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pafl: Optimale Gestaltung des Mobilfunknetzes

Vaduz, 1. Juli (pafl) -

(ots)

Strahlungs-Grenzwerte werden detailliert abgeklärt

Wie soll das liechtensteinische
Mobilfunknetz optimal gestaltet werden, um eine möglichst geringe 
Belastung durch nicht-ionisierende Strahlung zu erreichen? Um diese 
Frage zu klären, gab die Regierung Ende des letzten Jahre eine 
unabhängige Studie in Auftrag. Auf Grund notwendiger weiterer 
Detailabklärungen verzögert sich die öffentliche Vorstellung der 
Studie.
Im Rahmen der Vernehmlassung zur Schaffung eines Gesetzes zum Schutz 
vor nicht-ionisierender Strahlung ergab sich insbesondere in der 
Frage der Grenzwerte ein sehr weites Spektrum an Meinungen. Daher 
beschloss die Regierung, diese Fragen vertieft abzuklären. Um 
auszuloten, ob tiefere Grenzwerte festgelegt werden können, als sie 
in der Schweiz gelten, wurde eine Studie in Auftrag gegeben.
Es war ursprünglich vorgesehen, die Ergebnisse der Studie Anfang 
Juni 2005 der Öffentlichkeit vorzustellen. Die beauftragte Firma 
stellte jedoch während der Projektbearbeitung fest, dass die hierfür 
notwendigen Arbeiten sehr aufwändig sind und der dafür vorgesehene 
zeitliche Rahmen nicht ausreicht. Den 21 liechtensteinischen 
Standorten von Mobilfunkantennen stehen gegen 100 ausländische 
Standorte gegenüber, die im Nahbereich der Landesgrenzen liegen und 
elektromagnetische Felder in das Gebiet von Liechtenstein 
emittieren. Deshalb können nicht nur die Gegebenheiten auf 
liechtensteinischem Staatsgebiet analysiert und berücksichtigt 
werden, sondern es muss auch die Situation in den Grenzgebieten zu 
unseren Nachbarländern mit einbezogen werden. Die dadurch 
notwendigen weiteren Abklärungen führten zu entsprechendem 
Mehraufwand.
Es ist geplant, die Studie der Öffentlichkeit vorzustellen, sobald 
die endgültigen Ergebnisse vorliegen. Ende dieses Jahres soll dem 
Landtag ein Bericht und Antrag zur Schaffung eines Gesetzes über den 
Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung unterbreitet werden. 
Gegenstand der Gesetzesvorlage wird nicht nur die durch den 
Mobilfunk verursachte Strahlung sein, sondern auch andere Quellen 
elektromagnetischer Strahlung wie beispielsweise Frei- und 
Kabelleitungen zur Übertragung von elektrischer Energie, 
Transformatorenstationen, Eisenbahnen oder Sendeanlagen für 
Rundfunk.

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