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pafl: Regierungsrat Ernst Walch besucht die UNO in Wien

(ots)

Vaduz, 26. März (pafl) -

Am Rande des Staatsbesuches des
Landesfürsten in Österreich traf der liechtensteinische 
Aussenminister Ernst Walch am 26. März mit dem Generaldirektor des 
UNO-Sekretariats in Wien, dem Italiener Antonio Maria Costa, zu 
einem Meinungs- und Informationsaustausch zusammen.
Wien ist neben Genf und Nairobi eine der drei Städte mit 
Zweigstellen des UNO-Sekretariats ausserhalb des Hauptsitzes in New 
York. Zur Wiener Niederlassung gehört insbesondere das UNO-Büro zur 
Drogen- und Verbrechensbekämpfung, die zentrale Einheit der 
Vereinten Nationen für die Koordination und Umsetzung der Massnahmen 
gegen den internationalen Drogenhandel und das organisierte 
Verbrechen. Es berät Regierungen in Fragen der Anbaukontrolle, der 
Drogengesetzgebung, der Verhütung von Drogenkonsum und der 
Behandlung von Drogenabhängigen sowie der wirksamen Bekämpfung von 
organisiertem Verbrechen, Menschenhandel, Korruption und damit 
verbundener Geldwäsche.
Liechtenstein hat die Aktivitäten des Büros in den vergangenen 
Jahren regelmässig mit finanziellen Beiträgen unterstützt. Diese 
wurden hauptsächlich für die Erarbeitung und Überprüfung von 
Gesetzesvorlagen zur Bekämpfung von Geldwäsche, für die Beratung 
beim Aufbau von FIUs und die Organisation von 
Weiterbildungsseminaren für Vertreter aus Justiz, Polizei und 
Finanzaufsicht eingesetzt. Mit dieser Form der technischen Hilfe 
trägt das UNO-Büro zur weltweiten Verbreitung internationaler 
Standards bei der Bekämpfung von Geldwäsche und 
Terrorismusfinanzierung bei. Dazu ist es auf das Fachwissen aus 
fortschrittlicheren Mitgliedsländern angewiesen. Regierungsrat Ernst 
Walch und Antonio Maria Costa erörterten daher im Sinne eines Know- 
How-Transfers auch den vermehrten Einbezug liechtensteinischer 
Finanzaufsichtsexperten in die Unterstützungsprojekte des Büros.

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