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pafl: Energiesparend und umweltfreundlich Bauen zahlt sich aus

Vaduz, 5. September (pafl) -

(ots)

Regierungsrat Frick überreicht Minergiezertifikate an der Liechtensteinischen Industrie, Handels und Gewerbeausstellung (LIHGA)

Im Rahmen der Liechtensteinischen
Industrie-, Handels- und Gewerbeausstellung (LIHGA) überreichte 
Regierungsrat Hansjörg Frick am Sonntag Minergiezertifikate für 
energiesparendes Bauen. Der liechtensteinische Wirtschaftsminister 
zeichnete vier Bauten für besonders energiesparendes Bauen aus.
"Energiesparendes Bauen bedeutet keineswegs Verzicht auf Komfort. Im 
Gegenteil, der Minergie-Standard zeichnet sich durch eine bessere 
Wärmedämmung und effizientere Technik sowie durch Behaglichkeit und 
Wohnkomfort aus", erklärte Regierungsrat Frick bei der Übergabe der 
Zertifikate.
Dieses Jahr ergeht das erste Minergielabel an das 6-Familienhaus von 
Markus Freund sowie Camillo und Ariette Fehr im Pfandbrunnen in 
Mauren. Das Haus wird lediglich durch Holzöfen und ohne 
wasserführendes Heizsystem beheizt. Das zweite zertifizierte 
Minergiehaus ist von Reinhard Marxer in der Sägastrasse in 
Schaanwald. Hier konnte der Minergie-Standard eingehalten werden, 
obwohl der Bauherr einen beheizbaren Whirlpool im Freien 
installierte.
Als erstes öffentliches Gebäude des Landes und der Region wurde der 
Neubau der weiterführenden Schule in Triesen nach dem Minergie- 
Standard geplant und ausgeführt. Bei diesem Bau wurde zudem grossen 
Wert auf eine ökologisch einwandfreie Materialwahl gelegt. Der 
geringe Heizenergiebedarf von knapp drei Litern Heizöl pro 
Quadratmeter und Jahr beheizte Fläche wird von zwei 
Blockheizkraftwerken via Fernwärmenetz aufgebracht.
Das erste Minergie P-Label erhielt Christian Oehri an der 
Bergstrasse in Ruggell für sein "Passivhaus". Dieses Minergie-P Haus 
verbraucht nur etwa 30 kWh/m2 Wärme. Das sind rund drei Liter Heizöl 
pro Quadratmeter und Jahr. "Das erste Minergie P-Label Haus beweist, 
dass in Liechtenstein die notwendige Technik und Fachwissen im 
Gebäudebereich vorhanden sind, um energiesparende Häuser problemlos 
zu errichten", so Regierungsrat Hansjörg Frick.
Minergie ist ein Qualitätslabel für neue und sanierte Gebäude. Im 
Zentrum steht der Wohn- und Arbeitskomfort von Gebäudenutzern. 
Ermöglicht wird dieser Komfort durch eine hochwertige Bauhülle und 
eine systematische Lufterneuerung. Minergiehäuser verbrauchen in der 
Praxis weniger Heizenergie als konventionelle Häuser. Ein 
Einfamilienhaus, das den Minergie-Standard erfüllen will, darf 
maximal 42 Kilowattstunden für die Raumheizung und 
Warmwasseraufbereitung pro Jahr und Quadratmeter verbrauchen. Dies 
entspricht rund 4 Litern Heizöl. Neben dem Minergie-Label gibt es 
zusätzlich das Minergie-P-Label. Ein solches Haus benötigt rund 30 
Prozent weniger Energie als ein Minergiehaus.

Kontakt:

Amt für Volkswirtschaft
Edmund Sele
Tel.: +423/236 68 93

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