Baubeginn am Schwanderholzstutz
Luzern (ots)
Diese Woche beginnen die Neu- und Ausbauarbeiten an der Kantonsstrasse K 10 am Schwanderholzstutz. Ziel des Bauvorhabens ist die Verbesserung des schlechten baulichen Strassenzustandes, die Erhöhung der Verkehrsicherheit und die Gewährleistung der Funktionsfähigkeit dieser wichtigen Erschliessungstrasse. Der Neu- und Ausbau des Schwanderholzstutzes war an der Volksabstimmung vom 19. Oktober 2003 gutgeheissen worden.
Der steile und kurvenreiche Strassenabschnitt der Kantonsstrasse K 10 am Schwanderholzstutz ist stark beschädigt, unfallträchtig und aufwändig im Unterhalt. Es fehlen Trottoirs und Radwege sowie Überholmöglichkeiten. In den engen Kurven können Lastwagen kaum kreuzen und die Hoferschliessungen sind unübersichtlich. Für die Verkehrsteilnehmer gefährlich ist auch der Bahnübergang mit Barrieren am Ende einer Gefällstrecke in der Rossei.
Radwege, Überholspur und Viadukte
Auf dem gesamten auszubauenden Abschnitt von 2'817 Metern erhalten jetzt der bergwärts fahrende Radfahrer und die Fussgänger einen kombinierten, von der Strasse abgetrennten 2.10 Meter breiten Rad-/Gehweg. Für talwärtsfahrende Radfahrer ist ein durchgehender Radstreifen von 1.20 Meter Breite vorgesehen. Im Bereich Sageli wird bergwärts eine 500 Meter lange Überholspur gebaut. Die Breite der neuen Strasse beträgt inkl. markierter Radstreifen 7.70 (zweispuriger Abschnitt) bzw. 11 Meter (dreispuriger Abschnitt).
Wesentliche Elemente des Projekts sind die zwei Brückenbauten in der Rossei und im Bereich Sageli. Die Bahnlinie Luzern-Bern wird mit einer 210 Meter langen Brücke überquert, eine neue Brücke ersetzt auch im Sagelibachtobel den mit engen Kurven versehenen Strassenabschnitt. Das Projekt umfasst schliesslich auch zahlreiche neue Hoferschliessungen, Bach- und Amphibiendurchlässe, eine komplette Erneuerung der Entwässerung sowie verschiedene Lärmschutzmassnahmen.
Für den Neu- und Ausbau des Schwanderholzstutzes haben die Luzerner Stimmberechtigten einen Kredit von 38 Millionen Franken bewilligt. Da die K 10 als Alpenstrasse Teil des Schweizerischen Hauptverkehrsnetzes ist, leistet der Bund massgebliche Beiträge.
Vierjährige Bauzeit
Die Bauhauptarbeiten sind in den Jahren 2005 bis 2008 geplant, wobei die Abschluss- und Deckbelagsarbeiten je nach Baufortschritt und Witterung teilweise erst im Jahre 2009 realisiert werden können. Das Terminprogramm der Bauarbeiten wird auf das Kantonstrassenbudget und die Subventionen des Bundesamtes für Strassen abgestimmt. Die aufwändigen Baumassnahmen können nur realisiert werden, wenn eine Fahrspur gesperrt wird. Die Verkehrsregelung erfolgt durch Lichtsignalanlagen.
Kontakt Rolf Bättig Gesamtprojektleiter Dienststelle Verkehr und Infrastruktur Tel.: +41/41/318'11'73