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pafl: Verringerung der Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 20 Prozent - Interpellationsbeantwortung der Regierung

Vaduz (ots)

Vaduz, 29. April (pafl) - In der Sitzung vom 27.
April 2010 genehmigte die Regierung die Interpellationsbeantwortung 
an den Landtag über die Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen. 
Die liechtensteinische Regierung hat beschlossen, die 
Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 20 Prozent unter das 
Niveau von 1990 zu reduzieren. "Sollten andere Staaten im Rahmen 
eines verbindlichen Klimaabkommens vergleichbare Zugeständnisse 
machen, so soll das Ziel auf 30 Prozent erhöht werden", so 
Regierungsrätin Renate Müssner.
Massnahmen in verschiedenen Politikbereichen
Die für Liechtenstein gegenüber dem Klimasekretariat in Aussicht 
gestellten Reduktionsziele bewegen sich im selben Rahmen wie jene 
anderer Industriestaaten und sind identisch mit jenen der Schweiz und
der EU. Zur Zielerreichung sind Massnahmen in verschiedenen 
Politikbereichen vorgesehen, wobei der Schwerpunkt bei Massnahmen zur
Reduktion fossiler Brenn- und Treibstoffe liegt. Mit Massnahmen im 
Inland werden aber nicht alle erforderlichen Reduktionen zu erreichen
sein, weshalb zur Zielerreichung im Ausland generierte Reduktionen 
zugekauft werden müssen.
Wechsel von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energieträgern
Im Inland führen die Vorschriften im Umweltbereich, die 
Förderungen nach dem Energieeffizienzgesetz sowie die fortschreitende
Umsetzung des Massnahmenplanes Luft zur weiteren Reduktion des 
Ausstosses von Treibhausgasen. Damit verbunden ist ein weitgehender 
Wechsel von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren 
Energieträgern insbesondere im Bereich von Brennstoffen, was zu 
merklichen Absatzrückgängen bei den Lieferanten solcher Brennstoffe 
führen wird. "Den Ausgaben des Staates für Fördermassnahmen nach dem 
Energieeffizienzgesetz, Beiträgen an Einzelprojekte und den Zukauf 
zusätzlicher, im Ausland generierter Reduktionen stehen Einnahmen aus
der CO2-Abgabe auf fossile Brenn- und Treibstoffe gegenüber. Je nach 
Betrachtungsweise und Zuordnung dieser Ausgaben und Einnahmen 
resultiert ein unterschiedlich hoher Ausgabenüberschuss, der einen 
zusätzlichen Nutzen für die Volkswirtschaft und die privaten 
Haushalte generiert", betont Regierungsrätin Renate Müssner.

Kontakt:

Ressort Umwelt Raum, Land- und Waldwirtschaft
Jeannine Preite-Niedhart, Ressortsekretärin
T +423 236 6093

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