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A 2-Lärmschutz in Emmen: Künstler Jürg Altherr verkleidet Fassaden der Brücken

Luzern (ots)

Im Rahmen der umfangreichen A 2-Lärmschutz- und
Instandsetzungsmassnahmen in Emmen beginnt anfangs Mai die
Installation der Lärmschutzwände im Bereich der grossen Brücken. Da
diese Wände von weitem sichtbar bleiben, wurde vom Künstler und
Landschaftsarchitekten Jürg Altherr aus Schlieren zusammen mit dem
Luzerner Architekten Dieter Geissbühler eine spezielle metallische
Verkleidung der Wände entwickelt, die zur Geschichte Emmens als
traditioneller Standort für die Stahlproduktion hervorragend passt.
Die stark verformten und dunkelblau gefärbten Bleche an den
"Fassaden" der Brücken werden je nach Licht und Witterung
unterschiedliche Bilder ergeben. Sie zeigen die "Fahrgasse A 2" auf
eine durchaus auffällige, aber verspielte Art, und integrieren sie
gleichzeitig optimal in die vorhandene Landschaft. Diese Massnahme
kam auch aufgrund einer Intervention des Heimatschutzes zustande.
Kunstvoll verkleidet werden die Grüeblischachenbrücke, die
Seetalbrücke und die Rüeggisingerbrücke. Die Realisierung kostet Fr.
750'000.- und bleibt wesentlich unter der vom Eidgenössischen
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)
vor-gegebenen Kostenlimite.
Zum Schutz der Bevölkerung vor übermässigen Lärmimmissionen aus
dem Verkehr der Autobahn A 2 werden vom Portal Reussport bis Riffig 3
bis 6 Meter hohe Lärmschutzwände seitlich und in der Mitte zwischen
den Fahrbahnen erstellt. Das Trassee der Autobahn liegt in diesem
Abschnitt grösstenteils auf einem Damm und führt über zahlreiche
lokale Verbindungsstrassen und -wege. Da die Lärmschutzwände im
Siedlungsgebiet von Emmen zu einem dominanten Element werden, wurde
der Gesamtgestaltung schon in der Projektphase grosse Sorgfalt
entgegengebracht. So wird auf den zahlreichen Kunstbauten und den
erhöhten, von weitem sichtbaren Dammlagen eine leicht wirkende
Bauweise angewendet, auf dem ganzen Abschnitt werden möglichst
durchgehende Formen-, Farb- und Materialkonzepte angewendet und die
oberen Kanten der Wände erhalten einen ruhigen Verlauf.
Im Unterschied zu den weither sichtbaren Brückenfassaden kann der
weitaus grösste Teil der Wände mit Begrünungen der
Autobahnböschungen, wie sie heute schon vorhanden sind, abgedeckt
werden. Dort wo wenig Platz ist, sind Kletterpflanzen vorgesehen.
Auf Seite der Fahrbahn ist keine Verkleidung der Wände vorgesehen.
Die Schall absorbierenden Aluminiumkassetten werden sichtbar in die
alle 4 Meter stehenden Stahlstützen eingeschoben. Einzig im Bereich
Mooshüsli wird in der dort 4.5 Meter hohen Wand ein 100 Meter langes
und 1.5 Meter hohes Fenster eingebaut, um einen minimalen Bezug des
Vorbeifahrenden zur Umgebung herzustellen. Weitere Verglasungen sind
aus lärmtechnischen Gründen nicht möglich.

Kontakt:

Thomas Reinhard
Projektleiter
Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif)
Bilder können unter thomas.reinhard@lu.ch abgerufen werden.
Tel. +41/(0)41/318'11'36

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