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Ergebnis Ideenwettbewerb schafft beste Voraussetzungen für attraktive Universität

Luzern (ots)

Am Kasernenplatz in Luzern kann ein
Universitätsneubau erstellt werden, der die städtebaulichen
Zielsetzungen und die nutzungsspezifischen Anforderungen erfüllt.
Eine zweckmässige Verkehrsführung ist möglich. Der Neubau ist mit dem
vorgegebenen Anforderungsprofil innerhalb des festgelegten
Kostenrahmens realisierbar. Zu diesem Schluss kommt das Preisgericht
nach seiner Beurteilung der 115 im Rahmen des Ideenwettbewerbs für
den Universitätsneubau eingereichten Projekte. 12 Projekte wurden
prämiert und deren Verfasser werden für den anschliessenden
Studienauftrag als zweite Stufe des Planungswettbewerbs eingeladen.
Das Preisgericht lobt in seinem Bericht das grosse Interesse an
der Wettbewerbsaufgabe und die gute Qualität der eingereichten
Vorschläge. Vor eine besondere Herausforderung stellten die
Architekten die städtebaulichen Zielsetzungen, galt es doch den
Anforderungen Charisma und Ausstrahlungskraft der Universität,
sensibler Umgang mit dem Reussraum, Massstäblichkeit der vorgesehenen
Bauvolumen, hohe Qualität der Empfangssituation, überzeugende
Platzsituationen und Verbindung der Stadtteile sowie angemessene
Reaktion auf den Abschluss des historischen Stadtteils gerecht zu
werden. Die Auswertung des Ideenwettbewerbs zeigt nun, dass Konzepte
auf einem zusammenhängenden Parzellenteil die städtebaulichen
Zielsetzungen und nutzungsspezifischen Anforderungen besser erreichen
können.
In Bezug auf die Nutzung und den Betrieb macht das Ergebnis des
Ideenwettbewerbs klar, dass am Standort Kasernenplatz der Bau einer
Universität mit 900 bzw. 1200 und allenfalls 1500 Studierenden und
drei Fakultäten möglich ist. Das Preisgericht stellt fest, dass gute
funktionelle Beziehungen, einfache Abläufe und klar strukturierte
Verbindungswege mit Begegnungszonen die Attraktivität steigern und
die durchaus erwünschte Intimität einer kleinen Universität bewirken.
Die vorgelegten Lösungsvorschläge für die Verkehrsführung führen
zum Schluss, dass mit der Änderung der Verkehrsführung des
Autobahnzubringers A 2 und einer wesentlichen Verkehrsentlastung der
Militärstrasse die Aufgabenstellung am besten erfüllt werden kann. Im
Hinblick auf den Studienauftrag soll die Machbarkeit dieser Lösung
detailliert geprüft werden. Nicht zu befriedigen vermochten dagegen
Vorschläge, die den Autobahnzubringer in den Hirschengraben
verlängern. Weiter zeigen die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs auf,
dass ein Abbruch und Neubau des Parkhauses für den Bau der
Universität nicht notwendig ist.
Im Wettbewerbsprogramm war das Kostendach mit 65 Mio. Franken
(bzw. 71 Mio. Franken mit Zusatzmodul) festgelegt. Auch hier lässt
das Ergebnis des Ideenwettbewerbs klar den Schluss zu, dass ein
Neubau mit dem vorgegebenen Anforderungsprofil zu diesem Preis gebaut
werden kann.
Das Preisgereicht hat aus den 115 eingereichten Projekten in einer
intensiven Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen
Lösungsvorschlägen die Projekte herausgefiltert, welche den
Projektzielen am nächsten kommen. Die Ausscheidung erfolgte in drei
Runden und zwei Kontrollrundgängen, so dass schliesslich für die
Rangierung 12 Projekte verblieben.
Das Preisgericht ist überzeugt, dass die im vordern Bereich
rangierten Projekte die Aufgabenstellung am besten gelöst und den
formulierten Zielsetzungen am nächsten gekommen sind.
Als höchst erfreulich bezeichnete Regierungsrat Max Pfister, 
Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements des Kantons Luzern, das
Ergebnis des Ideenwettbewerbs. Es bestätige die bisherigen Entscheide
und das eingeschlagene Verfahren. „Ich bin überzeugt, dass wir
schliesslich ein bestechendes Projekt präsentieren werden, ein
Jahrhundertwerk, das die räumlichen Voraussetzungen für eine
attraktive und moderne Universität schaffen, einen städtebaulichen
Akzent setzen und für den ganzen Kanton Luzern nachhaltige Impulse
bringen wird", erklärte Max Pfister.
Die 12 Preisträger werden nun zum Studienauftrag als 2. Stufe des
Planungsverfahrens eingeladen. Für den Studienauftrag wird ein neu
formuliertes Programm mit bereinigten Vorgaben ausgearbeitet. Start
für den Studienauftrag ist im Dezember 2002 und im Mai 2003 wird das
Projekt für die Universität Luzern vorliegen. Der weitere Zeitplan
sieht vor, dass der Grosse Rat im Oktober 2004 über den Baukredit
entscheidet und im Mai 2005 die Volksabstimmung stattfindet. Der
Bezug des Neubaus ist im Jahre 2008 vorgesehen.
Alle Details zum Ideenwettbewerb und weiteren Vorgehen sind unter
www.uni-neubau.ch abrufbar.
Die Preisträger:
1. THE_SAURUS,  Bauart Architekten / Bosch Architects,
   Laupenstr. 20, 3008 Bern
2. „Smaragd", Atelier WW, dipl. Architekten,
   Asylstr. 108, 8030 Zürich
3. BRIDGEEN, oos ag_open operating system,
   Schöneggstr. 5, 8004 Zürich
4. SPUTNIK,  Maier Hess Architekten,
   Englischviertelstr. 59, 8032 Zürich
5. Wrigley, Evelyn Enzmann + Philipp Fischer, Architekt/innen AG
   BSA SIA, Seebahnstr. 109, 8003 Zürich
6. Stadt in der Stadt, Max Dudler Architekt,
   Sihlfeldstr. 10, 8003 Zürich
7. DERIVAT, Valerio Olgiati, dipl. Arch. ETH SIA,
   Hafnerstr. 60, 8005 Zürich
8. MARCHÉ, Atelier Prof. Hans Kollhoff,
   Freudenberg 5, 6343 Rotkreuz
9. unicittà, ro.ma. roeoesli & maeder gmbh, dipl. architekten eth,
   Eisengasse 2, 6004 Luzern
10. ECHNATON, Lüscher Bucher Theiler Architekten, Gerold Kunz
   Architekt ETH SIA, Weggisgasse 1, 6004 Luzern
11. TURM DES WISSENS, Stucky + Schneebeli Architekten,
   Hardturmstr. 169, 8005 Zürich
12. GLAUBEGEISTGESETZ, Metron Architekturbüro AG,
   Stahlrain 2, PF 253, 5201 Brugg

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