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Zentralsterilisation Kantonsspital Luzern: Kanton und Privatwirtschaft gemeinsam

Luzern (ots)

Der Regierungsrat des Kantons Luzern will die
sanierungsbedürftigen Sterilisationsabteilungen der kantonalen
Spitäler nicht mehr erneuern und auch nicht mehr selber betreiben. Er
beantragt dem Grossen Rat, in diesem Bereich künftig mit der Firma B.
Braun Medical AG in Emmenbrücke zusammenarbeiten. Gesundheitsdirektor
Markus Dürr und Roland Marti, Geschäftsführer B. Braun Medical AG,
haben an einer gemeinsamen Medienkonferenz die Vorteile der
angestrebten Zusammenarbeit erläutert.
Die Sterilisationsabteilungen des Kantonsspitals Luzern (KSL) und
des Kantonalen Spitals Sursee-Wolhusen (KSSW) sind
erneuerungsbedürftig. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat,
diese künftig nicht mehr selber zu betreiben, sondern mit einem
privaten Anbieter zusammenzuarbeiten.
Aufbereitung, Verpackung und Lagerung von Sterilgütern unterliegen
heute sehr hohen Qualitätsanforderungen. Für der
Sterilgutaufbereitung gelten künftig die gleich strengen
Qualitätsnormen wie für die Herstellung von Sterilprodukten. Es
zeichnet sich ab, dass Sterilisationen künftig nur noch in
hochspezialisierten Zentren ausgeführt werden dürfen.
Für die Firma B. Braun Medical AG in Emmenbrücke gehört
Sterilisation zum Kerngeschäft. Sie verfügt über das notwendige
Knowhow und betreibt bereits verschiedene Zentralsterilisationen im
Ausland. Eine Partnerschaft zwischen Kanton und B. Braun Medical AG
drängt sich nach der Meinung von Gesundheitsdirektor Markus Dürr
geradezu auf.
Nach dem vom Regierungsrat vorgeschlagenen Modell vermietet das
Kantonsspital Luzern der Firma SteriLog AG, einer Tochtergesellschaft
der Firma B. Braun Medical AG, ein Gebäude auf dem Areal des
Kantonsspitals Luzern im Rohbau. Die Firma SteriLog richtet dort eine
Zentralsterilisation ein und betreibt diese. Das Kantonsspital und
das Kantonale Spital Sursee-Wolhusen kaufen die Leistungen ein.
Vorgesehen ist ein Zusammenarbeitsvertrag mit einer Laufzeit von
zunächst 15 Jahren.
Für den Kanton ist diese Lösung vorteilhaft. Die Spitäler können
mit Hilfe des professionellen Betreibers den geforderten
Qualitätsstandard im Bereich Sterilisation auch in Zukunft einhalten.
Zudem fallen nur geringe Investitionskosten an und das
Haftpflichtrisiko liegt beim Betreiber.
Die pionierhafte Zusammenarbeit des Kantons Luzern mit der
privaten SteriLog AG eröffnet die Möglichkeit, dass andere
öffentliche oder private Spitäler sowie Arztpraxen aus der
Zentralschweiz problemlos vom Angebot der neuen Zentralsterilisation
profitieren können.

Kontakt:

Peter Schwegler, Leiter Spitalabteilung GSD,
Tel. +41 41 228 66 07
Beat Furrer, Stv. Spitaldirektor KSL,
Tel. +41 41 205 43 04

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