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pafl: Plankner St. Josefskapelle wird restauriert

Vaduz, 24. Januar (pafl) -

(ots)

Der Startschuss zur Restaurierung der Kapelle St. Josef in Planken ist gefallen. Während des ganzen Jahres 2007 wird das Gotteshaus mit Unterstützung der Denkmalpflege innen und aussen umfassend restauriert.

Die 1768 erbaute Kapelle St. Josef in
Planken steht seit 1951 formell unter Denkmalschutz. Das zur Pfarrei 
Schaan gehörende Kirchlein erfuhr in seiner Baugeschichte schon 
mehrere Umbauten. So wurde das Gotteshaus beispielsweise 1929 
umfassend renoviert, Fürst Franz I. von Liechtenstein stiftete dazu 
drei neubarocke Altäre mit Bildkopien alter Meister. Bereits 1955 
erfuhr die Kapelle eine erneute Umgestaltung. Unter dem Architekten 
Felix Schmid aus Rapperswil erfolgte unter anderem die Errichtung 
eines offenen Dachreiters über dem Chorraum. Der 1861 errichtete 
Turm auf der westlichen Giebelseite wurde dazu entfernt. Der 
Architekt vergrösserte auch den Sakristeianbau an der Südseite. Im 
Innern wurden die drei Altäre samt den Wandverkleidungen im Chorraum 
entfernt und die Flachdecke im Kapellenschiff durch eine höher 
gesetzte, hölzerne Walmdecke ersetzt. Schmid liess im Chorraum einen 
nach seinem Entwurf gefertigten schlichten Volksaltar aus Stein 
aufstellen. Der Künstler Georg Malin aus Mauren schuf für den 
Chorabschluss ein grosses Bronzekruzifix, welches eines seiner 
ersten grossen Werke sakraler Kunst werden sollte. Meinrad Buch aus 
Zürich gestaltete den Tabernakel und der Luzerner Glasmaler Edy 
Renggli fertigte die beiden farbigen Chorfenster. 1989 schliesslich 
wurden die Fundamente an der Nord- und Westseite der Kapelle in 
Zusammenhang mit dem Strassenumbau unterfangen. Dazu wurde das 
gesamte Bruchsteinmauerwerk des Kirchbaus aussen freigelegt und neu 
mit einem Wärmedämmputz versehen.
Kapelle wieder in die Jahre gekommen
In jüngster Zeit zeigen sich an den Aussenfassaden der Kapelle 
etliche Risse und Verputzschäden. Die Entwässerung der 
Chorfundamente funktioniert nur schlecht. Auch das Kapelleninnere 
ist mittlerweile wieder in die Jahre gekommen. Die veraltete Heizung 
führte zu unansehnlich verschmutzten Wandoberflächen und die 
heterogene Ausgestaltung des Kapellenraumes vermag dem Kirchgänger 
heute nicht mehr zu gefallen. Zudem müssen der hölzerne Dachstuhl 
saniert und die Tragfähigkeit der Empore verbessert werden. Unter 
Beizug der staatlichen Denkmalpflege und auf Grundlage von 
verschiedensten Voruntersuchungen hat die Gemeinde Planken zusammen 
mit dem beauftragten Architekturbüro ein Restaurierungskonzept 
erarbeitet, welches vom Gemeinderat im Juni 2006 genehmigt worden 
ist.
Restaurierungsarbeiten sind angelaufen
Die soeben begonnenen Arbeiten umfassen die Sanierung der 
gesamten Aussenhaut mit Sickerleitung im Fundamentbereich, neuem 
Fassadenputz und neuer Dacheindeckung. Im Innern werden sämtliche 
Wandoberflächen und Ausstattungsgegenstände restauriert, die 
Holzteile instand gestellt und aufgefrischt. Die Heizung wird ebenso 
erneuert, wie die Elektroinstallation und die Beleuchtung. Auch die 
Kreuzwegstationen sollen künstlerisch neu gestaltet werden. Die 
Gesamtkosten für die Restaurierung belaufen sich auf rund 1,1 Mio. 
Franken. Die Denkmalpflege beteiligt sich an diesen Kosten mit einem 
Subventionsbeitrag von 428’000 Franken. Die umfangreichen Arbeiten 
dauern bis Ende 2007.

Kontakt:

Hochbauamt
Abt. Denkmalpflege
Patrik Birrer
Tel.: +423/236 62 82

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