herrn Dieter Althaus. Dieser befand sich am 
gleichen Tag in Apolda und stattete der Papalina GmbH einen 
offiziellen Besuch ab. Er wollte sich bei dieser Gelegenheit an Ort 
und Stelle über die weitere Entwicklung des Unternehmens ins Bild 
setzen lassen.
Der thüringische Ministerpräsident ist in diesem Jahr auch Präsident 
des Bundesrates, der so genannten Ländervertretung. Auch aufgrund 
dieses hohen Amtes, das er zur Zeit inne hat, wird ersichtlich, wie 
wichtig eine derartige Kontaktpflege ist.
Unter den Anwesenden befanden sich ebenfalls die thüringische 
Landtagspräsidentin Christine Lieberknecht, der Bürgermeister von 
Apolda, Michael Müller, und von liechtensteinischer Seite Alexander 
Ospelt jun. zusammen mit dem Senior-Chef Herbert Ospelt.
In den Gesprächen zwischen der thüringischen und der 
liechtensteinischen Seite wurden folgende Themen erörtert:
- Die verstärkte Präsenz Liechtensteins in Deutschland seit der 
Errichtung einer Botschaft in Berlin. - Die wirtschaftliche 
Entwicklung des Bundeslandes Thüringen, insbesondere die Schaffung 
zusätzlicher Arbeitsplätze. - Positionierung Liechtensteins im 
europäischen Integrationsprozess der nächsten Jahre vor dem 
Hintergrund der EU- Osterweiterung. - Die Möglichkeiten, die sich 
für Thüringen aus der EU- Osterweiterung ergeben. - Liechtensteins 
Rolle als Industriestandort und als Finanzplatz. - Die 
deutsch-liechtensteinischen Beziehungen im Kultur- Bereich.
Die Herbert-Ospelt-Gruppe ist ein gutes Beispiel für ein 
erfolgreiches Unternehmen, dem es gelungen ist, Arbeitsplätze im 
Ausland zu schaffen. Diese im Ausland befindlichen Arbeitsplätze 
tragen ihrerseits zu einer Stärkung des Stammunternehmens und damit 
auch zur Sicherung von inländischen Arbeitsplätzen bei. Wie 
Regierungsrat Ernst Walch mehrfach betonte, misst die 
liechtensteinische Regierung der Umsetzung dieser 
wirtschaftspolitischen Aspekte in der Gestaltung der Außenpolitik 
eine große Bedeutung bei.

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