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pafl: Bildungsministerin Gehrer in Liechtenstein

Vaduz, 20. September (pafl) -

(ots)

Österreich und Liechtenstein verstärken Bildungszusammenarbeit

Am Montag, den 20. September,
weilte die österreichische Bundesministerin für Bildung, 
Wissenschaft und Kultur, Elisabeth Gehrer, zu einem Besuch in 
Liechtenstein. Sie wurde von Regierungschef-Stellvertreterin Rita 
Kieber-Beck zu einem Arbeitsgespräch über Bildungsfragen empfangen. 
Im Zentrum des Treffens stand ein gemeinsam 
unterzeichnetes ‚Memorandum of Understanding’, welches verschiedene 
Massnahmen zur weiteren Intensivierung der Bildungs-Zusammenarbeit 
der beiden Länder vorsieht.
Die Verbindungen zwischen dem liechtensteinischen und dem 
österreichischen Bildungswesen sind traditionellerweise eng und 
vielfältig. Die freundschaftlichen Beziehungen und verschiedene 
Abkommen auf diesem Gebiet erlauben gegenseitig den Besuch von 
Ausbildungsstätten unter den gleichen Bedingungen, wie sie jeweils 
Studierenden aus dem eigenen Land gewährt werden. Dies eröffnet den 
Interessierten erweiterte Bildungsmöglichkeiten, die auch rege 
benutzt werden. Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck und 
die österreichische Bundesministerin Gehrer unterstrichen in ihrem 
Arbeitsgespräch denn auch die ausgezeichneten Beziehungen auf dem 
Gebiet des Bildungswesens zwischen den beiden Ländern.
Grundlage für weitere Zusammenarbeit geschaffen
"Das gemeinsam unterzeichnete ‚Memorandum of Understanding’ 
bildet die Grundlage für eine intensive Zusammenarbeit in 
verschiedenen Projekten und Bereichen", erklärte Bildungsministerin 
Rita Kieber-Beck.
Eines dieser Projekte ist "klasse:zukunft", mit welchem die 
Qualität des Schulunterrichts in Österreich nachhaltig ausgebaut 
werden soll. Liechtenstein wird durch das unterzeichnete Memorandum 
of Understanding dazu eingeladen, aktiv an diesem Projekt 
teilzunehmen. Ein weiteres Projekt ist die so genannte "Leadership 
Academy", in welcher Führungskräfte im schulischen Bereich ihr 
Wissen im modernen Schulmanagement ausbauen können. Auch hier wurde 
Liechtenstein zu einer engen Zusammenarbeit eingeladen.
Das Memorandum sieht darüber hinaus weitere Möglichkeiten 
vermehrter Kooperation vor: Beispielsweise im Bereich der 
Bildungsstandards, der Autonomie der Schulen und auch im Bereich der 
Pädagogischen Hochschulen.
Zusammenarbeit im Hochschulbereich
Des Weiteren kamen beim Arbeitsbesuch verschiedene aktuelle 
Themen zur Sprache, die derzeit in beiden Ländern die 
Bildungspolitik beschäftigen. Auf dem Gebiet des Hochschulwesens 
sind dies vor allem die neuen Entwicklungen im Rahmen des so 
genannten Bologna-Prozesses, bei dem die Hochschul-Studien zur 
Verbesserung der Mobilität und der gegenseitigen Anerkennung 
einheitlich neu strukturiert werden. Regierungschef-Stellvertreterin 
Rita Kieber-Beck informierte die österreichische Bildungsministerin 
zudem über die geplante Neuregelung des Hochschulwesens in 
Liechtenstein.
Liechtensteins Schulsozialarbeit vorgestellt
Im Bereich der Pflichtschulen kam insbesondere der Umgang mit 
schwierigen Kindern und Jugendlichen zur Sprache. Im Mittelpunkt des 
Gedankenaustausches stand dabei die neu gestartete Schulsozialarbeit 
an den liechtensteinischen Schulen. Bundesministerin Gehrer 
informierte ihre liechtensteinische Amtskollegin über die neueren 
Entwicklungen in Österreich.
Nach einem Empfang auf Schloss Vaduz, gegeben von Erbprinz Alois 
von und zu Liechtenstein, stand weiters ein Besuch im  
Liechtensteinischen Landesmuseum auf dem Programm.

Kontakt:

Wendula Matt
Ressort Bildungswesen
+423 236 60 23

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