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pafl: Task Force setzt erste Massnahmen für qualitative und sichere Telekommunikation in Liechtenstein

(ots)

Vaduz, 6. Juni (pafl) -

Die von der Regierung
eingerichtete Task Force zur Verbesserung der Erreichbarkeit der 
Landeskennziffer +423 und Verhinderung der missbräuchlichen 
Verwendung liechtensteinischer Identifikationsmittel im 
Telekommunikationsbereich hat mit gezielten Massnahmen erste wirksame
Schritte für entsprechend qualitative und sichere Telekommunikation 
in Liechtenstein gesetzt. In einer Arbeitssitzung mit den 
Telekom-Operatoren in Liechtenstein wurden aufgrund der Entscheidung 
der Regierung die Details des abgeänderten Liechtensteinischen 
Nummerierungsplans ausführlich besprochen. Die Regierung hatte in 
ihrer letzten Regierungssitzung eine Tarifobergrenze für 
Terminierungsentgelte festgelegt. "Eine optimale Erreichbarkeit aus 
dem Ausland ist für den liechtensteinischen Wirtschaftsstandort ein 
wichtiger Erfolgsfaktor. Alle gesetzten Massnahmen liegen im 
nationalen Interesse," so Regierungsrat Martin Meyer zu den einzelnen
Schwerpunkten der Task Force.
Tarifobergrenze mit einer Obergrenze von 35 Rappen festgesetzt
Als eine zentrale Massnahme hat die Regierung in einem ersten 
Schritt die Tarifobergrenze für Terminierungsentgelte auf 35 Rappen 
pro Minute im Nummerierungsplan festgelegt. Amtsleiter Kurt Bühler 
vom Amt für Kommunikation: "Dies gilt bei persönlichen Nummern, bei 
nationalen Mobilfunkdiensten sowie bei internationalen 
Mobilitätsdiensten. Mit der Einführung dieser Tarifobergrenzen werden
die unterschiedlichen Tarife in den Rufnummergassen 6 und 7 
vereinheitlicht. Unter anderem haben unterschiedliche und im 
internationalen Vergleich zu hohe Terminierungsgebühren in den letzen
Monaten zu Problemen bei der internationalen Erreichbarkeit 
Liechtensteins geführt. Hinzu kamen vermehrte Missbräuche mit 
liechtensteinischen Telefonnummern im Ausland." Regierungsrat Martin 
Meyer. "Wir haben mit der Einsetzung der Task Force sofort auf die 
verschiedenen Verdachtsmomente reagiert."
Weitere Massnahmen
Die liechtensteinischen Telekom Operatoren wurden bei der 
gemeinsamen Sitzung vom Amt für Kommunikation über weitere aktuelle 
Massnahmen informiert. Mittels einem internationalen Monitoring wird 
das Amt für Kommunikation künftig regelmässig über auffällige 
Veränderungen mit Liechtensteinischen Rufnummern informiert werden. 
Kurt Bühler: "Wir können damit bei eventuellen Missbräuchen sofort 
reagieren und strikte Massnahmen, wie zum Beispiel Entzug von 
Rufnummernblöcken verfügen." Zur weiteren Festigung der Akzeptanz des
liechtensteinischen Telekommunikationsmarktes im Lichte der 
internationalen Vernetzung wird ein Verhaltenskodex unter den 
FL-Operatoren etabliert.
Schadensabwendung für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein
Alle Sitzungsteilnehmer zeigten sich kooperativ und unterstützen 
die Bestrebungen der Regierung für eine internationale Erreichbarkeit
Liechtensteins und die damit verbundene Schadensabwendung für den 
Wirtschaftsstandort Liechtenstein. Weitere Tagungspunkte der 
Arbeitssitzung mit den Telekom Operatoren waren unter anderem die 
zukünftige strikte Vorgangsweise bei der Rufnummernweitergabe und der
generellen Nummernzuteilung. "Wir haben mit den neuen Massnahmen 
wichtige Meilensteine im nationalen Interesse gesetzt. Vor allem mit 
der Festlegung von Tarifobergrenzen und der Verhinderung der für die 
Behörden unkontrollierten Weitergabe von Rufnummern werden die 
Probleme des Missbrauchs von überhöhten Tarifen und die damit 
entstandenen Erreichbarkeitsprobleme der Landeskennziffer +423 
weitgehend behoben," so Regierungsrat Martin Meyer

Pressekontakt:

Markus Amann
Mitarbeiter der Regierung
Tel.: +423/236 63 06

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