Einmal im Jahr eine Theaterperle
Luzern (ots)
Alle Kinder- und Jugendlichen im Schulalter bekommen einmal im Jahr die Möglichkeit eine ihrem Alter entsprechende professionelle Theateraufführung in einem Theater in ihrer Nähe und im Rahmen des Unterrichts zu besuchen.
Mit dieser Zielsetzung läuft seit vier Jahren das Projekt "Theaterperlen für das Junge Publikum". Unter der Federführung der Fachstelle für Schulberatung fsb-Kontaktstelle Theater arbeiten interessierte Kleintheater des Kantons Luzern für dieses Ziel in einem Netzwerk zusammen. Jeweils im Herbst öffnen in Luzern, Ruswil, Willisau, Hochdorf und Sursee die lokalen Theaterbühnen ihre Türen für Schulklassen.
Ein ehrgeiziges Ziel
Das Angebot wird zur Zeit von rund 3'000 Schülerinnen und Schülern genutzt. Dies haben sie initiativen Lehrpersonen und Schulbehörden zu verdanken. Bis allerdings der jährliche Theaterbesuch für alle Kinder und Jugendlichen im Schulalter zu einer Selbstverständlichkeit wird und sowohl in finanzieller als auch in organisatorischer Hinsicht einen festen Platz im Jahresplan jeder Schule bekommt, ist noch ein langer Weg zurückzulegen. Es braucht noch mehr Kulturveranstalter- innen und Veranstalter, die mit den Schulen zusammenarbeiten möchten. Es braucht Schulen, die sich mit dieser Zielsetzung identifizieren können. Zur Zeit werden die Kosten zu je einem Drittel vom Kanton Luzern, den Gemeinden und den Schülern getragen. Organisation und Administration werden von den beteiligten Kleintheatern ehrenamtlich erledigt.
Und was haben die Schulen für einen Nutzen? Die vielfältigen Impulse, die von Theatervorstellungen ausgehen, wirken tief in den Unterricht hinein. Neben den vielfältigen Themen, kommen auch die Fragen nach den ästhetischen Mitteln zur Sprache. Das erweitert den Horizont und öffnet den Blick für die Welt der Kunst. Abgesehen davon, ermuntern solche Theaterbesuche zu eigenen Spielversuchen. Es entstehen Schultheaterprojekte. Wer den Lernprozess im Rahmen einer Schultheaterarbeit einmal genauer unter die Lupe nimmt, sieht schnell, welche Fülle von Erfahrungen Schülerinnen und Schüler auf diese Weise sammeln können. Die Aufzählung der geförderten Kompetenzen tönt wie das Anforderungsprofil an Berufsleute, wie sie in aktuellen Stelleninseraten zu finden sind: kommunikatives und sicheres Auftreten, Einfühlungsvermögen, Konfliktfähigkeit, Einsatzbereitschaft, Teamfähigkeit ... So betrachtet, müsste man Theater für das Medium der Zukunft halten. Die Forderung nach einem jährlichen Theaterbesuch erscheint auf diesem Hintergrund geradezu als bescheidener Wunsch.
Die Veranstaltungen
Luzern
Pavillon der Luzerner Spielleute (+41/41/228'69'22 Pia Anderhub) 16. Oktober 2003 / 10.00 und 14.00 Uhr 17. Oktober 2003 / 10.00 Uhr Salto & Mortale
Pavillon der Luzerner Spielleute (+41/41/228'69'22 Pia Anderhub) 6. November 2003 / 14.00 Uhr 7. November 2003 / 10.00 und 14.00 Uhr Cowboy Cowboy
Kleintheater Luzern (+41/41/228'69'22 Pia Anderhub) 14. November 2003 / 10.00 und 14.00 Uhr Spatz Fritz
Hochdorf
Aula der Kantonsschule Hochdorf (+41/41/910'63'62 Monika Moor) 1. Dezember 2003 / 10.15 und 13.30 Uhr 2. Dezember 2003 / 10.15 und 13.30 Uhr Cowboy Cowboy
Sursee
Katholisches Pfarreiheim Sursee (+41/41/920'13'15 Sabin Büchler) 17. Oktober 2003 / 14.00 Uhr Cowboy Cowboy
Somehuus Sursee (+41/41/921'06'81 Pia Jutz) 23. Oktober 2003 / 10.00 und 14.00 Uhr Papa Tom
Somehuus Susee (+41/41/920'33'09 Patricia Lieb) 21. November 2003 / 10.30 und 14.00 Uhr Dr Wunderkaschte
Ruswil
Kulturraum am Märtplatz (+41/41/495'33'88 Giselle Knüsel) 11. November 2003 / 10.45 und 14.00 Uhr Warum sitzt die Kuh auf dem Tisch?
Kulturraum am Märtplatz (+41/41/495'33'88 Giselle Knüsel) 17. November 2003 / 10.30 und 14.00 Uhr Schmetterling im Bauch
Willisau
Rathausbühne (m.babst@starnet.ch) 27. Oktober 2003 / 10.30 und 14.00 Uhr Schmetterling im Bauch
Rathausbühne (m.babst@starnet.ch) 13. November 2003 / 10.30 und 14.00 Uhr Bruno der Sandkastenmann
Das Detailprogramm ist über Internet abrufbar. http://www.fsb-luzern.ch/theater/veranstaltungen/gastspiele/gastspiel e-theaterperlen.htm#
Kontakt:
fsb-Kontaktstelle Theater
Peter Züsli
Tel. +41/41/228'69'22