pafl: Unterstützung für humanitäre Hilfe der UNO
(ots)
Vaduz, 15. Februar (pafl) -
Die Regierung hat beschlossen, die humanitären Aktivitäten der Vereinten Nationen mit 90'000 Franken zu unterstützen. Je 30'000 Franken werden dem UNO-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge und dem Welternährungsprogramm zur Verfügung gestellt. Weitere 30'000 Franken werden für die Hilfe an intern Vertriebene eingesetzt.
Die besondere humanitäre Situation von intern Vertriebenen, das heisst von Menschen, die innerhalb eines Landes flüchten mussten, wurde lange Zeit vernachlässigt und hat erst seit wenigen Jahren an Beachtung gewonnen. Um die Aktivitäten der diversen UNO- Hilfsorganisationen zu Gunsten von intern Vertriebenen besser aufeinander abzustimmen und damit ihre Wirksamkeit zu erhöhen, wurde im Juli 2004 innerhalb des Büros für die Koordination der humanitären Angelegenheiten (OCHA) in Genf eine spezielle Einheit geschaffen. Liechtenstein hat sich im Rahmen der UNO wiederholt für einen verbesserten Schutz von intern Vertriebenen eingesetzt und zu diesem Zweck auch diese neue OCHA-Einheit im letzten Jahr finanziell unterstützt. Ebenfalls unterstützt wurde bereits im letzten Jahr das Welternährungsprogramm (WFP). Das WFP ist oft die erste Organisation, die in Notsituationen Lebensmittel liefern kann. Zahlreiche Länder, darunter grosse Geber, unterstützen die Arbeit von WFP mit Naturalien, das heisst Lebens- oder auch Transportmitteln. Für die Koordination der Hilfe sind jedoch auch ungebundene Geldmittel nötig. Liechtenstein kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Das Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) ist das älteste Hilfswerk innerhalb des UNO-Systems. Es wurde 1949 durch die Generalversammlung gegründet und unterstützt seither palästinensische Flüchtlinge durch direkte Nothilfe sowie in den Bereichen Schule, Gesundheits- und Sozialwesen. Die Tätigkeit von UNRWA wird durch den Nahostkonflikt bestimmt. Solange der Nahostkonflikt nicht gelöst werden kann, bleiben die palästinensischen Flüchtlinge im Gazastreifen, in Westjordanland, Jordanien, Libanon und Syrien auf die Unterstützung durch UNRWA angewiesen. UNRWA wird zur Gänze aus freiwilligen Beiträgen finanziert. Die finanzielle Situation des Hilfswerks hat sich in letzter Zeit aufgrund der politischen Entwicklungen massiv verschlechtert, was sich auf die humanitäre Situation der Flüchtlinge auswirkte. Liechtenstein unterstützte das Hilfswerk bereits im vergangenen Jahr mit einem Beitrag von 30'000 Franken.
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