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pafl: Regierung stellt Verkehrsbericht vor

(ots)

Studien zur Verkehrswirksamkeit als öffentliche Diskussionsgrundlage

Vaduz, 18. Mai (pafl) – Regierungschef-Stellvertreterin Rita 
Kieber- Beck hat am Dienstag, 18. Mai, den Verkehrsbericht der 
Regierung vorgestellt. Dieser enthält eine Machbarkeitsanalyse zu 
einem strassenunabhängigen Verkehrsmittel sowie eine 
Entwicklungsstudie zu Tunnelumfahrungen. Diese von der Regierung in 
Auftrag gegebenen Studien sollen als Grundlage einer öffentlichen 
Diskussion der künftigen Verkehrsplanung dienen.
„Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel während der 
letzten 30 Jahre hat zu einer starken Verkehrszunahme auf 
Liechtensteins Strassen geführt. Die prognostizierte Bevölkerungs- 
und Beschäftigungsentwicklung macht zudem deutlich, dass bis 2025 
mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs um bis zu 60 Prozent 
gerechnet werden muss“, erklärte Verkehrsministerin Kieber-Beck 
anlässlich der Präsentation des Verkehrsberichts.
Bevölkerung im Mittelpunkt
Angesichts dessen müsse Liechtenstein sich frühzeitig auf die 
wachsenden Mobilitäts- und Verkehrsbedürfnisse vorbereiten, so 
Verkehrsministerin Kieber-Beck weiter. Es gelte festzulegen, in 
welchem Bereich der Staat die Schwerpunkte in der künftigen 
Verkehrsplanung setzen solle.
„Eine Antwort auf diese Frage kann nur die Bevölkerung geben. Die 
Vergangenheit hat schliesslich gezeigt, dass eine von der Politik 
verordnete Verkehrsplanung bei der Bevölkerung keine Akzeptanz 
findet und scheitern muss. Sollen Fortschritte erzielt werden, so 
müssen die Interessen und Bedürfnisse der Bevölkerung in den 
Mittelpunkt gerückt werden“, fügte Verkehrsministerin Kieber-Beck 
an.
Öffentlichen Meinungsbildungsprozess anregen
Aus diesem Grund will die Regierung einen öffentlichen 
Meinungsbildungsprozess anregen. Um diesem eine fachliche Grundlage 
zu vermitteln, hat die Regierung zwei Studien in Auftrag gegeben, 
die prüfen, welche Massnahmen im öffentlichen Verkehr sowie im 
Individualverkehr möglich sind und was deren Auswirkungen auf den 
Verkehr sind. Im Anschluss an die öffentliche Diskussion können die 
Anliegen der Bevölkerung in weiteren Arbeiten vertieft werden und 
langfristig gegebenenfalls konkrete Projekt vorgestellt werden. „Es 
wäre falsch, der Bevölkerung bereits jetzt ein fertiges Projekt zu 
unterbreiten, zu dem nur noch ja oder nein gesagt werden kann. 
Stattdessen soll die Bevölkerung von Beginn an eingebunden werden“, 
fügte Verkehrsministerin Kieber-Beck an.
Strassenunabhängiges Verkehrsmittel
Den ersten Teil des Verkehrsberichts bildet die 
Machbarkeitsstudie zu einem strassenunabhängigen Verkehrsmittel. 
Darin wird festgelegt, welche Anforderungen ein neues Verkehrsmittel 
erfüllen muss. Anschliessend werden verschiedene Systeme, die den 
erwähnten Anforderungen gerecht werden, vorgestellt und bewertet: 
Dazu zählen Busbahn, Tram-Hybrid und Verkehrsmittel auf 
Eigentrassee. Dabei wird aufgezeigt, welche Auswirkungen diese 
Systeme jeweils auf die Verkehrsentwicklung haben. Zudem wird 
dargelegt, welche Möglichkeiten der Linienführung sich bieten: 
ebenerdige Lage, Hoch- und Tieflage.
Die Studie kommt zum Schluss, dass eine Eigentrassee-Lösung 
grundsätzlich realisierbar wäre und zu deutlichen 
Verkehrsentlastungen führen würde.
Tunnelumfahrungen
Die zweite von der Regierung in Auftrag gegebene Studie 
untersucht die Verkehrswirksamkeit von Tunnelumfahrungen 
verschiedener Gemeinden und legt damit den Schwerpunkt auf den 
motorisierten Individualverkehr. Es wird geprüft, welche 
Verkehrsentlastungen durch Tunnelumfahrungen in der Hauptlängsachse 
Liechtensteins erzielt werden können.
Dabei zeigt sich, dass Tunnelumfahrungen zu erheblichen 
Entlastungen der umfahrenen Strassenabschnitte führen würden.
Informationsveranstaltungen in den Gemeinden
Um der Bevölkerung die erwähnten Studien vorzustellen, wird die 
Regierung ab Ende Juni eine Serie von Informationsveranstaltungen in 
vier liechtensteinischen Gemeinden durchführen. Im Sinne einer 
möglichst breiten Information der Bevölkerung wurden auch der 
Verkehrs-Club Liechtenstein sowie die Liechtensteinische 
Gesellschaft für Umweltschutz dazu eingeladen, an diesen 
Veranstaltungen ihre aktuellen Verkehrs-Studien vorzustellen.
Die Informationsveranstaltungen finden an folgenden Daten statt:
-	Mittwoch, 23. Juni 2004, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Mauren
-	Montag, 28. Juni 2004, 19:30 Uhr, Rathaussaal Schaan
-	Dienstag, 29. Juni 2004, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Eschen
-	Freitag, 2. Juli 2004, 19:30 Uhr, Gemeindesaal Triesen

Kontakt:

Markus Biedermann
Mitarbeiter der Regierung
Ressort Verkehr
+423 263 60 21

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