pafl: "Gut Luft" bei der Wasserrettung
(ots)
Vaduz, 21. August (pafl) -
Sie bergen und suchen Personen in allen Gewässern. Egal ob fliessendes Gewässer oder tiefer See. Sie helfen mit bei Fahrzeugbergungen und sind auch im Bereich der Kontrolle und Reinigung von Grundwasserfassungen in der Rheinsohle unverzichtbare Helfer. Die Wasserrettung Liechtenstein ist mit ihren derzeit 24 aktiven Frauen und Männern aus der grossen Riege der Liechtensteinischen Katastrophenschutzorganisation nicht mehr wegzudenken. Was 1982 im kleinen Rahmen angefangen hat, wird heute vom Trägerverein "Bubbles" und von Wasserrettungschef Hans Banzer bestens "dirigiert".
Geburtsstunde 1982
Der Tauchclub Bubbles wurde bereits 1982 von der Regierung des Landes Liechtenstein beauftragt, die Aufgaben der Wasserrettung zu erfüllen. Über mangelnde Arbeit können sich die wasserfesten Männer und Frauen der Wasserrettung nicht beklagen. Fundierte Tauchausbildung und zusätzliche Spezialausbildungen erfordern einen beachtlichen Zeitaufwand. Daneben steht jede Woche spezielles Training in den umliegenden Gewässern oder im Hallenbad auf dem Programm. Die zu vergebenden Brevetstufen müssen sich entsprechend verdient beziehungsweise ertaucht werden. Nicht nur die Vergangenheit hat gezeigt, dass bei Verkehrsunfällen oder der Suche nach vermissten Personen und Tatobjekten im Wasser andere Organisationen schnell an deren Grenzen stossen. Wasserrettung ist kein Sport für Warmduscher.
3 Stern Taucher
Für den so genannten 1 Stern Taucher muss man mindestens 16 Jahre alt sein und ein ärztliches Zeugnis mitbringen, welches bescheinigt, dass dein Gesundheitszustand gut ist und für das Tauchen keine Einschränkungen bestehen. Hans Banzer: "Der Anfängerkurs umfasst vier Theorieabende, üben der Tauchgrundfertigkeiten im Bad und sechs Tauchgänge im See. Die nächsten Stufen sind dann die 2 und 3 Stern Taucherausbildungen."
Gut ausgerüstet
Ein geeignetes Einsatzfahrzeug bildet die ideale Basis, um die Einsatzmittel vom Amt für Bevölkerungsschutz zum Einsatzort zu befördern. Für eventuelle Hochwasserereignisse, langwierige Bergungen und Suchen steht den Wasserprofis ein Hartschalenboot auf einem Trailer zur Verfügung. Ohne privates Engagement läuft bei den 24 Männern und Frauen nichts. Die Mitglieder besitzen alle ihre persönliche, private Tauchausrüstung zum Teil in mehrfacher Ausführung. Diese wird zu Hause gepflegt und aufbewahrt. "Wenn wir durch unseren Einsatz nur einen Menschen vor dem nassen Tod retten können, hat sich unser Aufwand bereits mehr als gelohnt", so der engagierte Wasserrettungschef Hans Banzer.
Einsatz 07 kommt
Für alle "Freunde und Fans" der Wasserrettung gibt es am kommenden Samstag, beim Aktionstag "Einsatz '07", zwischen 09.30 und 16.30 Uhr, ausreichend Gelegenheit, den Profis der Wasserrettung über die Schultern zu schauen. Beim Treffpunkt Tiefbauamt stehen die Frauen und Männer Rede und Antwort zu ihrem verantwortungsvollen Rettungsjob.
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