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pafl: Gespräche mit beiden Parteien geführt

(ots)

Regierung vermittelt zwischen Ärztekammer und Krankenkassenverband

Vaduz, 13. Dezember (pafl) – Zur Lösung des gegenwärtigen 
Tarifstreits zwischen der Ärztekammer und dem Krankenkassenverband 
hat die Regierung mit beiden Parteien Einzelgespräche geführt und 
die eingegangenen Unterlagen ausgewertet. Nachdem die Regierung an 
ihrer Sitzung von Dienstag, 13. Dezember, die aktuellen 
Entwicklungen beraten hat, wird sie nächste Woche einen Entscheid 
über die weitere Vorgehensweise in der Tarmed-Einführung fällen, um 
so einen vertragslosen Zustand im Interesse der Versicherten zu 
vermeiden.
Vergangene Woche hat die Ärztekammer die Verhandlungen mit dem 
Krankenkassenverband über die Einführung des Tarifsystems Tarmed für 
gescheitert erklärt. In der Folge dessen hat die Regierung von 
beiden Verhandlungsparteien Unterlagen eingefordert, um in 
vermittelnder Funktion zu einer Lösung des laufenden Tarifstreits 
beizutragen. Ziel dieser Bemühungen seitens der Regierung ist es, 
einen vertragslosen Zustand im liechtensteinischen Gesundheitswesen 
zu vermeiden und so ungeachtet des laufenden Tarifstreits die 
Interessen der Versicherten zu wahren.
Unterlagen ausgewertet
Die Regierung hat unmittelbar im Anschluss an die gescheiterten 
Verhandlungen der Ärztekammer und des Krankenkassenverbandes die 
eingereichten Unterlagen und Stellungnahmen ausgewertet, um darauf 
aufbauend das weitere Vorgehen und allfällige Sofortmassnahmen zu 
definieren. Parallel dazu wurden jeweils mit beiden 
Verhandlungsparteien Einzelgespräche geführt, um so zwischen dem 
Krankenkassenverband und der Ärztekammer zu vermitteln.
Aus diesen Gesprächen, welche die Regierung geführt hat, haben 
sich weitere Fragen und Abklärungen ergeben, welche die Regierung 
gegenwärtig prüft.
Entscheid der Regierung
Die Regierung hat anlässlich ihrer Sitzung von dieser Woche die 
aktuelle Entwicklung im Tarifstreit diskutiert und das Ressort 
Gesundheit der Regierung damit beauftragt, die weiteren notwendigen 
Abklärungen zu unternehmen. Auf dieser Basis wird die Regierung noch 
vor Jahresende einen Entscheid über die weitere Vorgehensweise in 
der Tarmed-Einführung in Liechtenstein fällen. Für den Fall, dass 
zwischen den Verhandlungsparteien weiterhin keine Einigung erzielt 
werden kann und auch die Vermittlungsbemühungen der Regierung nicht 
zu einer Lösung des laufenden Tarifstreits führen, bereitet die 
Regierung zudem Abklärungen und Massnahmen bezüglich der künftigen 
Ausgestaltung der medizinischen Grundversorgung in Liechtenstein 
vor.
Die Regierung wird die Versicherten laufend über den Stand der 
Diskussion sowie über für die Versicherten wichtige Entwicklungen 
informieren.

Kontakt:

Karin Zech
Ressort Gesundheit
+423 236 60 10

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