Regierungschef-Stellvertreterin Monauni am deutschsprachigen Umweltministertreffen
Vaduz (ots)
Am 11. und 12. Mai 2023 fand auf Einladung von Luxemburg das Treffen der deutschsprachigen Umweltministerinnen und -minister statt. Ministerin Joëlle Welfring empfing ihre Amtskolleginnen Bundesministerin Steffi Lemke aus Deutschland, Bundesministerin Leonore Gewessler aus Österreich, Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni aus Liechtenstein sowie Bundesrat Albert Rösti aus der Schweiz.
Im Zentrum der Gespräche standen die Wiederherstellung der Natur, Biodiversität, diverse Themen der internationalen Umweltpolitik, Plastikverschmutzung und nachhaltige Finanzen. "Derzeit gibt es in der Umwelt- und Klimapolitik viele dringende Themen von internationaler Bedeutung. Für die Bestimmung der Vorkehrungen auf nationaler Ebene ist ein länderübergreifender Austausch, wie es dieses Treffen ermöglicht, unabdingbar" so Umweltministerin Monauni.
Wiederherstellung von Lebensräumen zum Schutz der Biodiversität
Der Schutz der Biodiversität ist ein zentrales Anliegen der Umweltministerinnen und des -ministers. Im Nachgang der UN-Biodiversitätskonferenz (COP-15), die Ende letzten Jahres stattfand, tauschten sie sich über nationale und internationale Bestrebungen aus, wie das beschlossene globale Rahmenabkommen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität umgesetzt wird. In diesem Zusammenhang haben die Ministerinnen und der Minister den Vorschlag der EU zur Wiederherstellung von Lebensräumen diskutiert und begrüsst. Sabine Monauni führte aus, dass auch die liechtensteinische Regierung in ihrer Umweltpolitik einen Schwerpunkt auf den Schutz der Artenvielfalt setzt, so zum Beispiel im Rahmen des neuen agrarpolitischen Berichts 2022 oder der Klimastrategie 2050. Ebenfalls wird Liechtenstein einen Aktionsplan Biodiversität erarbeiten, um die 23 Ziele des Rahmenabkommens auf Liechtenstein herunterzubrechen und Massnahmen dazu zu definieren.
Internationale und nationale Klimapolitik
Die Umweltministerinnen und der -minister diskutierten des Weiteren unterschiedliche Themen der internationalen Umweltpolitik, schwergewichtig auch die notwendigen Anstrengungen zur Erreichung der ambitionierten Klimaziele. Der Klimawandel ist die grösste Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Die Ministerinnen und der Minister waren sich einig, dass die Abkehr von fossilen Energien zentral für die Erreichung der Klimaziele ist. Sabine Monauni betonte, dass die jüngsten Appelle des Weltklimarats zu raschem und entschiedenerem Handeln im Klimaschutz ernst genommen werden müssen und die Abhängigkeit von den Öl- und Gasförderländern schnell reduziert werden muss. Die Energieversorgung müsse europaweit sicher, bezahlbar und umweltschonend sein.
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