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pafl: Betriebliches Mobilitätsmanagement in der Landesverwaltung

(ots)

Vaduz, 29. Mai (pafl) -

Die Regierung hat im
Regierungsprogramm 2005-2009 die Einführung eines betrieblichen 
Mobilitätsmanagements in der Landesverwaltung als einen Schwerpunkt 
der Mandatsperiode festgelegt. In einem zuhanden des Landtags 
verabschiedeten Bericht und Antrag stellt sie nun das Konzept des 
geplanten Mobilitätsmanagement-Systems sowie die hierzu notwendigen 
Gesetzesänderungen vor.
Freie Verkehrsmittelwahl
Das betriebliche Mobilitätsmanagement der Landesverwaltung sieht 
vor, dass grundsätzlich jeder Mitarbeitende frei ist, welches 
Verkehrsmittel er für seinen Arbeitsweg verwendet. Mit der Einführung
des betrieblichen Mobilitätsmanagements  soll erreicht werden, dass 
bis im Jahr 2010 der Anteil der privaten Autos für den Arbeitsweg um 
mindestens 15 Prozent gesenkt wird. Die Landesverwaltung stellt dabei
Parkplätze, Veloabstellplätze etc. zur Verfügung. Es werden jedoch 
Anreize und Reglementierungen geschaffen, um auf das private Auto zu 
verzichten und alternative Verkehrsmittel für den Arbeitsweg zu 
verwenden.
Kombiniertes Anreiz- und Reglementierungssystem
Durch ein kombiniertes Anreiz- und Reglementierungssystem sollen 
Anreize geschaffen werden, um freiwillig auf das private Auto zu 
verzichten und alternative Verkehrsmittel für den Arbeitsweg zu 
verwenden. Bestandteil des Mobilitätsmanagement-Konzeptes ist dabei 
die Einführung einer allgemeinen Parkplatzbewirtschaftung. Die 
eingenommenen Parkplatzgebühren werden jedoch vollständig an die 
Mitarbeitenden zurückerstattet. Die Rückerstattung geschieht 
einerseits direkt durch finanzielle Leistungen an die Mitarbeitenden 
(Mobilitätsbeitrag) und andererseits indirekt durch die Finanzierung 
anderer Massnahmen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und des 
Fuss-/Radverkehrs.
Zur Umsetzung des betrieblichen Mobilitätsmanagements ist 
einerseits eine neue gesetzliche Grundlage notwendig, andererseits 
muss eine neue Verwaltungsstelle geschaffen werden. Die Einführung 
des betrieblichen Mobilitätsmanagements ist auf den 1. Januar 2008 
geplant. Ausserdem wird der von der Regierung im letzten Jahr 
initiierte Mobilitätsdialog mit Unternehmen aus Gewerbe und Industrie
weitergeführt. Ziel ist es, vermehrt Unternehmen für eine Einführung 
des betrieblichen Mobilitätsmanagements gewinnen zu können.

Pressekontakt:

Markus Biedermann
Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423/236 60 21

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