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pafl: Dritter Teil der Südosteuropa-Reise von Regierungsrätin Rita Kieber-Beck

(ots)

Vaduz, 12. Mai (pafl) -

Den dritten Teil der
Südosteuropa-Reise von Regierungsrätin Rita Kieber-Beck bildete ein 
Besuch in Bosnien und Herzegowina vom 10. bis 12. Mai. Die 
Delegation reiste zunächst nach Prijedor im Nordwesten des Landes, 
wo ein Schulhaus besichtigt wurde, dessen Bau die liechtensteinische 
Regierung finanziell unterstützt hat. In dieser Schule wird dem 
expliziten Einbezug serbischer und anderer ethnischer Minderheiten 
höchste Priorität eingeräumt.
Am folgenden Tag traf sich Regierungsrätin Kieber-Beck mit 
Aussenminister Mladen Ivani zu einem bilateralen 
Arbeitsgespräch. Thema war die politische und wirtschaftliche 
Zukunft des Landes, wobei das erst kürzlich abgelehnte 
Verfassungsreferendum besonders zur Sprache kam. Weiters erläuterte 
Aussenminister Ivani seine Sicht zur Entwicklung 
Südosteuropas, insbesondere wurde der zukünftige Status des Kosovo 
diskutiert. Der Aussenminister bedankte sich bei Regierungsrätin 
Kieber-Beck ausdrücklich für die facettenreiche humanitäre 
Unterstützung Liechtensteins während und nach dem Krieg in dieser 
Region.
Regierungsrätin Kieber-Beck traf auch mit dem Rektor der Universität 
in Sarajevo, Hasan Muratovi, zusammen. Liechtenstein hat sich 
im Jahr 2005 an einem Projekt finanziell beteiligt, welches 
Österreich anlässlich seiner Jubiläumsfeierlichkeiten zur 
Modernisierung der Universitätsausbildung in Bosnien und Herzegowina 
durchführte. Das Land hat nach wie vor grosse wirtschaftliche 
Probleme, die Arbeitslosigkeit beträgt mehr als 40 Prozent. Bildung 
leistet einen entscheidenden Beitrag zur individuellen und 
persönlichen Entfaltung der Menschen. Ein funktionierendes 
Bildungssystem ist auch Voraussetzung für einen nachhaltigen 
wirtschaftlichen Aufschwung und für politische Stabilität. Die 
Modernisierung des Bildungswesens in Bosnien und Herzegowina, 
besonders die Heranführung an europäische Qualitätsstandards, stellt 
für das Land jedoch eine sehr grosse Herausforderung dar.
Den Abschluss der Reise bildete ein Besuch in Mostar, wo 
Regierungsrätin Kieber-Beck mit dem Bürgermeister der Stadt einen 
wertvollen Gedankenaustausch führen und sich über die vergangenen 
Ereignisse in dieser historisch wichtigen Stadt informieren konnte. 
Die im Jahr 1993 zerstörte Brücke von Mostar, welche zum UNESCO- 
Weltkulturerbe erklärt wurde, ist Symbol für ein friedliches 
Zusammenleben der verschiedenen Völker in Bosnien und Herzegowina.

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