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pafl: Neue Ziele für eine bessere Vertretung von Frauen in politischen Gremien

Vaduz, 24. Oktober (pafl) -

(ots)

Regierungsrätin Rita Kieber-Beck und die Kommission für die Gleichstellung von Frau und Mann trafen sich mit den Parteien und Medien

Am 24. Oktober 2005 hat sich
Regierungsrätin Rita Kieber-Beck und die Gleichstellungskommission 
mit den Parteien und Medien zu einem Gespräch zum Thema Frauen in 
politischen Gremien getroffen. Von den Parteien waren folgende 
Personen vertreten; Johannes Matt, Präsident und Andrea Schädler, 
stellv. Geschäftsführerin der Fortschrittlichen Bürgerpartei; Doris 
Beck und Barbara Ritter-Hagen, Mitglieder des Präsidiums der 
Vaterländischen Union; Claudia Heeb-Fleck, Präsidentin und Karin 
Jenny, Geschäftsleiterin der Freien Liste. Die Medien waren 
vertreten durch: Martin Frommelt; Liechtensteiner Volksblatt; 
Günther Fritz, Liechtensteiner Vaterland und Nicole Schöbi-Büchel, 
Liewo.
Untervertretung von Frauen in politischen Gremien
Anlass für das Treffen bot die Untervertretung von Frauen in 
politischen Gremien. In der Regierung beträgt der Frauenanteil 25 
Prozent, in den Landeskommissionen 20.2 Prozent (Stand 2003), im 
Landtag 2005 24 Prozent und im Gemeinderat sind 30 Prozent Frauen 
vertreten. Und keine Gemeinde wird von einer Frau geführt. 
Regierungsrätin Rita Kieber-Beck: "Die Regierung hat sich zum Ziel 
gesetzt den Frauenanteil in den Landeskommissionen zu erhöhen. 
Dieser soll bis Ende 2006 30 Prozent und bis Ende 2010 50 Prozent 
erreichen." Um diese Ziele zu erfüllen, ist die die Regierung auf 
die Mitarbeit der Parteien angewiesen und Rita Kieber-Beck ersuchte 
die Parteien bei Nominationen Vorschläge von Frauen einzubringen.
Hilfestellung kann den Parteien bei der Suche von Frauen die 
Datenbank Frauenpool bieten. In der Datenbank sind derzeit 65 Frauen 
eingetragen.
Rückblick auf die Landtagswahl 2005
Im April dieses Jahres führte die Gleichstellungskommission 
zusammen mit dem Frauennetz Liechtenstein eine Nachwahlbefragung bei 
den Landtagskandidatinnen durch. Dabei sprachen sich die 
Kandidatinnen auch zukünftig für parteiübergreifende 
Unterstützungsaktionen aus. Sie wünschen sich für Frauen auch eine 
vermehrte Medienpräsenz zwischen den Wahlen. An die Parteien richten 
sie den Wunsch nach einem frühzeitigen Aufbau der Kandidierenden und 
ein früherer inhaltlicher Einbezug beispielsweise gestaltet durch 
Sachthemenabende.
Neben der Nachwahlbefragung bei den Landtagskandidatinnen wurden 
auch die Ergebnisse der Untersuchung „Wahlchancen von Frauen in der 
liechtensteinischen Politik“ von Wilfried Marxer, Liechtenstein 
Institut diskutiert.
Die nächsten Gemeindewahlen sind nicht mehr weit
Anfangs 2007 werden die Gemeindevertretungen gewählt. Die 
Vorsitzende der Gleichstellungskommission, Martha Spiegel- Oehri: 
"Die Gleichstellungskommission hat sich zwei Ziele gesetzt: Ab 2007 
sollen in der Vorsteherkonferenz zwei Frauen vertreten sein. Eine 
Vorsteherin aus dem Unterland und eine Vorsteherin aus dem Oberland. 
Im Weiteren soll der Frauenanteil im Gemeinderat von 30 auf 40 
Prozent erhöht werden." Die Gleichstellungskommission strebt für die 
Zielverwirklichung eine Zusammenarbeit mit den Parteien und Medien 
an.

Kontakt:

Gleichstellungsbüro
Bernadette Kubik-Risch
Tel.: +423/236 60 60

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