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pafl: Organische Schadstoffbelastung im Jahre 2005

Vaduz, 27. Juni (pafl) -

(ots)

Ausstoss von organischen Schadstoffen muss weiterhin stark reduziert werden

Die Luftbelastung in Liechtenstein mit
den flüchtigen organischen Schadstoffen Benzol, Toluol, Ethylbenzol 
und Xylol lag im Jahre 2005 im Bereich des Vorjahres. Der in den 
vorangegangenen drei Jahren beobachtbare Trend zu tieferen 
Belastungen wurde damit gebrochen. Zur Verminderung von Ozon ist der 
Ausstoss von organischen Stoffen weiterhin zu reduzieren.
Die Belastung mit Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylol (BTEX) 
war 2005 bis auf wenige Ausnahmen im Bereich des Vorjahres. Der 
davor beobachtete Trend zu tieferen Belastungen setzte sich somit 
nicht fort. Die Zeitreihen sind jedoch noch zu kurz, um Aussagen 
über langfristige Trends machen zu können. Das Amt für Umweltschutz 
wird deshalb die Belastung mit organischen Schadstoffen in den 
kommenden Jahren weiterhin überwachen.
Der Grenzwert für Benzol von 5 µg/m3 im Jahresdurchschnitt sowie 
die Zielwerte für alle gemessenen Schadstoffe wurden an allen 
Messstandorten eingehalten. Aufgrund der krebserregenden 
Eigenschaften von Benzol ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die 
Einhaltung dieses Grenzwertes nicht dahingehend interpretiert werden 
darf, dass dann keine Gesundheitsgefährdung mehr vorliegt.
Organische Schadstoffe sind Vorläufer von Ozon
Quellen der flüchtigen organischen Schadstoffe sind der Verkehr, 
industrielle und gewerbliche Anwendungen sowie die Verwendung von 
lösemittelhaltigen Produkten im Haushalt und im Freizeitbereich. 
Flüchtige organische Schadstoffe schaden zum Teil direkt der 
Gesundheit. Ihre grosse lufthygienische Bedeutung liegt in ihrer 
Eigenschaft, als Vorläufersubstanzen zur Ozonbildung beizutragen. Um 
erhöhten Ozonwerten vorzubeugen, muss der Ausstoss dieser 
Vorläuferstoffe drastisch vermindert werden. Vor einigen Jahren 
wurde der zulässige Gehalt von Benzol im Benzin herabgesetzt. Für 
den Bereich Garten und Hobby wird aus Gründen des Umwelt- und 
Gesundheitsschutzes die Verwendung von so genanntem Gerätebenzin 
empfohlen.
Der vollständige Bericht zu den Messresultaten kann auf der 
Homepage des Amtes für Umweltschutz www.afu.llv.li herunter geladen 
oder direkt beim Amt bestellt werden (Tel: 236 61 91). Auf der 
Homepage finden sich auch Informationen zu Gerätebenzin.

Kontakt:

Amt für Umweltschutz
+423/236 61 91

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