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pafl: Arbeitstreffen der Schadensabwehr Bodensee in Liechtenstein
Grosse Herausforderungen für Internationale Gewässerschutzkommission

Vaduz (ots/pafl) -

"Die Qualität des Gewässers "Bodensee" war und ist wesentliche Grundlage für die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts vor allem aber der Lebensqualität in unserer Region", betonte Amtsleiter Emanuel Banzer vom Amt für Bevölkerungsschutz bei einer Tagung des Fachbereiches Schadensabwehr der IGKB (Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee) in Vaduz. Um die Gewässerqualität des Bodensees nachhaltig sicherzustellen, müssen die Auswirkungen von Schadenfällen (Bsp. Öl- oder Chemieunfall) wirkungsvoll bekämpft werden. Mit dieser anspruchsvollen Aufgabe wurden in der Schweiz, Österreich und Deutschland, die Ortsfeuerwehren der jeweiligen Bodenseeanlieger betraut. Der Fachbereich "Schadensabwehr" ist einmal um die spezifische Ausbildung der Rettungsorganisationen sowie um eine international koordinierte Einsatzplanung besorgt. Des weiteren ist sie ein Koordinationsgremium betreffend der zischen den verschiedenen Ländern abgestimmten Beschaffung von kostspieligen Einsatzmitteln wie beispielsweise Löschschiffen oder Ölabscheidern.

Neben den Liechtensteiner Experten nahmen auch Sachverständige aus allen Ländern des Einzugsgebiets (Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Schweiz) an der zweitägigen Sitzung teil. "Wir arbeiten aktuell gemeinsam an Alarm- und Einsatzplänen und koordinieren länderübergreifend die Schulung der leitenden Einsatzkräfte. Weiters bereiten wir uns durch bilaterale Übungen bestmöglich auf einen internationalen Einsatz vor", erläuterte Emanuel Banzer.

Steigende Herausforderungen

Im Mittelpunkt der länderübergreifenden Sitzung standen in erster Linie die Erfahrungen zum Thema Schadensabwehr. Neben Amtsleiter Emanuel Banzer diskutierten auch Feuerwehrinspektor Alfred Hasler, Ewald Walch vom Amt für Bevölkerungsschutz sowie Theodor Banzer und Amtsleiter Helmut Kindle vom Amt für Umweltschutz mit den internationalen Experten. Alle Teilnehmer war sich einig, dass die Herausforderungen in der Zukunft durch den immer stärker werdenden Siedlungsdruck, die hohe Bevölkerungsdichte in den Ballungsräumen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten nicht geringer werden.

Trinkwasserquelle Bodensee

Der Bodensee ist das Trinkwasserreservoir für rund 4.5 Millionen Menschen in Deutschland und der Schweiz. Die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee setzt sich durch gemeinsame und koordinierte Anstrengungen für die Reinhaltung des Bodensees ein. Die Sachverständigen sind in Ministerien, Umwelt- und Wasserbehörden sowie dem Bereich Feuerwehr tätig. Von Liechtensteiner Seite sind in diesem Gremium das Amt für Umweltschutz (AUS) und das Amt für Bevölkerungsschutz (ABS) vertreten.

Besondere Aufmerksamkeit widmet die Internationale Gewässerschutzkommission auch den Ufer- und Flachwasserzonen des Sees, die auf grossen Strecken durch Mauern, Aufschüttungen und Nutzungen beeinträchtigt sind - zum Beispiel durch Einrichtungen für Wassersport und Tourismus.

Kontakt:

Amt für Bevölkerungsschutz
Alfred Hasler, Feuerwehrinspektor
T +423 236 69 17

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