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pafl: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

Vaduz (ots)

Vaduz, 24. November (pafl) - Gewalt gegen Frauen
verletzt die Menschenrechte. Dies ist die Grundbotschaft des 
Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Seit 
1981 organisieren Menschrechtsorganisationen jedes Jahr 
Veranstaltungen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen.
Auf internationaler Ebene engagieren sich unter anderen die UNO, 
der Europarat und die Europäische Union mit Programmen, Aktionen und 
ihrer Rechtsetzung. Das Programm "Daphne" der Europäischen Union 
unterstützt die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, Kinder und 
Jugendliche seit 2000. Der Europarat hat zwischen 2004 und 2008 die 
Kampagne "Stopp Gewalt gegen Frauen" durchgeführt. Gewalt gegen 
Frauen ist bei der UNO Gegenstand in verschiedenen Gremien. 
Erarbeitet werden beispielsweise von der Frauen- und 
Menschenrechtskommission Resolutionen mit verpflichtendem Charakter 
für die Mitgliedstaaten.
Durch die internationalen Abkommen kann sich Liechtenstein an 
Programmen beteiligen sowie von der Rechtsetzung oder von Kampagnen 
profitieren. Dies stärkt die staatlichen und nichtstaatlichen Stellen
im Inland bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen.
Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg
Das länderübergreifende Projekt S.I.G.N.A.L - ein 
Interventionsprogramm gegen häusliche Gewalt - wurde von der 
Stabsstelle für Chancengleichheit, dem Frauenhaus Liechtenstein, dem 
Frauenreferat Vorarlberg und der ifs-Gewaltschutzstelle von März 2009
bis Juli 2010 durchgeführt. Zudem wurde ein länderübergreifender 
Fachbeirat eingesetzt. Das gesamte Projekt umfasste die Ausstellung 
"Hinter der Fassade", Vorträge im Rahmenprogramm der Ausstellung, den
Kurzfilm "Stopp-it" von Katja Langenbahn-Schremser zur Ergänzung der 
Ausstellung, Workshops für Schulklassen der weiterführenden Schulen, 
einen Leitfaden zur Dokumentation von häuslicher Gewalt für 
Fachpersonen sowie Informationsveranstaltungen für medizinisches 
Personal und Personen aus Gesundheitsberufen. Die Durchführung 
weiterer Informationsveranstaltungen zum Thema häusliche Gewalt ist 
auf Anfrage möglich (Stabsstelle für Chancengleichheit oder 
Frauenhaus).
Gesamthaft kann auf ein erfolgreiches und nachhaltiges Projekt 
zurückgeblickt werden. Dank den spezifischen Weiterbildungsangeboten 
für Fachpersonen, der Ausstellung und dem vielfältigen Rahmenprogramm
konnte ein breites Publikum auf das nach wie vor brisante Thema 
häusliche Gewalt sensibilisiert werden. Wenn man bedenkt, dass eine 
Frau mehrmals Hilfe sucht, bis sie eine adäquate Lösung findet, sind 
derartige Projekte ein wichtiger Beitrag zur aktiven Hilfestellung.
Hilfe und Unterstützung
Betroffene Frauen, Angehörige, Bekannte und Fachpersonen erhalten 
Informationen, professionelle Beratung oder Unterstützung unter 
anderem bei folgenden Organisationen: Frauenhaus Liechtenstein, 
infra, Amt für Soziale Dienste, Opferhilfestelle, Stabsstelle für 
Chancengleichheit, Landesspital sowie beim KIT 
Kriseninterventionsteam. Bei einem akuten Notfall kann man sich an 
die Polizeinotrufzentrale 117 wenden.

Kontakt:

Stabsstelle für Chancengleichheit
Bernadette Kubik-Risch
T +423 236 60 60

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