pafl: Interpellationsbeantwortung zur Spitalpolitik verabschiedet
Vaduz (ots/pafl) -
Die Regierung hat ihre Interpellationsbeantwortung zur Spitalpolitik zuhanden des Landtags verabschiedet. In der Interpellation, die im März vom Landtag an die Regierung und gleichlautend auch vom Kantonsrat St. Gallen an die Kantonsregierung überwiesen worden ist, fordern die Interpellanten eine bessere Abstimmung der Regionen Liechtenstein und Rheintal/Werdenberg/Sarganserland im Bereich der Spitalpolitik.
Die Interpellanten fürchten, dass die parallele Spitalpolitik beider Regionen ohne verstärkte Kooperation zu Doppelspurigkeiten führen und durch eine angebotsinduzierte Nachfrage zu einer Mengenausweitung der Spitalleistungen führen wird. Die Regierung kommt in der Interpellationsbeantwortung zum Schluss, dass die Befürchtungen der Interpellanten unbegründet sind: Der Bedarf an ambulanten und stationären Spitalleistungen in der Region wird durch die demographische Entwicklung, das heisst durch das Bevölkerungswachstum an sich und die überproportionale Steigerung des Anteils der älteren Bevölkerung, in Zukunft steigen. Weder das Kantonale Spital Grabs noch das Landesspital Vaduz, die das gleiche Einzugsgebiet mit ähnlichen Spitalleistungen bedienen, planen, ihre Kapazitäten auszubauen, trotz des demographisch bedingten Anstiegs der Fallzahlen.
Die Spitäler der Region sind aus strukturellen Gründen gezwungen, die Spitalinfrastruktur zu erneuern. Auch bei einem Neubau der Spitäler Vaduz und Grabs wird weiterhin eine kooperative Zusammenarbeit möglich und auch notwendig sein. Beide Häuser werden ihre Funktion im regionalen Gesundheitsmarkt heute und auch in Zukunft erfüllen. Beide Spitäler werden eine ausreichende Auslastung ohne Mengenausweitung aufweisen.
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Ressort Gesundheit
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