Tous Actualités
Suivre
Abonner Fürstentum Liechtenstein

Fürstentum Liechtenstein

pafl: Neue Steuerstatistik veröffentlicht

Vaduz, 16. März (pafl) -

(ots)

Liechtensteins Steuerstruktur ist mit anderen Ländern vergleichbar

Die Liechtensteinische Steuerverwaltung
hat die erste Ausgabe der neuen Steuerstatistik publiziert. Sie 
zeigt die Entwicklung der Steuereinnahmen bis zum Jahr 2003. Die 
Ergebnisse der einzelnen Steuerarten werden ebenso dargestellt wie 
die Struktur der Steuereinnahmen. Einnahmenstärkste Steuerarten 
waren 2003 die Mehrwertsteuer sowie die Vermögens- und 
Erwerbssteuer. Die Steuerstatistik kann bei der Steuerverwaltung 
bezogen werden und soll inskünftig jährlich veröffentlicht werden.
Mit der Steuerstatistik stellt die Steuerverwaltung ein breites 
Spektrum von Hintergrundinformationen zur grössten 
Einnahmenkomponente der öffentlichen Haushalte Liechtensteins 
bereit: Kennzahlen der Gesamtentwicklung, die Aufteilung der 
Steuereinnahmen auf Land und Gemeinden, Berechnungsgrundlagen der 
einzelnen Steuerarten, die Ergebnisse der wichtigeren Steuerarten 
seit 1980 etc. Diese Daten ermöglichen eine vertiefte Analyse der 
Steuereinnahmen von Land und Gemeinden und ihrer Veränderungen.
Gleichzeitig ergeben sich aus den Berechnungsgrundlagen 
verschiedener Steuerarten Hinweise zur Entwicklung der 
liechtensteinischen Volkswirtschaft. Die Aufgliederung der 
Steuereinnahmen nach den Kriterien der OECD zeigt, dass die 
liechtensteinische Steuerstruktur mit derjenigen anderer 
europäischer Länder vergleichbar ist.
Entwicklung der Steuereinnahmen Die gesamten Steuereinnahmen von 
Land und Gemeinden beliefen sich im Jahr 2003 auf CHF 674 Mio. 
Während die Steuereinnahmen in den Jahren 1999 und 2000 noch 
ausserordentlich stark angestiegen waren, kam es in den Jahren 2002 
und 2003 zu einem Einnahmenrückgang in der Höhe von -6,0 % bzw. -5,4 
%. Besonders stark ins Gewicht fielen 2003 die Mindereinnahmen bei 
der Kapital- und Ertragssteuer sowie bei der Nachlass- und 
Erbanfallsteuer. Rund 70 % der gesamten Einnahmen von Land und 
Gemeinden stammten in diesem Jahr aus Steuern.
Mehrwertsteuer als wichtigste Steuerart Die Mehrwertsteuer 
stellte mit einem Ergebnis von CHF 167 Mio. auch 2003 die wichtigste 
Steuerart dar, gefolgt von der Vermögens- und Erwerbssteuer der 
natürlichen Personen (CHF 118 Mio.) sowie von der Kapital- und 
Ertragssteuer (CHF 106 Mio.), die von den im Land tätigen 
Unternehmen entrichtet wird. Bis in die erste Hälfte der Neunziger 
Jahre wiesen diese drei einnahmenstärksten Steuerarten ein relativ 
stetiges, gleichlaufendes Wachstum auf. Ab 1995 kam es hingegen zu 
erheblichen Einnahmenschwankungen, unter anderem aufgrund der 
Ablösung der Warenumsatzsteuer durch die Mehrwertsteuer. Sowohl die 
Mehrwertsteuer als auch die Kapital- und Ertragssteuer konnten bis 
2001 zum Teil ausserordentlich kräftige Zuwächse verbuchen. Ab 2002 
sanken vor allem die Einnahmen aus der Kapital- und Ertragssteuer 
wieder deutlich ab. Nur die Vermögens- und Erwerbssteuer vermochte 
ihr relativ stetiges Wachstum über den ganzen Zeitraum von 1980 bis 
2003 beizubehalten.
Die höchsten jährlichen Zuwachsraten im Zeitraum von 1980 bis 
2003 wiesen die Mehrwertsteuer und die Couponsteuer mit 10,8 % bzw. 
10,2 % auf. Sie lagen damit deutlich über der durchschnittlichen 
Zuwachsrate der Steuereinnahmen von 6,6 % pro Jahr.
Die liechtensteinische Steuerstruktur im Vergleich Ähnlich wie in 
der Schweiz entfallen in Liechtenstein rund 70 % der Steuereinnahmen 
auf die direkten Steuern und rund 30 % auf die indirekten Steuern. 
Zu den indirekten Steuern zählen insbesondere die Mehrwertsteuer und 
die Zölle. In Deutschland und Österreich nehmen die indirekten 
Steuern mit 48 % bzw. 47 % einen deutlich höheren Anteil an den 
gesamten Steuereinnahmen ein.
Eine Aufgliederung der liechtensteinischen Steuereinnahmen nach 
den Hauptkategorien der OECD-Klassifikation zeigt, dass der Anteil 
der Steuern auf Einkommen und Gewinnen in Liechtenstein mit 46 % 
ähnlich hoch ist wie in Deutschland und Österreich, während er in 
der Schweiz mit 57 % höher liegt. Zweitwichtigste Kategorie der 
liechtensteinischen Steuerstruktur sind die Steuern auf Waren und 
Dienstleistungen bzw. die indirekten Steuern mit 30 % der 
Steuereinnahmen. Die Vermögenssteuern als drittwichtigste Kategorie 
sind in Liechtenstein mit einem Anteil von 22 % ebenfalls bedeutsam, 
in der Schweiz stammen 12 % der Steuereinnahmen aus 
Vermögenssteuern.
Steuerstatistik 2004 Die Steuerstatistik 2004 ist kostenlos 
erhältlich bei der Liechtensteinischen Steuerverwaltung, Lettstrasse 
37, 9490 Vaduz (Tel.: +423/ 236 68 17/ Fax: +423/ 236 68 30/  
info@stv.llv.li).

Kontakt:

Liechtensteinische Steuerverwaltung
Dr. Wilfried Oehry
+423/ 236 69 75

Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
Plus de actualités: Fürstentum Liechtenstein
  • 16.03.2005 – 11:50

    pafl: Ergebnis der Landtagswahl vom 11. / 13. März 2005

    (ots) - Vaduz, 16. März (pafl) - Gestützt auf die Protokolle der beiden Hauptwahlkommissionen hat die Regierung in ihrer Sitzung vom 15. März 2005 die Verteilung der Mandate auf die drei an der Landtagswahl beteiligten Wählergruppen vorgenommen. Die Wählergruppen haben im ganzen Land folgende gültig abgegebenen Stimmen erreicht: Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) 94’547 Stimmen; (48.74 ...

  • 16.03.2005 – 11:46

    pafl: Siebte Nachtragskreditvorlage der Regierung

    (ots) - Vaduz, 16. März (pafl) – Die Regierung hat die siebte und letzte summarische Nachtragskredit-Sammelvorlage für das Jahr 2004 zuhanden des Landtages verabschiedet. Die Vorlage umfasst 32 Kreditüberschreitungen in Höhe von 6'337'000 Franken. Damit entspricht das Total der für das Rechnungsjahr beim Landtag beantragten Nachtragskredite und ...

  • 15.03.2005 – 11:18

    pafl: Sitzungen des Verwaltungsgerichtshofs vom 16. März 2005

    (ots) - Vaduz, 15. März (pafl) – Der Verwaltungsgerichtshof tagt am 16. März 2005 in folgender nicht-öffentlicher Sitzung: - VGH 2004/104 Kosten Wildschadenverhütung 2000 und in öffentlicher Verhandlung ab 14.00 Uhr zu: - VGH 2004/58 Führerausweisentzug - VGH 2005/9 ...