Sonderkredit für den Neubau des Instituts für Medizinische Mikrobiologie am Kantonsspital Luzern
Luzern (ots)
Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat, für den Neubau des Instituts für Medizinische Mikrobiologie am Kantonsspital Luzern einen Sonderkredit von 5,475 Millionen Franken zu bewilligen.
Das Institut für Medizinische Mikrobiologie (IMM) wurde 1919 eröffnet und gehört heute zusammen mit dem Chemischen, dem Hämatologischen und dem Kinderspital-Labor zum Zentrum für Labormedizin des Kantonsspitals Luzern. Seit rund dreissig Jahren ist das IMM in zwei Pavillonbauten untergebracht. Der Hauptpavillon muss wegen seines schlechten Bauzustandes und der mangelnden Sicherheit ersetzt werden.
Das IMM ist im Bereich Mikrobiologie und Hygiene das Kompetenzzentrum in der Zentralschweiz. Es untersucht an sieben Tagen in der Woche Untersuchungsmaterialien aus dem Kantonsspital Luzern, dem Kinderspital Luzern, dem Kantonalen Spital Sursee-Wolhusen, weiteren Spitälern der Zentralschweiz sowie von Patienten frei praktizierender Ärztinnen und Ärzte aus der Region. Im Mittelpunkt steht die Diagnostik aller wichtigen Infektionskrankheiten, die durch Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten verursacht werden. Das IMM verfügt über gut ausgebaute infektionsserologische Laboratorien und analysiert seit Januar 2003 sämtliche Blutspenden des Blutspendedienstes Zentralschweiz SRK (Analyse der Blutkonserven auf Infektionserreger).
Umfassende Vorabklärungen haben zum Entscheid geführt, von einer Privatisierung des Instituts abzusehen und das IMM in einem Neubau am Standort des alten Institutsgebäudes auf dem Areal des Kantonsspitals Luzern unterzubringen. Durch die Nähe zu den Kliniken und die Einbindung in das Zentrum für Labor-Medizin sind optimale Voraussetzungen gegeben, um auf klinische und spitalhygienische Fragestellungen rasch und kompetent antworten und auf Notfallsituationen sofort reagieren zu können.
Der Neubau des IMM soll am heutigen Standort an der Spitalstrasse 47 realisiert werden. Dieser Standort wurde im Rahmen einer Nutzungsstudie über das Kantonsspitalareal festgelegt. Mit den Bauarbeiten soll im Frühjahr 2005 begonnen werden. Das IMM wird für die Dauer der Bauarbeiten provisorisch im Untergeschoss der alten Frauenklinik untergebracht. Der Betrieb kann damit während der Bauzeit von rund acht Monaten aufrechterhalten werden. Der Neubau ist Ende 2005 bezugsbereit.
Hinweis an die Medien:
Bitte beachten Sie eine Sperrfrist bis und mit Montag, 26. April 2004. Herzlichen Dank.
Kontakt:
Urs Mahlstein
Kantonsbaumeister
Tel. +41/41/228'50'54.