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Erfreuliche Jahresbilanz 2000 für den Passepartout

Luzern (ots)

Der Passepartout befindet sich im Aufwärtstrend.
Dies zeigen die Verkaufs- und Umsatzzahlen, die gegenüber dem Vorjahr
um rund viereinhalb Prozent gesteigert werden konnten. Für das
nächste Jahr ist die Ausdehnung des Tarifverbundes auf Einzelbillette
geplant.
Auch 15 Jahre nach seiner Einführung bleibt der Passepartout, wie
das Verbundabonnement für die Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden
genannt wird, ein veritabler Verkaufsschlager mit breiter Akzeptanz.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass an der Medienorientierung
bei den Verantwortlichen nur zufriedene Gesichter zu sehen waren,
allen voran bei Meinrad Hofmann, Regierungsrat des Kantons Nidwalden
und zugleich Präsident der Bestellergesellschaft. Er führt die
erfreuliche Entwicklung des Passepartout primär auf das aktive
Marketing mitsamt einem ständig verbesserten Angebot zurück.
Markante Steigerung der Verkaufs- und Umsatzzahlen
War in den letzten Jahren eine Stagnation auf hohem Niveau zu
verzeichnen, hat der Passepartout im Jahr 2000 kräftig zugelegt.
Umgerechnet auf Monatsabonnemente wurden 456'224 Passepartouts
verkauft, was einer Zunahme von rund 20'000 Abonnementen bzw. 4 1/2 %
entspricht. Die „Renner" mit der stärksten Entwicklung im
Angebots-Sortiment sind das Monatsabonnement des 9-Uhr-Passepartout
mit einer Zunahme von 20% sowie das Interabo Luzern - Zug, das
ebenfalls 20% zulegen konnte.
Dass mit den gesteigerten Verkäufen auch die Umsätze zugenommen
haben, liegt auf der Hand. Es zeigt aber auch, dass die gesteigerten
Verkaufszahlen nicht mit einem Preisdumping quasi „erkauft" wurden.
Die Umsatzsteigerung beträgt rund eine Million Franken oder 4,4
Prozent. Insgesamt konnte im letzten Jahr ein Umsatz von nahezu 25
Millionen Franken erzielt werden.
Neuerungen haben sich bewährt
Drei Neuerungen standen im Mittelpunkt der letztjährigen
Marketingaktivitäten: Unter dem Motto „Ein Billett für viele Busse"
wurde auf den Fahrplanwechsel vom 28. Mai die gegenseitige
Anerkennung von Einzelbilletten bei den Bus-Transportunternehmungen
der Region Luzern eingeführt. Realisiert wurde dieses
kundenfreundliche Angebot auf Strecken, auf denen Busse parallel
verkehren, wie zum Beispiel auf den Linien Luzern - Emmen oder Luzern
- Adligenswil. Dieses Projekt, das als erster Schritt im Hinblick auf
die Einführung des integralen Tarifverbundes gilt, findet sehr guten
Anklang.
Ebenfalls bewährt hat sich die weitere Förderung der kombinierten
Mobilität. Hier erhielten die Passepartout-Jahresabonnenten im
September die Möglichkeit, die Mitgliedschaft bei Mobility CarSharing
zum Vorzugspreis von 150 statt 250 Franken zu erwerben. Insgesamt
stehen in unserer Region 145 Autos an 89 Standorten in 35 Gemeinden
und Städten zur Verfügung. Wie populär dieses Vorzugsangebot ist,
beweisen die Verkaufszahlen: Nicht weniger als 620 CarSharer konnten
seit dem Start der Kooperation dazugewonnen werden.
"Kleinerer Fahrausweis - grösserer Service": So brachte Beat Wiget
von der Postauto Zentralschweiz die dritte Neuerung des vergangen
Jahres auf den Punkt. Dem Trend der Zeit folgend habe man den
Jahrespassepartout auf ein handliches Kreditkarten-Format gebracht
und dabei via persönliche Mailings die Bestell- bzw.
Verlängerungsmöglichkeit von Zuhause aus eingeführt. Von diesem
kundenfreundlichen Service wurde rege Gebrauch gemacht.
Integraler Tarifverbund schon im nächsten Jahr
Von weniger, dafür grösseren Zonen und einheitlichen Preisen,
gültig für alle Transportunternehmungen, sollen künftig die Kundinnen
und Kunden des öffentlichen Verkehrs in der Stadt und Agglomeration
Luzern profitieren können. Wie beim Verbundabo Passepartout schon
lange üblich, nämlich ein Abo für alle Transportunternehmungen,
sollen die gleichen Vorteile künftig auch für Einzelbillette und
Mehrfahrtenkarten zum Tragen kommen. Der momentane Planungsstand - so
Projektleiter Walter Niklaus - lässt hoffen, dass das Projekt
"integraler Tarifverbund Agglomeration Luzern" Anfang 2002 gestartet
werden kann.
In noch näherer Zukunft liegen die zahlreichen
Angebotsverbesserungen, die mit dem Fahrplanwechsel vom 10. Juni 2001
bei Bahn und Bus zum Tragen kommen.  Mit der Einführung der ersten
RX-Züge (Regionalexpresszüge) zwischen Luzern und Olten wird die
Fahrzeit verkürzt und die Anschlüsse in Luzern und Olten werden
verbessert. Zudem werden die Angebote punktuell am Abend ergänzt. Und
das ohne Mehrpreis für die Kundinnen und Kunden. Die seit 1999
gültigen Preise bleiben auch im Jahr 2001 unverändert.

Kontakt:

Walter Niklaus, Geschäftsstelle Tarifverbund
Luzern/Obwalden/Nidwalden
Tel. 041 318 11 41 oder 079 410 1310.

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