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pafl: Sechstes Treffen des Gemischten Veterinärausschusses Schweiz-EU in Liechtenstein

(ots)

Vaduz, 4. Dezember - Auf Einladung Liechtensteins tagte der Gemischte Veterinärausschuss der Schweiz und der EU am Freitag, den 1. Dezember zum ersten Mal in Liechtenstein. Im Treffen wurde die Gleichwertigkeit der Bestimmungen über Lebensmittel tierischer Herkunft zwischen der Schweiz und der EU gegenseitig anerkannt. Parallel zu den Arbeitsgesprächen des Veterinärausschusses wurde ein Zusatzabkommen paraphiert, welches das bilaterale Agrarabkommen zwischen der Schweiz und der EU auf Liechtenstein ausdehnt.

Am Vorabend fanden sich die über 20 Vertreter der Schweiz, der EU, 
einiger EU-Mitgliedsstaaten sowie Liechtensteins zur Begrüssung im 
Kunstmuseum ein. Eine Führung durch die Ausstellungen sowie ein 
gemeinsames Abendessen rundeten den Abend ab. Die Arbeitsgespräche 
wurden am Freitagvormittag geführt. Auf der Tagesordnung des 
jährlich stattfindenden Arbeitsgespräches stand die Verabschiedung 
der Entscheidung 1/2006 des Gemischten Veterinärausschusses. Damit 
können künftig sämtliche tierischen Lebensmittel wie Käse, 
Fleischspezialitäten, Eier und Honig ohne Zeugnisse in die EU 
exportiert werden. Zudem sollen im Laufe des Jahres 2007 die 
grenztierärztlichen Kontrollen beim Handel mit der EU abgebaut 
werden. Im Weiteren wurden aktuelle Herausforderungen durch 
Tierseuchen und der Transit von Schlachttieren auf der Strasse 
behandelt.
Parallel zu den Arbeitsgesprächen des Veterinärausschusses wurde ein 
Zusatzabkommen zum bilateralen Agrarabkommen zwischen der Schweiz 
und der EU aus dem Jahre 1999 paraphiert. Damit konnte ein 
jahrelanger Verhandlungsprozess erfolgreich abgeschlossen werden. 
Das Zusatzabkommen hat zum Ziel, den Anwendungsbereich des 
Agrarabkommens auf Liechtenstein auszudehnen. Das Abkommen soll nach 
Abschluss der internen Zustimmungsverfahren im ersten Halbjahr 2007 
formell unterzeichnet werden und in Kraft treten.
Folglich wird Liechtenstein in Zukunft auch an den Sitzungen des 
Gemischten Veterinärausschusses teilnehmen können. Aufgrund der 
engen Verflechtung der liechtensteinischen und der Schweizer 
Landwirtschaft sowie der verarbeitenden Industrie ist dies von 
zentraler Bedeutung.

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