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pafl: Ausbau der Bahn-Infrastruktur soll geprüft werden

Vaduz, 28. Januar (pafl) -

(ots)

Trilaterale Vereinbarung mit Liechtenstein in Vorbereitung

Diese Woche haben sich Vertreter der
zuständigen österreichischen und schweizerischen Ministerien, der 
ÖBB sowie der SBB und Vertreter der Regionen und der Regierung 
Liechtensteins in Altdorf getroffen, um über mögliche Infrastruktur- 
Massnahmen im Bahnbereich zu diskutieren. Dabei wurde zwischen der 
Schweiz und Österreich ein Lenkungsausschuss konstituiert, der 
mögliche Weiterentwicklungen im Eisenbahnwesen zwischen Österreich 
und der Schweiz behandeln soll.
Bezüglich der Weiterentwicklung der Eisenbahnlinie Feldkirch-
Buchs wurde anlässlich des seit mehreren Monaten anberaumten 
Treffens vereinbart, eine gesonderte trilaterale Vereinbarung 
zwischen Österreich, der Schweiz und Liechtenstein auszuarbeiten.
Standpunkt dargelegt
Das Ressort Verkehr und Kommunikation hat das Treffen in Altdorf 
zudem genutzt, um den Vertretern der zuständigen Ministerien und den 
Bahnverantwortlichen den Standpunkt und die Anliegen Liechtensteins 
zu präsentieren.
Dabei kam seitens Liechtenstein zum Ausdruck, dass eine regionale 
S-Bahn nicht auf die Strecke Feldkirch-Buchs bzw. Sargans reduziert 
werden dürfe, sondern in einem weiteren regionalen Zusammenhang 
gesehen werden müsse, damit diese attraktiv sein kann. Von diesem 
Betrachtungswinkel aus könne beispielsweise eine S-Bahn für 
Liechtenstein als wichtiger Zubringer dienen, wohingegen die heutige 
Regionalbahn dies nur bedingt zu leisten vermöge.
Interesse und Verständnis
Die Ausführungen der liechtensteinischen Delegation sind auf 
grosses Interesse und Verständnis gestossen, sodass gemeinsam die 
Machbarkeit und der Investitionsrahmen einer regionalen S-Bahn in 
einer Studie genauer geprüft werden sollen. Im Anschluss daran soll 
dann entschieden werden, ob ein solches grenzüberschreitendes S-Bahn-
 Konzept realisiert werden soll.
Für Liechtenstein würde dies bedeuten, dass der öffentliche 
Verkehr mit einer solchen S-Bahn als Zubringer attraktiver und 
leistungsfähiger würde.
Weitere Alternativen
Sollten die Abklärungen zu keiner Machbarkeit einer regionalen S- 
Bahn führen oder mangels Konsens nicht realisierbar sein, müsste 
Liechtenstein seinen Binnenverkehr auf die Systemknotenpunkte 
Sargans, Buchs und Feldkirch ausrichten und individuell lösen. Eine 
S-Bahn kann für Liechtenstein aufgrund der wirtschaftlich bedingten 
Verkehrsströme nämlich nur dann eine hohe Leistungsfähigkeit 
erreichen, wenn diese in ein regionales respektive überregionales 
Verkehrsnetz mit entsprechenden Direktverbindungen eingebunden ist.

Kontakt:

Markus Biedermann
Ressort Verkehr und Kommunikation
Tel.: +423/236 60 21

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