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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

Asthmasprays bald ohne FCKW

Bern (ots)

Zum Schutz der Ozonschicht werden bis zum Jahre 2005
alle Dosieraerosole auf ein Treibgas ohne
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) umgestellt. Davon betroffen sind
auch die Asthmasprays. Mit dieser Massnahme können jährlich weltweit
10 000 Tonnen FCKW eingespart werden.
In der Schweiz gibt es eine halbe Million Menschen, die an
Atemwegserkrankungen leiden. Um ihr Leiden zu lindern, benützen rund
300 000 Patientinnen und Patienten Asthmasprays. Diese Präparate
enthalten jedoch das Treibgas FCKW, welches für das Ozonloch
mitverantwortlich ist. Das Treibgas wird nun durch ein fluoriertes
Alkan ersetzt, das keine Auswirkungen mehr auf die Ozonschicht hat.
Keine wesentlichen Aenderungen für die Betroffenen
Für die Benützer von Pulverinhalatoren hat die Umstellung auf
alternative Treibgase keine Aenderungen zur Folge. Diejenigen
Personen, die FCKW-haltige Dosieraerosole verwenden, müssen diese in
den nächsten Jahren entweder durch Pulverinhalatoren oder durch ein
Präparat mit dem Treibgas fluoriertes Alkan ersetzen. Ob der
Asthmaspray FCKW-haltig ist oder nicht, ist aus dem Beipackzettel
ersichtlich.
Die Umstellung von FCKW-haltigen auf FCKW-freie Asthmasprays
stellt in der Regel kein Problem dar. Das Wirkungs- und
Nebenwirkungsprofil von FCKW-freien Dosieraerosolen ist gleich wie
bei den bisherigen Sprays. Lediglich ein kleiner
Geschmacksunterschied könnte bemerkbar sein. Bei Unklarheiten können
sich die Betroffenen bei einer Aerztin oder Apothekerin oder einem
Arzt oder Apotheker informieren. Wichtig ist, dass vor allem in der
Uebergangsphase die Therapie gemäss ärztlichen Vorschriften
fortgeführt wird.
Das von 150 Ländern unterzeichnete "Montreal-Abkommen" aus dem
Jahre 1987 verbietet die Produktion und den Verbrauch von FCKW in
Konsumgütern, denn alle FCKW-Emissionen gefährden die Ozonschicht.
Gemäss den im Rahmen des "Montreal-Abkommens" national
ausgearbeiteten Strategien, werden bis im Jahr 2005 alle
FCKW-haltigen Dosieraerosole durch Präparate ohne FCKW ausgewechselt.
Es ist deshalb an der Zeit, auch die medizinischen Dosieraerosole auf
ein alternatives Treibgas umzustellen oder durch eine andere
Therapieform zu ersetzen.

Kontakt:

Christoph Rentsch, Leiter Sektion umweltgefährdende Stoffe,
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL),
Tel. +41 31 322 93 64; E-Mail: christoph.rentsch@buwal.admin.ch

Blaise Horisberger, Sektion umweltgefährdende Stoffe,
Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), 0
Tel. +41 31 322 90 24; E-Mail: blaise.horisberger@buwal.admin.ch

Spezifische Auskünfte über die Therapie bei
Atemwegserkrankungen erhalten Sie über Ihre kantonale
Lungenliga oder über die gratis Air-line der Lungenliga
Schweiz 0800 333 800.

Internet: www.lung.ch (Website Lungenliga Schweiz)

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